Osmosewasser für Babynahrung/-fläschchen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Über dieses Thema streiten sich viele...

meine Ansicht ist dass Osmosewasser "totes" Wasser ist..dieses hat garkeine Mineralien mehr, darin würden auch keine Fische mehr schwimmen..warum sollte man nun dieses Wasser "zu sauberes Wasser" einem Säugling geben, der sich gerade in eingewöhnungsphase befindet. Ich finde man sollte damit nicht übertreiben mit dem Reinigen..denn der Körper muss nicht mehr gegen bakterien mehr kämpfen und das Immunsystem fährt herunter..sobald man normales leitungswasser diesem gibt..schon hat dieser Probleme damit und sogar Reaktionen (Fieber)..

Jeder Körper sollte sich daran gewöhnen können, sodass dieser eigene Abwehrsysteme entwickelt (vorallem Säuglinge)..man darf natürlich auhc nicht übertreiben und ausm Fluss wasser holen..soviel kann man dem ohnehin schwachem Immunsystem auch nicht anvertrauen...

Ich bin ja kein Fachmann, es ist nur meine Ansicht zu der Sache..ich denke es würde ein Normaller Haushalts-Filter mit abgekochtem Wasser vollkommen ausreichen..aber dazu gibt es ja genug Infos von der Hebamme oder Facharzt..es sind Fachleute..


Mazi2416 
Fragesteller
 21.07.2020, 10:42

Danke für deine Antwort! Klingt plausibel!

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Ich wäre hier sehr vorsichtig. Entmineralisiertes Wasser kann zu einem Defizit führen. Das Stichwort lautet Diffusion https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion

Das bedeutet, dass es zu einem Konzentrationsausgleich kommt. Trinkt also das Baby Flüssigkeit ohne/mit wenig Mineralien so könnten Mineralien im Baby heraus gespült werden oder das Baby mit zu viel Flüssigkeit geschwemmt werden bis es zu einem Konzentrationsausgleich (zwischen Darm und Körper) kommt. Dies kann dann letztendlich zur Demineralisierung führen https://de.wikipedia.org/wiki/Demineralisation_(Medizin)

Ob dies wirklich passieren kann (da ja im Milchpulver auch [alle?] Mineralien enthalten sind) kann ich nicht sagen. Da es hier aber eher weniger Erfahrungen mit derartigem Wasser gibt, würde ich es lieber vermeiden.

Woher ich das weiß:Recherche

Hm ...

Ich habe mal nachgelesen und gefunden, dass in solchem Wasser keinerlei Mineralien mehr enthalten sind. Der Körper braucht aber Mineralien.

Ich empfinde das nicht als gesund für Babys - auch nicht für Erwachsene.

Sprich mit dem Kinderarzt.

Keine Ahnung ob das gut ist , meine Enkelin bekommt ihre Fläschchen mit Babywasser aus dm gemacht. Das ist ja eigentlich dafür gedacht, wenn das Leitungswasser nicht so optimal ist.


Mazi2416 
Fragesteller
 21.07.2020, 10:40

Danke für deine Antwort! Das DM-Babywasser haben wir für den Ersten auch benutzt. War ganz gut! Aber nachdem wir nun so eine Anlage haben, dachte ich, wir können das damit evtl. selber herstellen oder sogar ein noch besseres machen.

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Sorry wenn ich das jetzt sage aber man kann auch eine Wissenschaft daraus machen.... mal davon abgesehen, fehlen dem Wasser dann auch wichtige Mineralien. Mit einem Baby solche Experimente????

Ein einfacher Wasserkocher reicht völlig aus.


Mazi2416 
Fragesteller
 21.07.2020, 10:38

Es sind keine Experimente sondern der Versuch dem Baby etwas Gutes zu tun. Die Mineralien bekommt das Baby durch das Milchpulver. Die ganzen Chlor, Blei, sonstige Rückstände machen den Nieren der Kleinen enorm zu schaffen. Wir hatten es zunächst auch mit deinem hochgelobten "einfachen Wasserkocher" versucht... aber wenn man den nicht täglich entkalkt (und durch das Entkalken dann noch mehr Chemie oder Säure drin hat) nimmt das Wasser wieder Kalk auf, so meine Befürchtung... jedenfalls hat unsere Kleine sehr oft Bauchschmerzen gehabt und sehr harten Stuhl (passiert, wenn sich Kalk mit dem Calcium aus der Milch verbindet). Seitdem wir das abgekochte Osmosewasser verwenden, ist sie das allerbrävste Kind!

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Mystika1245  21.07.2020, 10:47
@Mazi2416

Du musst selber wissen was du machst aber wenn vom Dauerverzehr durch Erwachsene Personen abgeraten wird, hat das sicher einen Grund und gerade Babys sind noch nicht so widerstandsfähig wie eine erwachsene Person. Mal davon abgesehen, werden dort keine Keime beseitigt, im Gegenteil, dass Teil kann selbst zur Keimschleuder werde.

Du meinst es vielleicht gut aber das heißt noch lange nicht das es auch gut ist.

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Mazi2416 
Fragesteller
 21.07.2020, 11:12
@Mystika1245

Leider gibt es zu diesem Vorurteil "vom Dauerverzehr wird abgeraten" keine wissenschaftlichen Studien. Ich denke, um nur einmal das Beispiel Kalzium herzunehmen: im Leitungswasser befinden sich im Schnitt 3mg/100mg davon. Wenn diese nun gänzlich fehlen, ist das BEI EINER GESUNDEN UND AUSGEWOGENEN ERNÄHRUNG überhaupt kein Problem... zum Vergleich: 100g Käse haben 721 mg Kalzium... der Tagesbedarf für Erwachsene liegt bei 900mg.

So gerechnet wird der Tagesbedarf für Säuglinge an allen Mineralstoffen allein durch das Milchpulver gedeckt und die kleinen Nieren müssen nicht mit dem Überfluss aus dem Leitungswasser zurecht kommen. Zugegeben: das Argument von iEdik weiter oben hat mich etwas nachdenklich gemacht :-) Das mit dem Dauerverzehr ist aber nur eines von vielen Vorurteilen... ähnlich wie "Milch ist ungesund und entzieht dem Körper Kalzium"... JA, tut es! Aber nur, wenn man 5l Milch am Tag trinkt...

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Mystika1245  21.07.2020, 12:46
@Mazi2416

Dann frag doch einfach mal deinen Kinderarzt, der wird das selbe erzählen.

Und zu den Keimen hast du auch nichts gesagt, die hast du einfach mal unter den Tisch fallen lassen.

Deutschland hat weltweit mit das beste und am strengstens kontrollierte Trinkwasser und du kommst mit Wasser an, was man in Laboren verwendet. Keime wie Legionellen sind dir auch wurscht....

Sorry aber da hab ich kein Verständnis für...

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Mazi2416 
Fragesteller
 28.07.2020, 18:49
@Mystika1245

@Mystika1245 dann vielleicht einfach mal informieren... Legionellen werden nicht durch das Wasser aufgenommen, sondern durch Dampf. Sprich: Legionellenverseuchtes Wasser macht nix... der Dampf daraus bei Erhitzung desselbigen sehr wohl. Im normalen "Fläschchengebrauch" ist das Thema also eher zu vernachlässigen.

Zur nächsten These aus deiner Vorurteil-Schublade: "Deutschland hat weltweit mit das beste und am strengsten"s" kontrollierte Trinkwasser" ... ja das mag stimmen... aber die diesbezüglichen Proben werden direkt an der Kläranlage bzw. bei der Wasserversorgung genommen. Die kilometerlangen Leitungen und Rohre bis zum Wasserhahn im Haus fallen dabei unter den Tisch. Gerade da sammelt sich ja das ganze Blei, Kupfer, Sand, etc...

Zu deinen Keimen habe ich bewusst nichts mehr gesagt, da die Osmoseanlage diese rausfiltert. Wir reden hier nicht von einem Wasserfilter wie z.B. Britta oder ähnlichem... wenn da der Filter voll ist, wird das zur Keimschleuder, da geb ich dir Recht. Bei einer Osmoseanlage BEI DER DIE WARTUNGSINTERVALLE eingehalten werden und alle halbe Jahre die Vorfilter bzw. alle spätestens 2 Jahre die Membran getauscht wird, hat man das Problem nicht. Wenn die Vorfilter nicht getauscht werden wie sie sollten, ergibt das noch kein keimverseuchtes Wasser, sondern lediglich die Lebensdauer der Membran verkürzt sich.

Mystika: kein Vorwurf, dafür kannst du nichts... nur ist leider die Faktenlage zu dem Thema derart mau, dass man darüber nicht wirklich diskutieren kann. Und nur Vorurteile entkräften bringt hier auch niemanden weiter, der sich evtl. die selbe Frage stellt. Vielleicht wäre das mal ein Thema für eine Chemie Doktorarbeit?

Ich denke persönlich, dass das Wasser zur Bereitung von Babynahrung nicht unbedingt schlecht ist, aber nachdem es hierzu keine Untersuchungen gibt und mir diverse Vorurteile auch nicht wirklich weiterhelfen, haben wir uns privat für das Babywasser aus der Drogerie entschieden :-) Danke für die vielen Beiträge.

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