Psychologiestudium mit Ernährungspsychologie

3 Antworten

wie dir schon gesagt wurde: psychologie ist sehr naturwissenschaftslastig.

pädagogik ist in der regel weniger NaWi belastet, allerdings hat man auch da mindestens 1 semester lang statistik. und wenn du den master machst, dann kommt in der regel noch ein weiteres semester statistik dazu. (pädagogik ohne master ist wie eine abgrebrochene ausbildung).

außerdem kommt in päda (d.h. erziehungswissenschaft) so absolut gar nichts mit ernährung vor. im päda-studium wird einem NICHT beigebracht, wie man kinder dazu kriegt etwas zu essen oder sich gesund zu ernähren. es werden einem eher entwicklung- und lerntheorien vermittelt (z.b. freud, erikson, piaget, bandura, skinner, pavlov usw.), sozialisationstheorien (mead, bourdieu usw.) und pädagogische ansätze (z.b. reformpädagogik, schwarze pädagogik usw.). alles in allem ist das studium also sehr theorielastig. ich glaube also nicht, dass dies (erziehungswissenschaf) der richtige studiengang ist, wenn du etwas mit ernährung machen willst.

evtl. wäre soziale arbeit/sozialpädagogik eine möglichkeit. aber auch da wird es nicht um ernährung gehen, sondern eher um die alltagsbetreuung von personen, die z.b. eine essstörung haben. vllt wäre auch heilpädagogik eine mögliche richtung. darüber müsstest du dich mqal genauer informieren. ernährungsberatung o.ä. wirst du aber auch mit diesem studium nicht machen.

wenn du wirklich in den bereich ernährungsberatung willst, dann kommst du an den naturwissenschaften nicht vorbei.

ganzen link kopieren: https://studieren.de/suche.0.html?&mode=search<=course&term=6767:term:ern%C3%A4hrung

Also, wenn dich die "Naturwissenschaftlastigkeit" abschreckt, dann solltest du evtl. die Finger von Psychologie lassen ; ) Leider dreht es sich dabei nicht nur, wie viele glauben, um "Verhalten studieren", sondern - gerade in den ersten Semestern, überwiegend um mathematische Grundlagen, also knapp 70% reine Statistik. Später kommt noch Biochemie, Biologie, etc. dazu, und auch Forschungsmethoden und empirisches Arbeiten.... Also alles in einem, nicht weniger mit Naturwissenschaften verbunden ;-) 

Wie wäre es vllt mit Sozialwiss.? Oder Kulturwiss.?

LG

Hallo harobibi!

Dich schreckt also die Naturwissenschaftenlastigkeit ab? Weißt du überhaupt was man in einem Psychologiestudium macht? Es gehen viele Menschen fälschlicherweise ohne Vorkenntnisse mit der Einstellung heran "Ich werde Psychologe!". Die meisten davon wollen sogar Therapeut werden, was noch eine andere Hürde ist. Jedoch schreibe ich das jetzt nicht, weil es dich ja nicht betrifft.  

Ein Psychologiestudium ist eines der trockensten Studien die es gibt (du musst "nur" auswendig lernen!)! Dabei sitzt du von früh bis spät in die Nacht vor dem Lernstoff und paukst. Weiterhin ist das Studium sehr mathelastig! Analyse, Statistik sowie Stochastik ist ein Hauptbestandteil des Studiums und bestimmt über 60%. Wenn du das studieren willst, wirst du zu 100% abbrechen, wenn du sowieso schon nichts mit Naturwissenschaften machen willst! Weiterhin wirst du dann noch Stunden vor Fragebögen sitzen, sie auswerten und selber welche erstellen! Wir machen das auch gerade in der Schule in Psychologie und glaub mir: Es ist langweilig und zeitintensiv!

Entscheide dich klug!