Politische Gefangene in der DDR waren in die Produktion eingebunden, teils mit gefährlichen Stoffen wie Quecksilber. Floss hierbei Geld in die Stasi-Kasse?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Stasi war in der DDR dazu da, viel Geld aus dem Westen für den Staat zu besorgen. Es wurde darauf geachtet, dass niemand etwas für sich selbst abzweigte. Doch selbst bei der Stasi waren die Mitarbeiter keine Heiligen. Auch dort hat jeder in die eigene Tasche gerafft. Herausgekommen ist das zum Beispiel in Leipzig auf der Messe. Dort haben die Stasi Mitarbeiter über Jahre hinweg die Stände der Händler aus dem Westen beklaut, die sie eigentlich in der Nacht bewachen sollten. Die haben so unverschämt zugegriffen, dass es aufgefallen ist und die ganze Sache ans Licht kam.

Deshalb ist anzunehmen, dass auch bei allen anderen Geschäften oder Betrügereien, bei denen die Stasi Geld für die DDR verdient hat, die Mitarbeiter sich jedes Mal auch selbst bereichert haben.

Schalck Golodkowski hat jedenfalls gut für sich und seine Leute gesorgt. https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/519478/ddr-vermoegen-auf-schweizer-konten/

sagen wirs so, das Ministerieum für Staatsicherheit war der kostenintensivste Punkt im Staatshaushalt der DDR. Da würde es mich nicht wundern, wenn keine Gelder aus diesen Einnahmen dort hin geflossen wären. Bekannt ist ja auch dass das Freikaufen der Politischen zum Staatshaushalt einen nicht unerheblichen Beitrag leistete.