Nur Einphasensystem am Hausanschluss - Wie betreibe ich Drehstromverbraucher oder was ist bei vielen Verbrauchern, alle eine Phase, Überstrom-/Lastgefahr?

8 Antworten

Haushaltsübliche Geräte sind an Wechselstromanschlüssen kein Problem, wenn die Wohneinheit und die Familie nicht allzu groß sind. Der E-Herd läuft auch einphasig, wenn man es richtig macht.

Drehstromverbraucher sind allerdings ein Problem:

Da hast du eigentlich nur zwei mehr oder weniger besch..eidene. Möglichkeiten :(.

Möglichkeit 1:

Umbau der Geräte auf sog. "Steinmetz-Schaltung". Dabei wird der eingebaute Drehstrommotor behelfsmäßig auf Wechselstrombetrieb umgerüstet.

Dieses ist nicht in allen Fällen möglich (es geht nur bei Geräten, die den Drehstrom für einen Motor benötigen, der auch noch bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Wärmegeräte funktionieren an einer Steinmetzschaltung nicht.) und die Leistung ist vermindert.

Möglichkeit 2:

Drehstromgenerator an Welle von einem Wechselstrommotor flanschen und somit aus dem Wechselstrom echten Drehstrom gewinnen.

Allerdings wird auch dieses schwierig, wenn die Leistungsaufnahme höher ist. Der speisende Stromkreis muss dreimal x Ampere + Verluste liefern. Entsprechend werden die beiden Wandler-Maschinen auch größer.

Ampere sind bei diesen Wechselstromanschlüssen leider ein knappes Gut und Krach macht diese Lösung auch eine ganze Menge :(.

Woher ich das weiß:Hobby
  1. einige Drehstrom-Geräte lassen sich umstellen auf eine einzige Phase... z. B. so mancher Herd mit Backofen... das sollte aber n Elektriker machen...
  2. man könnte auch Drehstrom aus 1-Phase erzeugen... das ist aber ineffizient und schwierig... z. B. mit nem 1-Phasen-Wechselstrom-Motor, der n Drehstrom-Generator anreibt... kicher
  3. wieviel Leistung willst du denn ziehen können? also ich bekomm hier 16A aus einer Phase... also etwa 3,6kW... danach schaltet die Sicherung dann irgendwann ab...
Wie betreibe ich Drehstromverbraucher

Praktischwerweise gar nicht.

oder was ist bei vielen Verbrauchern, alle eine Phase, Überstrom-/Lastgefahr?

Es ist eben oft ein Unterschied zwischen dem, was man will und dem, was man kann. Wenn der Hausanschluss nicht mehr hergibt, musst du eben den Verbrauch entsprechend managen.

Kannst du die fehlenden Phasen nachrüsten? Wie hoch ist der maximale Strom, den deine Sicherung zulässt? Welches Gerät willst du an der Phase betreiben?

Sofern alles richtig und ordnungsgemäß dimensioniert ist hast du keine Überlastgefahr, ansonsten empfiehlt es sich bei technischen Fragen mehr als nur die Überschrift auszufüllen. Mit Informationen lässt sich ein spezifischer Sachverhalt nämlich besser und vor allem präziser beantworten als mit "manchmal, normalerweise, etc.".