Polizei vorwurf nicht zugeben und unterschreiben?
Ich wurde von zwei Polizeibeamten angehalten, die mir einen Verstoß gegen die StVO vorwerfen, der nicht der Wahrheit entspricht. Ich wurde daraufhin gefragt, ob ich die Tat zugebe, ich habe es verneint und nicht unterschrieben. Daraufhin meinten die so wird es nur noch teurer für mich, da es so vor Gericht gehen wird. Ich bin dabei geblieben, hab nichts unterschrieben.
Wollten die mir nur drohen, oder stimmt es tatsächlich, dass es schlimmer für mich ausgehen kann/wird?
3 Antworten
Das lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen.
Warum sollten die Beamten dir etwas vorwerfen, was nicht stimmt?
Wie lautet der Vorwurf?
Vollkommener Unfug - ja, es kann teurer werden, aber nicht viel und aus einem anderen Grund.
Offenkundig wollten Dir die Herren ein Verwarnungsgeld "anbieten". Da Du die Anerkennung aber verweigert hast, wird nun ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden, an dessen Beginn eine Anhörung steht, bei der Du Dich zu dem Vorfall äußern kannst. Auf Basis Deiner Angaben wird dann vermutlich ein Bußgeldbescheid ergehen, der mit einer Verwaltungsgebühr und Auslagen belastet ist (diese beiden Teile machen es tatsächlich etwas teurer) - und gegen diesen Bußgeldbescheid kannst Du dann vor Gericht ziehen.
Sollte es sich um ein Vergehen handeln, welches ohnehin vor Gericht verhandelt werden muss, würden wir über eine Straftat reden - und auch dort gibt es erst ein Ermittlungsverfahren und niemand ist verpflichtet, sich selbst zu belasten.
Polizisten wird vor Gericht geglaubt.
Ja, jetzt wirds teuer für dich.
Nicht immer, wenn sie Formfehler machen, oder es Zeugen gibt, dann gibts eine Chance (war bei meinem Nachbar so, bekam sogar Schadensersatz)
Wenn sie Fehler machen und das belegt ist dann gibt es eine Chance. Aber bei Aussage gegen Aussage zwischen Polizei und mutmaßlicher Täter wird immer der Polizei geglaubt.
Viele Tickets schreiben (bei Fällen wo es angebracht erscheint) ist gut für die Karriere. Es wirkt dann so, als wärst du einfach besser.