Psychotherapie anfangen trotz Umzug oder warten?
Hallo,
ich werde wahrscheinlich in 10 Monaten umziehen.
Macht es Sinn mich bereits um eine Therapie zu bemühen, mehrere Erstgespräche wahrzunehmen (hab mehrere Angebote) oder sollte ich lieber warten bis nach meinem Umzug? Dabei ist ja auf jeden Fall zu bedenken, dass die Wartezeiten auf einen Therapieplatz 6-12 Monate betragen können. Kann man einfach so zum Umzug den Therapeuten wechseln bzw ist das sinnvoll? (der neue Therapeut würde mich und meine Probleme/dessen Ursachen etc ja gar nicht kennenusw)
2 Antworten
kommt drauf an:
wie weit ist der neue Wohnort entfernt?
wie akut ist Dein Zustand?
Die Symptome sind erst im Rahmen einer Belastung (ich musste eine Lebensentscheidung treffen und habe darin versagt) krankhaft geworden und nun muss ich eine weitere solche Entscheidung, unter Zeitdruck, treffen. Es könnte nach dieser Entscheidung von alleine besser werden oder nicht, genauso könnte ich es wieder nicht schaffen, eine Entscheidung zu treffen und tiefer in ein Loch fallen. Ich muss die Entscheidung im Laufe dieser Woche treffen und habe Donnerstag ein Erstgespräch, sowie ein Angebot für ein weiteres Erstgespräch nächste Woche.
5 Stunden schreibst du? Das ist freilich zu weit, um die Therapie an deinem alten Wohnort weiterzumachen. Dann würde ich mir an deiner Stelle jetzt schon an deinem neuen Wohnort einen Therapeuten suchen, denn die Wartezeiten für einen Therapieplatz sind ja sehr lang.
Ich habe ja noch keine Therapie an meinem jetzigen Wohnort begonnen
5h Zugfahrt bei 4mal umsteigen... also eher weit weg.
Das kann ich iwie nicht so ganz einschätzen, es ist zwischenzeitlich sehr sehr schlecht geworden, aber in letzter Zeit ging es wieder etwas bergauf (durch viel Verdrängen aber und ich fühle mich trotzdem oft schlecht). Ich kann nicht ganz einschätzen, wie es sich entwickeln wird und ob es von alleine weggehen wird...
Wird bei einem Erstgespräch nicht auch sowas besprochen, ob eine Therapie sinnvoll ist?