Red Pill Bewegung - Meiner der Frauen?

8 Antworten

PS Ich würde mich grundsätzlich von Onlinecommunities trennen, die mir ein schlechtes Gefühl verschaffen. Wenn ich merke, dass ich gestresster, pessimistischer, misstrauischer, schlechter gelaunt etc. werde, dann trenne ich mich von der entsprechenden Community. Gemeinsam frustriert zu sein kann mal einen Tag oder ein Woche helfen, danach erhöht es aber vor allem den Frust und ggf. das Misstrauen, schädigt einen also selbst.

Das klingt jetzt natürlich widersprüchlich aber: Absolut JEDE verallgemeinerte Aussage über große Gruppen muss falsch sein, jedenfalls im Verhaltensbereich.

"Frauen/ Deutsche/ Katholiken/ Kleinwüchsige/ Autohändler wollen/ sind/ machen/ glauben" - ist immer eine falsche bzw. ungenaue Aussage, weil sie nie alle Individuen in dieser Gruppe erfasst.

Ja, deine Redpill-Bewegung oder die Bewegung der "Incels" verallgemeinert aufgrund eigener, negativer Erfahrungen das Verhalten und die Motivation einer ganzen, viel zu großen Gruppe.

Stattdessen sollte man analysieren, was im Einzelfall schief gelaufen ist.

Wenn man "immer wieder" auf Partner trifft, die einen enttäuschen oder ausnutzen, sollte man mal zu einem Coach gehen und besprechen, wie man sich verhält, wie man jemanden kennenlernt, ob man dabei eventuell "Fehler" macht, wie es dazu kommt, dass man immer wieder mit Menschen zusammenkommt, die einen schlecht behandeln, ob man etwas dazu beiträgt - bspw. es nicht schafft, sich abzugrenzen, seine Position zu vertreten - ob man bestimmte Erwartungen hat, die der Partner nicht erfüllen kann/ will (Übernahme der Verantwortung für beide, immer der "Starke" sein zu müssen usw.) und wie man das beim nächsten Partner verhindert.

Welche "red flags" man beachten sollte. Welche Kommunikationsfehler man beheben sollte (die dem Partner vielleicht signalisieren, dass er die Verantwortung übernehmen soll, dass man selbst nichts entscheiden könnte, dass man kontrolliert und gegängelt werden darf, dass Fremdgehen keine große Sache wäre oder so).

Schwierig wird es, wenn sich nun viele enttäuschte Menschen zusammenfinden und, statt nach solchen Ursachen zu suchen, erst mal ALLE Frauen (oder Männer) als grundsätzlich "schlecht" verteufeln. Das hilft insbesondere diesen Menschen bei der weiteren Partnersuche ja überhaupt nicht. Misstrauen trifft den Misstrauischen immer am meisten, weil ihm seine Leichtigkeit verloren geht. Eine Beziehung ohne Vertrauen wird auch immer irgendwann enttäuschen.

Also am besten wäre es, man würde mit diesen Menschen mal diskutieren, wie es in Zukunft besser laufen könnte, statt nur festzulegen, dass alle Frauen (oder Männer oder eine andere große Gruppe von Menschen) einfach von Grund auf schlecht (ausbeuterisch, nicht vertrauenswürdig etc.) wäre.

Ja, genauso ist es. Geschmäcker sind verschieden, auch bei Frauen. Natürlich stehen nicht alle auf die gleichen. Alleine die Einteilung in alpha und beta ist doch auch super erniedrigend für alle männer

Das ist völliger Blödsinn. Nicht jede Frau steht auf denselben Typ Mann, das ist klar. Aber in solchen Schubladen zu denken ist einfach nur bescheuert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 18 Jahre Erfahrung in verschiedenen langjährigen Beziehungen
Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier eine Art „Frauenhass“ geschürt wird und das ganze eher mittlerweile so eine Art Masche eine neuen Generation von Coaches ist um sich an frustrierten Männern zu bereichern.

Gut erkannt - so ist es. Diese Red Pill Bewegung ist absoluter Unsinn