Psychologisches Gespräch Ablauf - Bundeswehr
Wenn ich mich für den Freiwilligen Wehrdienst entscheide,
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wie sieht denn so ein Psychologisches Gespräch aus bzw. welche Fragen werden mir gestellt und bei welchen Fragen sollte man besser lügen?
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gibt es Fragen die auf jeden Fall gestellt werden?
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über was sollte man recherchieren (Politik, Situation in Afghanistan...)
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wenn ich mich für den Freiwilligen Wehrdienst entscheide, muss ich auf jeden Fall an so einem Psychologisches Gespräch teilnehmen?
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wie soll ich mich dessen verhalten?
da wenn ich an so einem Psychologischen Gespräch teilnehmen muss, werde ich mit Sicherheit nervös werden, weil ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll, bzw. was die Psychologin alles erkennt an z.B. meiner Körperhaltung, wie ich antworte, Mimik
3 Antworten
Das Gespräch mit einem Psychologen ist auch für FWDL obligatorisch:
https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/DcPBDYAwCADAWVwA_v7cQv2BAiWtVYna9W0uhyt2lT43evysVHDGZfORGxxeMkW4hICnEJYmwW81SKZKN_TadrzyNPx9DRXG/
Für solche Gespräche kann man nur folgende Dinge raten:
- immer bei der Wahrheit bleiben!
- authentisch wirken (z.B. nicht im Sakko erscheinen, wenn man sonst nie eines trägt - dann ist Unwohlsein vorprogrammiert. Falls Du einen Dialekt sprichst - bemühe Dich natürlich um klare Ausdrucksweise, aber verstecke ihn nicht - gestelztes Hochdeutsch, dem man sofort anmerkt, dass es so normal nicht gesprochen wird, wirkt unglaublich gekünstelt!)
- im Fall der Bundeswehr natürlich besonders gute Antworten in den Bereichen Motivation, Umgang mit Tod und Verwundung, soziale Bindungen (Eltern/Freunde/Beziehung etc.) bereit haben, diese Bereiche werden mit Sicherheit angeschnitten, weil es hier um Tauglichkeit geht
- ansonsten einfach locker und entspannt bleiben! Psychologen sind Menschen, die sich aus Interesse an anderen Menschen für ihren Beruf entschieden haben. Du wirst freundlich, höflich und interessiert empfangen werden, und es wird ein gutes Gespräch sein.
Ich gebe mir Mühe! Danke für das Kompliment :-)
Naja, so genau lässt sich das nicht sagen. Theoretisch ist es möglich, dass Du im psychologischen Gespräch scheiterst und daher nicht genommen wirst - aber das ist höchst unwahrscheinlich.
Dazu müsste schon eine psychische Störung festgestellt werden oder Deine Äußerungen z.B. im Bereich Motivation müssten völlig absurd sein (z.B. "kanns kaum erwarten, endlich ne Knarre in die Hand zu bekommen und mal richtig zu ballern").
PS:
Weil ich grad drüber gestolpert bin - ein sehr nett gemachter Selbsttest, ob die Bundeswehr etwas für einen ist:
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=39907.msg383381#msg383381
""Kommen Sie gerne zum Dienstantritt im Januar, aber seien Sie nicht enttäuscht, wenn vieles schlichter (Art der Ausbildung), militärischer (Ton und Art der Befehle) und anstrengender (Schweiß, Gewicht, Müdigkeit, Kälte) abläuft, als Sie momentan denken. Und gehen Sie zum Geier nochmal vorher ZUM FRISEUR!!!""
"militärischer" - Also wird auch in der Bundeswehr, wie man es aus Kriegsfilmen kennt, lauter und strenger gesprochen? Wie bei dem Film "Full Metal Jacket"?
Da ich in Bundeswehr Dokumentationen oft sehe, wie die Ausbilder mit den Soldaten reden, in einem ganz normalen Ton und das kommt mir gar nicht streng vor, jedenfalls kenne ich es nur aus Dokumentationen.
Anderseits würde ich es gut finden, wenn in der Bundeswehr streng ausgebildet wird, da wie ich finde so etwas in einer Armee vorhanden sein.
Also wird auch in der Bundeswehr, wie man es aus Kriegsfilmen kennt, lauter und strenger gesprochen?
Ja, selbstverständlich. So etwas heißt Kommandosprache und ist in jeder Armee der Welt üblich und nötig.
Wie bei dem Film "Full Metal Jacket"?
Nein. So etwas wäre in Deutschland weder militär- noch zivilrechtlich vertretbar - Gott sei Dank. Laute Kommandos müssen nichts mit Beleidigung oder Herabwürdigung zu tun haben.
In der Bundeswehr wird laut kommandiert, wenn es nötig ist. Ist es das nicht, wird in völlig normalem Tonfall erklärt, besprochen und nachgefragt.
aber den Soldaten muss doch Kampfsport beigebracht werden? Wie sollen die sich sonst wehren ohne ihre Waffen?
Eine Nahkampfausbildung ist nicht Teil der Grundausbildung.
In die Situation, einen Gegner im (unbewaffneten) Nahkampf anzugehen, kommen nur wenige spezialisierte Kräfte der Bundeswehr (wie z.B. das KSK, die Kampfschwimmer oder besondere Teile der Infanterie). Deshalb gehört das nicht zum Grundprogramm. Solche Dinge werden nur vermittelt und ausgebildet, wenn es in bestimmten Verwendungen notwendig ist.
Als FWDL wirst Du aller Wahrscheinlichkeit nach nichts damit zu haben.
Und ganz grundsätzlich: Wenn es zum Nahkampf Mann gegen Mann kommt, ist üblicherweise etwas schiefgelaufen. So etwas soll tunlichst vermieden werden. Hollywood liefert hier natürlich ein anderes Bild :-)
War der Link also nicht verkehrt, wie Du siehst!
Der Nahkampf ist stets mit der Schusswaffe zu bestreiten. Sollte auch gelehrt werden in der GA. ;)
Der waffenlose Kampf hingegen ist denen vorbehalten, bei denen es auch eine geringe Chance gibt, dass es mal nötig sein könnte.
Das Bild, das von Hollywood vermittelt wird, ist schlicht ein Falsches, wie navynavy schon schrieb. Frag mal den 08/15 Soldaten, wie oft er im waffenlosen Kampf im Einsatz war. Es reicht ja schon, zu sehen, dass mehr viele der Feuergefechte auf Distanzen geführt werden, auf denen man nicht mal sagen kann, ob man was getroffen hat oder nicht.
Ja dieser Link hat noch ein paar Fragen aufgeworfen die Du mir glücklicherweise erklären konntest
gut soweit, und ich meinte mit dem Full Metal Jacket Film nicht dass so herabwürdigend gesprochen wird sondern nur der Strenge Teil des Ausbilders wie bei dem Film aber nicht die Beleidigungen
Nach deinen ganzen Fragen hier und deiner Unfähigkeit zum Karriereberater zu gehen, bist du selbst für den FWD untauglich, hab keine Bedenken mehr das du an dem Gespräch mit dem Hauptmann und dem Psychologen scheitern wirst. Als ich mich hab verpflichten lassen, hatten wir auch so einen wie dich da, passt mit deinen Fragen 1:1, derjenige war auch einfach nur unfähig (nicht böse gemeint er war naiv, und konnte nichts alleine, so wie du nicht auf die Reihe bekommst zum Karriereberater zu gehen) und der konnte nach dem Gespräch nach hause fahren.
Ich kann nur hoffen das die beiden das bei dir genau so sehen, sowas wie dich braucht die Truppe nicht.Klingt hart aber ist so, einige Dinge sollte man schon selbst in die Hand nehmen.
Ich dank Dir vielmals für die Komplimente, ich bin ebenfalls der Ansicht, dass ich das Psychologische Gespräch reibungslos bestehen werde, da bei mir psychisch alles vollkommen in Ordnung ist
Ich freue mich schon sehr auf die Grundausbildung und auf den Aufenthalt mit meinen Kameraden, hoffentlich nächstes Jahr,
aber nachdem ich so aufbauende Aussagen von Dir bekommen habe, ist meine Motivation gerade enorm gestiegen
ich bin hochmotiviert für den FWD
Du solltest einfach mal auf die BW Seite gehen und die Nummer für deinen Zuständigen Karriereberater raussuchen und anrufen. Der kann dir mit Sicherheit alle deine Fragen beantworten, warum hast du das noch nicht gemacht ?
Das ist das einfachste und das Beste was du machen kannst und deinen Aussagen zufolge, bewerbe dich direkt als SaZ und nicht als FWD.
Solltest du nicht in der Lage sein einen Termin zu machen und anzurufen bist du untauglich für mich, gerade für die Bundeswehr.
Das ist das einfachste und das Beste was du machen kannst und deinen Aussagen zufolge, bewerbe dich direkt als SaZ und nicht als FWD.
Weshalb hast du diese Meinung?
Ich habe schon vor mich noch professional beraten zu lassen, aber schließlich habe ich noch ein Jahr Schule vor mir und somit noch ein bisschen Zeit für das Karrieregespräch.
Ich möchte lediglich ein bisschen Allgemeinwissen von der Bundeswehr erfahren.
Da je nach dem was du dort machen willst, du als SaZ eine Ausbildung machen kannst, das ist so ziemlich das sinnvollste wenn man direkt nach der Schule zur Bundeswehr will. Die 6 Monatige Kündigungsfrist hast du so oder so, bekommst aber direkt vollen Sold. Es sei denn du machst dein Abitur, dann würde ich mich als Offizier bewerben, da dort die Chance mit am besten ist später als Berufssoldat übernommen zu werden wenn man gut ist. Auch wenn noch ein Jahr Zeit ist würde ich trotzdem schon zum Karriereberater gehen, der kann dir sagen ob und in welchem Bereich meist noch offene Stellen sind. Wenn du nach dem Gespräch zB unbedingt eine Sache machen möchtest, die Stellen aber so gut wie immer vergeben sind, kannst du dich Rechtzeitig für was anderes erkundigen, besser zu früh als zu spät.
Soweit ich weiß gibt es sowas nicht bei dem freiwilligen Wehrdienst. Lass dich am besten von einem Karriereberater beraten bei der Bundeswehr.
Ups falsch verstanden :D ja sowas gibt es. Am besten ist halt natürlich zu wirken, lügen kannst du auch, aber denk daran, der Psychologe erkennt sowas.
Es scheint mir, dass Du sehr viel Informationen rund um die Bundeswehr besitzt. Ich Danke Dir, dass Du mir diese Informationen weitergibst.
Zu wie viel % entscheidet sich es denn bei dem Psychologischem Gespräch bzw. wie viel % macht das Psychologische Gespräch von der Gesamterscheinung (Sporttest, Eignungstest, gesundheitlicher Zustand) eigentlich aus?
Oder: Wie wichtig ist das Psychologische Gespräch von den ganzen anderen Faktoren die entscheidend sind ob ich angenommen werde von der Skala 1 bis 10?