Punkte zur Gedichtsinterpretation zu "Straßenbild von Emil Nicolai?
Hallo erstmal, ich wollte euch fragen, ob mir jemand ein paar wichtige Punkte nennen kann die in eine Gedichtsinterpretation von "Straßenbild" rein sollten.
Straßenbild (Emil Nicolai, 1910)
Ein Menschenhauf -ein Schutzmann -und ein Karren und auf dem Karren ein betrunk'nes Weib. Notdürft'ge Kleidung deckt den magern Leib -die Nase spitz, wie eines Giebels Sparren.
Die Menge gafft, -und tut der Dinge harr'n, die sich entwickeln ihr zum Zeitvertreib. -Und mancher Schimpf trifft das betrunk'ne Weib, des Augen glasig in die Leere starren.
Sie griff zur Flasche in des Lebens Not, als ihr das Herz umkrallt der Ohnmacht Gram; die Kinder weinten: "Mutter! -Hunger! -Brot!"
Nun deckt der blassen Wangen brennend Rot wie in des Unglücks unbewußter Scham -Der Karren rollt:ein Opfer -lebend tot.
Ich bedanke mich schon mal im Vorraus;)
1 Antwort
was verstehst du daran nicht?
Eine Mutter ( siehe Kinder), kann diese nicht versorgen (Hunger, Brot)
und ob sie darum dem Alkohol verfallen ist ( man merkt nichts mehr, wird innen leer, betäubt)
oder ob sie vorher schon trank und deshalb in Not geriet, geht daraus nicht hervor, aber leichte Anmerkungen ( Gram) lässt auf das erste schließen
Die Menge gafft (Sensationsgier), ........ was klagt er an in dem Gedicht?
der Karren = sie ist wohl "verhaftet"
die Wangen rot = eigentlich ein gesundes Zeichen, hier aber das Gegenteil
So, jetzt fang an.... das schaffst du
und denk daran, einfach in Ruhe lesen und sich Gedanken machen = nicht schwert