pferd geht im galopp nicht an zügel..

7 Antworten

Ich würde viele Übergänge reiten in allen Gangarten damit du ihn gut an den Zügel bekommst. Immer wieder vom Galopp zum Trab zum Schritt zum Trab zum Galopp zum Trab zum Galopp....... dann würde ich im Galopp viel Zügel aus der Hand kauen lassen und wieder aufnehmen, also immer nachgeben, aufnehmen usw. "Spielen" würde ich garnicht, vielleicht man die ein oder andere Parade geben, aber wenn man zu viel am Zügel zupft stört das viele Pferde. Eine stetige, weich federnde und nachgebende Verbindung mit getragener Hand ist am besten. Die Hände sollten nicht zu hoch sein, sopnst verkrampft man schnell. Das wird aber eben auch verhindert, durch das Zügel aus der Hand kauen im Galopp. So bekommt man das Pferd auch besser ans Bein, es kommt mehr ins Vorwärts und der Rücken wird locker. Vielleicht bringt das was


kikey153 
Fragesteller
 21.01.2014, 20:08

vielen dank. ich bin schon dabei vermehrt über gänge zu reiten.. aber denn mach ich das besonders die nächste zeit :) wir haben halt nur die probleme im galopp sonst ist alles super aber ich reite ihn halt erst seit 2 monaten.. mir ist das nur so 'peinlich' da ich sonst schon bei L lektionen war und das pony im galopp nicht an den zügel kriege.. naja ruhe und gedult wird schon..

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Hey , das Problem hatte ich auch . Mir hat es geholfen , viel Volten & Stangen Arbeit ( teilweise auch in den Volten ) zu machen . Dadurch muss sich dein pferd biegen und es ist leichter für ihn , an der Hand zu gehen .
Lg

Rücken- Ausrüstungs- und Zahnprobleme (Ein Ostheo wirkt manchmal Wunder  ) ausschließen, dann einen Reitlehrer organiseren :)

Longieren mit korrekt eingestellten Ausbindern (besser sind Dreiecker) ist sicher eine sinnvolle Ergänzung. Die wird dein Problem zwar nicht lösen, zeigt dem Pferd aber auch den gewünschten Weg in die Tiefe und hilft auch, die entsprechenden Muskelpartien zu aktivieren. Muskelaufbau alleine durchs Longieren funktioniert aber nicht, da sich ein Muskel nur über gleichmäßiges An- und abspannen aufbaut und das nur bei einer nachgebenden Reiterhand möglich ist, wenn sich das Pferd aus der Anlehnung/Aufrichtung ins Vorwärts-Abwärts strecken möchte. Was ein bisschen helfen würde, wäre die Ausbinder alle paar Minuten in der Länge zu verstellen. Von der Aufrichtung ins vorwärts-abwärts und zurück. Oder auch mal ganz rausnehmen, dass das Pferd ein paar Minuten ohne vorgegebenen Rahmen locker laufen kann (falls er dann allerdings wie eine Giraffe läuft, macht das keinen Sinn- dann lieber öfters lang einstellen).

Beim Reiten erst in die nächsthöhere Gangart wechseln, wenn das Pferd wirklich locker ist. Also erst Schritt-Schritt-Schritt, bis er ganz gelöst durch Wendungen geht und den Hals entspannt fallen lässt und den Kontakt zur Reiterhand sucht, wenn du ihn länger lässt. Den Hals so lang und tief wie möglich bringen. Dabei natürlich nicht die Hinterhand vergessen. Das gleiche dann im Trab. Große Wendungen, Handwechsel, Achten reiten, am besten keine Runde gerade außenrum. Bis auch hier das Pferd ganz locker ist. Zwischendurch immer wieder die Zügel aus der Hand kauen lassen und überprüfen, ob das Pferd der nachgebenden Reiterhand ins Vorwärts-abwärts folgt. Hast du einen sehr guten Moment oder eine besonders losgelassene Phase, angaloppieren. Dabei das Pferd nicht mit der Galopphilfe überraschen, und ein gutes, rythmisches Grundtempo finden. Mein Pferd hat, gebäudebedingt, auch Schwierigkeiten, sich im Galopp korrekt an den Zügel zu stellen. Das erste mal angaloppieren lasse ich ihn immer relativ lang - nicht die Verbindung komplett wegschmeißen! Sondern dass das Pferd bei etwas längerer Verbindung erstmal nur den Hals fallen lassen und ins v/a galoppieren soll. Es hilft ihm auch, die Hände etwas breiter und tiefer zu halten, etwa auf Hüfthöhe - breite, und dann dort entsprechend reinzutreiben, um den Weg in die Tiefe zu finden.

Was heißt flottes Tempo im Galopp? Meiner zB braucht auch erstmal etwas mehr vorwärts, damit er auch richtig durchspringt und lässt dadurch dann auch nochmal etwas mehr los. Jedoch gibt es Pferde, wenn du die flott machst, die dir unterm Hintern wegrennen und total auseinander fallen. Darum würde ich erstmal in ruhigem Tempo anfangen, und je nach dem ob er gut durchspringt oder die HH vergisst, entsprechend nachtreiben. Immer das Bild im Kopf haben, das Pferd ,,in das Gebiss reinzutreiben". Gibt ihm die Chance, sich nach unten abzustrecken, wenn er das möchte. Würde auch erst auf gebogener Linie galoppieren, Zirkel bzw Mittelzirkel. So hast du ihn auch immer gestellt und gebogen (sofern du das auch hinreitest ;-) ), was sicher auch förderlich ist. Viele fallen an der langen Seite total auseinander, weil der Reiter oftmals dann die Stellung vergisst.

Einen Tipp oder Trick gibt es nicht - der heißt höchstens Reitlehrer :-) Würde ich dir in jedem Fall empfehlen. Du kannst zwar alles ausprobieren, aber nur ein guter RL wird dir beim Reiten genau in den richtigen Momenten sagen, was und in welcher Dosis du jetzt machen musst. Habe seit 3 Jahren ein eigenes Pferd und reite seit 16 Jahren und nehme trotzdem einmal die Woche Dressurunterricht. So vermeidet man, dass sich Fehler einschleichen. Ich habe auch wieder viel mehr Spaß, als in der Zeit, in der ich keinen Unterricht genommen habe, weil einfach alles viel besser läuft und auch das Pferd Freude hat, wenn alles locker gelöst wird und wir nicht ,,streiten“ müssen.

Viel Erfolg!

Hallo!

Ich höre hier viel zu viel Hand. Aber die Hand ist es nicht - der geht nicht über den Rücken im Galopp (in anderen Gangarten müsste man das am besten auch mal genau überprüfen, obs nur so aussieht als ob) weil du es nicht schaffst, die Hinterhand entspreechend zu aktivieren. Da brauchst du Kreuz, Gewicht und Schenkel, richtig eingesetzte Hilfen/Paraden (du musst das Pferd von hinten nach vorne an den Zügel heranterten lassen) und nicht alle möglichen Variationen, mit der Hand mal hier und mal dort. Das aber musst du vor Ort mit deiner Reitlehrerin üben. Wenn die dir da nicht helfen kann, such dir eine andere RL. Eine, die nicht mit dir an deinen Problemen arbeiten kann nutzt dir überhaupt nichts.

Man longiert nicht mit Ausbindern. Davon wird dein Problem eh nicht besser, da es an dir und nicht am Pferd liegt, dass er die Rübe hoch streckt.


kikey153 
Fragesteller
 21.01.2014, 21:02

hallo, er läuft auch noch nicht über den rücken.. er kriegt es vllt für 5-6 schritte hin.. so ist das auch mit dem untertreten.. im trab geht es inzwischen. ich hab mich schon gefragt ob er vllt nicht über den rücken läuft da er überbaut ist und es ihn vllt damit schwerer fällt.. (er ist 6) oder ob er es einfach nie kennen gelernt hat.

und beim longieren schnall ich ihn ja nicht zwischen die bei er kann seinen kopf schon normal halten aber halt nicht hoch reissen.

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FrauWinter  21.01.2014, 21:06
@kikey153

Wenn er nur für 5-6 Schritte über den Rücken gehen kann - dann musst du nach diesen 5-6 Schritten durchparieren und von vorne beginnen! Nicht einfach weitermachen mit der Lektion - denn die ist für das Pferd ungesund und bringt dann auch null.

Schau dir mal Babette Teschens Longenkurs an (www.wege-zum-pferd.de) bevor du weiter longierst. Du machst nämlich tatsächlich mehr kaputt damit als dass es nutzt. Ich hoffe auch, du longierst mit Kappzaum und nicht mit Trense.

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vlt versucht du im gallop viele gebogene linien also zirkel und volten zu reiten und dabei dir zügel am pferd lassen aber zwischendrinn (ruhig auch in der gleichen "galloprunde") mal grade linien reiten und da versuchen zügel länger zu lassen/aus der hand kauen zu lassen und dann eben wieder gebogene linien+annehmen. und sonst was die andern gesagt haben, viele übergänge, etc. vlt hilft das ja etwas. ich wünsch dir auf jeden fall viel erfolg :)