Neben der Ausbildung die eigene Wohnung finanzieren mit einem Nebenjob?
Ist das realistisch noch während der Ausbildung genügend Geld zu verdienen um die eigene Wohnung zu finanzieren bzw. ein kleines Zimmer in München? Oder sollte das mit der Ausbildungsvergütung von etwa 300€ + 200€ Kindergeld und einem Ersparnis von etwa 5000€ reichen? Wären dann etwa 700€/Monat. Wenn man sparsam lebt, dann sollte das doch selbst in München klappen ohne Nebenjob?
4 Antworten
Während der Ausbildung hast du einen Anspruch auf Unterhalt gegen deine Eltern, das Kindergeld ist ein Teil davon, Barunterhalt ein weiterer, auch Naturalunterhalt kann hinzu gezählt werden. Die Ersparnisse würde ich nicht angreifen. Ich würde es allerdings auch versuchen, ohne Nebenjob zu schaffen, weil für die Ausbildung ja auch gelernt werden muss. Bis 25 haben meines Wissens die Kinder Anspruch auf Wohnung bei den Eltern und werden vom Jobcenter nicht (oder nur in Ausnahmefällen) unterstützt.
Wenn 300 Euro für Miete, Wasser, Strom. Heizung und Telefon reichen. Und dann täglich nur 10 Euro ausgeben (circa) für Essen, ohne Kleidung, Drogerie? - Unmöglich. Geht auf keinen Fall.
Was du beantragen solltest:
- Berufsausbildungsbeihilfe (§ 56 SGB III)
- Wohnkostenzuschuss (§ 27 Abs. 3 SGB II)
Dann kommst du auch besser über die Runden.
in welchem Ausbildungsberuf wird man mit 300 Euro Ausbildungsvergütung honoriert? Möglich ist das schon, aber eigentlich unrealistisch.