PV Anlage 11 kwp oder 7kwp + 5kw speicher?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Immer mit Speicher, denn Erzeugung und Bedarf sind selten deckungsgleich.

Ohne Speicher wird viel Strom, zu Minimalpreisen, verkauft. Wenn möglich solltet ihr den Speicher etwas größer wählen, denn das typische Haus hat eine Grundlast (auch nachts) von ca. 0,5kW. Mit dem 5kWh kommt ihr nicht über die Nacht, der Speicher sollte 12-14 Stunden die Grundlast liefern können.


habakuk63  19.10.2023, 16:00

Danke für die Auszeichnung.

bwhoch2  17.10.2023, 10:44
Immer mit Speicher

So pauschal würde ich das nicht empfehlen.

Wenn der Stromverbrauch tagsüber so hoch ist, dass man alles, was vom Dach kommt, selbst verwerten kann, nützt ein Speicher sehr wenig.

habakuk63  17.10.2023, 10:54
@bwhoch2

11kW oder 7kW über Stunden komplett sofort verbrauchen, wird sehr schwer. Wenn alle Platten am Herd "volle Pulle" Heizen werden 8 - 11kW verbraten, aber wann ist das der Fall und dann für mehrere Stunden?

Cyclops123456 
Beitragsersteller
 17.10.2023, 11:01
@bwhoch2

@habakuk63

Der Stromverbrauch Tagsüber ist schon "Immens".

Neben den Dauerverbrauchern wie Kühlschrank, Kühltruhe, Heizung/Warmwasser sind wir im Homeoffice tätig, 2 Laptops + 4 Bildschirme & sonstige Peripherie.

Dazu kommen dann noch die Verbraucher wie Waschmaschine, Trockner & Geschirrspüler die wir Tagsüber laufen lassen. Irgendwann kommt noch der TV hinzu oder der private PC.

An jährlichen Verbrauch für den Haushaltsstrom haben wir schon ca. 3500kwh +- 300wh. Hinzu kommt die Heizung mit ca. 6 - 8000kwh prognostiziert.

Wir wollen nicht zu 100% autark sein, sondern nur so viel damit wir gut den Stromkosten entgegenwirken können.

habakuk63  17.10.2023, 11:10
@Cyclops123456

Ja,verstehe ich. Der Bedarf über eine Zeitdauer (Tag, Woche, Monat, Jahr) ist heftig, und eine PV Anlage kann das auch liefern, aber garantiert nicht immer zu den Zeiten, an denen es benötigt wird und da kommt der Speicher ins Spiel.

Wir haben PV und Speicher und sind im Durchschnitt zu 79% autark, als der Speicher defekt war und wir 6 Wochen keinen hatten (weil kein Ersatz verfügbar) ist unsere Selbstversorgerquote auf 32% eingeknickt.

Cyclops123456 
Beitragsersteller
 17.10.2023, 11:48
@habakuk63

Auch wenn der Plan bestünde einen Speicher in den kommenden Jahren irgendwann nachzurüsten, verstehe ich es gerade als Fazit, dass sich die kleine Anlage 7.12kwp mit 5.12kw Speicher mehr lohnen würde, als die große 11.13kwp Anlage ohne Speicher.

Wenn Ihr in der Nach auch einen ordentlichen Strombedarf habt, dann auf jeden Fall mit Speicher. Die kleinere Anlage reicht vermutlich für Euren Haushalt komplett aus.

Kalkuliert aber mal für Euch gut durch:

Wie viel Strom könnt Ihr damit im Lauf eines Jahres einsparen. Verabschiedet Euch von dem Gedanken an 100 % und rechnet eher mit ca. 70 %.

Legt man eine Anlage größer aus, weil man mehr einspeisen kann, muss man gut die Mehrkosten kalkulieren, die dann wiederum pro eingespeister Kilowattstunde deutlich höher sein können, als die Einspeisevergütung.

Wir hatten eine ähnlich große Anlage, wie Euer 2. geplant und ein Angebot eingeholt. Die Kalkulation ging nicht auf. Über 20 Jahre gesehen und ohne Einbeziehung von Wartungs- oder Reparaturkosten oder z. B. Austausch des Wechselrichters, kam ein Preis pro erzeugter Kilowattstunde von 45 Cent dabei raus. Zusätzlicher Strombedarf (rund 30 % aus dem Netz) wurde saldiert mit der voraussichtlichen Menge der Einspeisung und dem aktuellen Strompreis von rund 30 Cent.

Kommen während der Laufzeit noch Reparatur und Wartungskosten hinzu, zerlegt es die Kalkulation endgültig. Die Anlage müsste etwa doppelt so lange zuverlässig laufen und Strom liefern, damit sie sich mal rechnet und die weitgehende Unabhängigkeit von Stromlieferanten auch finanziell lohnend ist.