Nahost Konflikt , Meinung?

6 Antworten

Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist schon sehr alt. In der Zeit seit Staatsgründung Israels gab es mehrere Kriege zwischen Israel und arabischen Staaten. Zudem gab es zwei Intifadas, also Aufstände der Palästinenser, sowie mehrere bewaffnete Konflikte zwischen der palästinensischen Hamas und Israel. Das heutige Problem ist primär der israelisch-palästinensische Konflikt. Bei Wikipedia sind die Hauptkonfliktpunkte sehr gut beschrieben.

Staatsgrenzen
Das Gebiet eines künftigen palästinensischen Staates und sein Grenzverlauf zu Israel sind ungeklärt und auch unter den Palästinensern selbst umstritten. Da die Araber den UN-Teilungsplan von 1947 (Resolution 181) abgelehnt hatten und Israel einen Großteil der darin vorgesehenen Palästinensergebiete im Palästinakrieg annektierte, reduzierte sich das ursprünglich für einen Palästinenserstaat vorgesehene Gebiet enorm.
Rückkehrrecht
Unter den Parteien besonders umstritten ist das Rückkehrrecht für die palästinensischen Flüchtlinge, die im Zuge der Staatsgründung Israels ihre Heimat verließen, ihr Eigentum verloren haben und nicht mehr zurückkehren durften. Die Palästinenser fordern das Rückkehrrecht für alle damaligen Flüchtlinge (etwa 700.000) sowie die heute als Flüchtlinge geführten Palästinenser (etwa 6 Millionen, nach palästinensischen Angaben 8,5 Millionen). Israel verweigert dies und verweist dabei auf das israelische Rückkehrgesetz für Juden aus aller Welt sowie auf die während Israels Staatsgründung aus den arabischen Ländern vertriebenen Juden: ein Rückkehrrecht sowohl für Juden als auch für Palästinenser würde zu einer Auflösung des Staates Israel in seiner derzeitigen Konzeption als jüdisch dominierter Staat führen, ein Rückkehrrecht oder eine Entschädigung für die arabischen Palästinenser sei zudem undenkbar.
Israelische Siedlungspolitik
Der dritte Streitpunkt ist das Fortbestehen der von Israel seit 1967 in den besetzten Gebieten errichteten jüdischen Siedlungen, in denen mittlerweile etwa 600.000 israelische Juden leben. Diese Siedlungen werden international gemeinhin als völkerrechtswidrig betrachtet.
Trinkwasser
Der Nahe Osten als aride Region besteht zu 95 % aus Wüstengebieten und besitzt dabei geringe Süßwasservorkommen. Nur wenige Flüsse führen das ganze Jahr über Wasser, die Zahl der unterirdischen Grundwasservorkommen und Aquifere ist begrenzt. [...] Auf Grund von Schätzwerten der Bevölkerungszahl Israels und der besetzten Gebiete ergibt sich hier eine Frischwassermenge von nur knapp über 200 Kubikmetern pro Kopf und Jahr. Die Lage des Gaza-Streifens ist wegen des hohen Bevölkerungswachstums besonders kritisch. [...] Im gesamten Nahen und Mittleren Osten birgt der Zugang zu Süßwasser Konfliktpotential. Genauso sind mögliche kooperative Lösungen eine wichtige Grundlage für die Entwicklung der Gesamtregion.
Jerusalem
Ein weiteres ungelöstes Problem ist der zukünftige Status von Jerusalem, das beide Seiten als Hauptstadt beanspruchen, jedoch vom Staat Israel annektiert ist. Der Nahostkonflikt hat für viele involvierte Menschen auf beiden Seiten und sicher auch für manche Beobachter eine starke religiöse Komponente. Jerusalem ist eine heilige Stadt für Juden, Muslime und Christen. [...] Wichtigstes Anliegen der muslimischen Palästinenser ist Jerusalem als Hauptstadt eines eigenen Staates mit dem Tempelberg als Mittelpunkt.
Sicherheit
Weitere Bedenken bestehen auf israelischer Seite, ob eine künftige palästinensische Regierung die Sicherheit des jüdischen Staates und seiner Bürger gewähren kann. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Angriffen aus dem Gaza-Streifen, bei dem Raketen abgeschossen wurden, die auf israelischem Gebiet einschlugen.
Kulturelle Identität
Einer Hypothese nach steht auch ein mit dem Frieden drohender Identitätsverlust auf beiden Seiten einer baldigen Lösung im Weg. Neben den religiösen und territorialen Aspekten benötigen beide Bevölkerungsgruppen das jeweils andere Feindbild zur eigenen Identitätsbildung.

Das sind große Herausforderungen. Es gab in der Geschichte mehrere Lösungsversuche, die aber nie Frieden gebracht haben. Zentrale Abkommen sind in diesem Kontext sicherlich die Oslo-Abkommen der 1990er Jahre. Die Lösung selbst sieht ganz unterschiedlich aus. Es gibt drei Ideen:

Einstaatenlösung
Die Ein-Staat-Lösung (oder binationale Lösung) sieht vor, dass aus den jetzigen Gebieten Israel, Westjordanland und Gaza-Streifen ein einheitlicher demokratischer und säkularer Staat gebildet wird, in dem Juden und Araber die Staatsbürgerschaft und dieselben Rechte und Pflichten haben.
Zweistaatenlösung
Die Zweistaatenlösung sieht vor, dass zwei Staaten für zwei Völker entstehen und entspricht dem UN-Teilungsplan für Palästina von 1947. Dabei wird ein unabhängiger Staat Palästina neben dem Staat Israel westlich des Jordan gegründet. Die Grenze zwischen den beiden Staaten wäre noch in Verhandlungen festzulegen.
Dreistaatenlösung
Die Dreistaatenlösung sieht vor, die Kontrolle eines Teils des Westjordanlandes an Jordanien sowie die des Gaza-Streifens an Ägypten zu übertragen.

Die Zweistaatenlösung ist jene Lösung, die auch im Ausland von der EU und den USA gefordert wird.

Fazit

Der Nahostkonflikt lässt sich nicht sehr leicht lösen und viele Friedensinitiativen greifen zu kurz, weswegen sie auch gescheitert sind.

Ein großer Teil der arabischen Welt ist Israel gegenüber ablehnend oder feindlich eingestellt. Bereits im Kindesalter lernt man Hass auf Israel. Der Konflikt wird in Schulen völlig einseitig dargestellt.

Ein Frieden ist unter diesen Umständen gar nicht denkbar, denn wie soll Frieden gelingen, wenn das Volk Israel hasst.

Im Nahen Osten muss daher ein Umdenken stattfinden. Israel darf nicht weiter dämonisiert werden, sondern es muss objektiv über den Konflikt vermittelt werden. Erst wenn der Hass abgebaut wird sind Gespräche über Frieden überhaupt möglich.

Viele Menschen betrachten isoliert den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Dabei muss man den gesamten Nahen Osten betrachten und bei einer Konfliktlösung die weiteren Staaten in Nahost mit einbeziehen.

Die islamische Welt stand historisch Israel feindlich gegenüber und in vielen Staaten wurde eine anti-israelische Haltung verbreitet, weswegen viele Muslime heute Vorbehalte gegenüber Israel haben.


ksfragtnaz1s47  17.08.2021, 17:52

ich glaube die religionen haben nicht wirklich was mit dem Konflikt zutun außerdem hat israel sich auch nicht an die Vereinbarung gehalten und hat das territorium der palästinänser eingenommen und bedroht obwohl die eine möglichkeit auf frieden hatten

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Der ist theoretisch unterbrochen worden und praktisch wird aber noch keine Loesung angeboten. Bevor der Status Palaestina nicht feststeht, ist das nur eine Zwischenperiode, die nicht lange anhalten kann.

Woher ich das weiß:Recherche

Uns Europäer steht es nicht zu sich da eine Meinung zu bilden - alles was wir darüber wissen haben nur aus den Medien - und die berichten was sie wollen bzw. was sie uns als richtig verkaufen wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe auf diesem Planeten

Er muss schnell gelöst werden?


Demon01  21.05.2021, 20:55

Wird aber leider lange dauern . Den gibt es schon seit 70 Jahren und wird es bestimmt noch lange geben. Denke nicht das wir den Frieden mit erleben werden zwischen denen

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Ich finde es kindisch. Immer diese sinnlose Gewalt, statt sich einfach zu vertragen. Zeigt nur, wie unfassbar primitiv die Menschheit auch nach Jahrtausenden noch ist.