Pons japanischsprachkurs A1/A2 effektiv?

1 Antwort

Nun, meine Einstellung zu den traditionellen Lehrwerken kennst du und ich nehme auch mal an, dass du entsprechend auch von meinen Erfahrungen und Berichten zum klassischen Unterricht gelesen hast. Die Sache ist eher die, dass du selbst entscheiden musst, welcher Ansicht du vertrauen willst. Und hier stehst du vor einem gewissen Problem, das Vorurteilsbehaftet ist.

Meine Methoden stoßen bei vielen traditionellen Lernern nicht gerade auf Zuspruch. Liegt aber nicht daran, dass sie sich damit beschäftigten. Zumindest muss ich die häufige Unwilligkeit der Diskussion derartiger Personen darauf schieben, da ich mir denke, dass gerade derartige Kritiker echte Probleme sehr schnell herausstellen würden.

Meist denken sie sich, sie haben es auf klassische Art und Weise gelernt. Deswegen schwören sie auf die Werke, die sie kennen und würden sie als effektiv bezeichnen. Immerhin waren sie ja erfolgreich. Wie es anderen erging, ist egal. Genauso wie es egal ist, ob es auf eine andere Art und Weise besser gehen könnte. Abweichende Erklärungen zu akzeptieren, schaffen die wenigsten, da es implizieren könnte, dass die bisher gelernten Erklärungen falsch sind und man etwas neu lernen müsste. Da fehlt dann also auch ein wenig der neutrale Vergleich zwischen den verschiedenen Erklärungen, da sie stets nur mit einer Art und Weise konfrontiert wurden, die damit für sie die einzig richtige wird.

Da die wenigen ausländischen Sprecher der Sprache heutzutage jedoch alle irgendwo die klassischen Werke nutzten, werden sie auch vorangig diese empfehlen und ihnen einen Wert beimessen. Die Erklärungen, die ich nun verfügbar mache, sind im Westen extrem unbekannt und werden maximal in der höheren Japanforschung mit untersucht, die sich eben auch wirklich einsprachig japanische Grammatiken ansieht. Mein Projekt an sich ist wiederum keine zwei Jahre alt und deswegen auch unter Lernern nicht sonderlich verbreitet.

Die zahlreichen Lerner selbst hingegen sind mit allen möglichen zufrieden, wo sie etwas Lesen, was sie sich merken können, oder was Glücksgefühle verursacht wie Duolingo. Allerdings wirst du ihr wirkliches Japanisch-Niveau nur selten feststellen können. Es werden auch Leute sagen, dass sie viel gelernt haben, wenn sie das PONS Buch durchgehen, selbst, wenn sie hinterher keine Bücher lesen, oder die Sprache anwenden können. Sowas wird dann meist auf "Ich muss noch mehr lernen" geschoben.

Am besten entscheidest du also selbst: Du hast das PONS Buch da. Du kannst also einen Blick auf die Erklärungen werfen. Dann vergleich sie mit meinen und beantworte für dich, was deiner Meinung nach mehr Sinn ergibt und dir weiterhilft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Japanologie studiert und nach Japan ausgewandert
Lon2077 
Fragesteller
 04.01.2024, 15:32

Ich werde wahrscheinlich bei deiner Methode bleiben, ich wollte mir nur ein paar reviews dazu anhören da ich es wie gesagt bekommen habe und auch umtauschen kann. Es ist wahrscheinlich einfach dieses Glücksgefühl ein Buch auszufüllen und es fertig zu machen anstatt sich das selber zu machen(was ich aber auch mache) ich schreibe zum beispiel oft mit einem Japaner der mir oft hilfe, habe einen Vokabeltrainer und verschiedene Videos und Websiten 😁

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DeadlyDalek  04.01.2024, 16:37
Meist denken sie sich, sie haben es auf klassische Art und Weise gelernt. Deswegen schwören sie auf die Werke, die sie kennen und würden sie als effektiv bezeichnen.

Auf mich trifft das nicht zu. Ich bin offen für neue Lerntechniken und bevor ich GF genutzt habe, bin ich auch hin und wieder auf deine Seite gestoßen.

Was mich komplett abgeschreckt hat war die Art und weiße, wie du deine Lerntechniken hier auf GF anbietest. Du erzählst nichts oder kaum etwas über die positiven Aspekte deiner Lernmethode. Stattdessen gehst du stur auf die negativen Aspekte der anderen Lernmethoden ein und klatscht dann am Ende den Link zu deiner Seite hin. Es macht eben einen Unterschied, ob man sagt „Ich habe eine effiziente Lernmethode, die auf dies und jenes aufbaut und daher sehr gut beim Japanisch Lernen unterstützt“ oder ob man sagt „alle westlichen Lernmethoden sind schlecht, weil sie dies und jenes falsch machen“.

Ich glaube das ist auch der Grund, warum ein paar hier auf GF genervt von dir sind (ich für meinen Teil bin es). Nicht weil du eine eigene, neue Lernmethode entwickelt hast, sondern wegen deiner negativen Art alles andere schlecht zu machen. Ich kann mir vorstellen, dass das der Grund ist, warum du viel auf Kritik stößt. Was schade ist, wenn deine Lernmethode wirklich effizienter ist, als andere Lernmethoden.

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Kawaraban  05.01.2024, 01:10
@DeadlyDalek

Aehm ... ich erkläre die ganze Zeit pausenlos die Unterschiede und Probleme? Ich mein ... was soll ich daraus machen, dass du nicht willst, dass Kritik verfasst wird? Kritik an Werken, die mit dir nichtmal was zu tun haben ... Zumal sich der Punkt letztendlich nur auf ad hominem bezieht und nicht auf die Methode an sich: "Ich mag nicht, wie der redet!"

Ich denke deswegen auch nicht, dass man die "Kritik" an mir ernsthaft als Kritik bezeichnen kann. Trollerei ist glaube das passendere Wort. Weil sie sieht im Regelfall so aus: "Der ist doof!", aber es wird nie auch nur irgendein ernsthaftes Argument an der Methode gemacht. Wenn man dennoch versucht, mal nachzufragen, kommt keine Antwort. Da frag ich mich, wer jetzt das größere Problem ist. Ich, der Kritik basierend auf spezifischen Problemen an einem Werk übt, oder die Leute die ankommen, und sich dann über meine Person auskotzen, weil sie die Kritik nicht hören wollen?

Ich mein alles, was du letztendlich willst, ist doch, dass man absolut allem und jedem was erschaffen wurde, einen Nutzen beimisst. Einzig und allein basierend auf der Tatsache, dass es existiert. Laut deiner Aussage darf man niemals sagen "Diese Methode ist einfach nicht gut!" Also könnte man jetzt etwa einen Lehrplan für Deutsch entwickeln, wo man den Plusquamperfekt als Ursprungsform sieht und alles davon ableitet und dann darf das auch nicht kritisiert werden?

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Kawaraban  05.01.2024, 01:43
@DeadlyDalek

Du musst hier zudem etwas wichtiges bedenken ... ich habe nichts entwickelt. Ich habe keine eigene Lehrmethode erschaffen. Das ist nicht korrekt. Ich gebe nur das wieder, wie Japaner ihre Sprache erklären. Es bin nicht ich der Ausläufer, die Methoden im Bereich Japanisch als Fremdsprache sind es, da sie die Grammatik nahmen und versuchten, sie mit Englisch gleichzusetzen. Und dafür wurden Erklärungen abgeändert.

Das fasst ultimativ auch die positiven Aspekte zusammen: Ich ändere die Quelle nicht ab. Aber um das darzustellen muss kritisiert werden, dass die bekannten Lehrbücher genau das tun, was den meisten jedoch nicht bekannt ist. Da sie davon ausgehen "Das ist Japanisch. So und nicht anders funktioniert es!"

Du würdest dich ja bestimmt auch nicht beschweren, wenn jemand immer wieder sagt "Nimm die Erklärungen im Duden statt diese abgeänderte Version, letztere funktioniert nicht gut!" Und ich glaube, du würdest dich auch nicht über weitgehend akzeptierte Kritik beschweren wie "Das Buch ist nicht gut, da es Japanisch mit Romaji beibringen will." Du liest sie nur seltener, weil solche Werke an sich seltener empfohlen werden.

Jetzt hast du hier eben nur den Fall ... dass die meisten die Originalquelle nicht kennen. Und deswegen die immer gleichen Werke empfehlen. Und wenn ich sagen würde "Meins ist besser weil!" dann würdest du das doch bestimmt auch wieder als Kritikwürdig betrachten, weil es zu egoistisch und eingebildet klingt. Und die Kritik am Bekannten ist nunmal untrennbar mit der gesamten Argumentation verbunden. Weil um die positiven Aspekte zu nennen, muss ich zwangsläufig erklären, was mit den üblichen nicht funktioniert. "Ich habe eine effiziente Lehrmethode entwickelt, bei der die Partikel ihre Bedeutung beibehalten!" Gut ... was macht man damit? "Wie, sie behalten die bei? Stimmt denn was nicht mit den bekannten Methoden?"

Also ... wie soll ich hier gewinnen können? Es geht ja nichtmal um meine Erklärungen, sondern einfach nur darum, dass ich versuche Methoden nahezulegen, die einfach unbekannt sind und sich von den weit verbreiteten unterscheiden.

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