Muss ein Kind eine psychisch kranke Mutter überwachen?

4 Antworten

Die Mutter hat bereits Hilfe, der Tante ist nicht zu helfen, daher sollte die Oma ganz schnell ein Hausverbot aussprechen und bei dem Kind muss umgehend das Jugendamt involviert werden.

Ein 11-jähriges Kind kann und darf nicht die Mutter pflegen. Dafür gibt es ausgebildete Pflegekräfte.

Die einzige Person, die hier wirklich umgehend Hilfe benötigt, ist das Kind.

PepiamStart 
Fragesteller
 29.01.2024, 10:00

Die Mutter ist berufstätig, die Firma weiss von der Diagnose und geht damit vorbildlich um. Das Kind versteht inzwischen, dass es eine Krankheit ist, die anders wie eine Erkältung nicht weggeht. Die Tante ist auch Tochter der Oma, die wird ihr kein Hausverbot aussprechen. Das JA kommt alle paar Monate vorbei, man sieht keinen Handlungsbedarf. Das JA bekommt ja nicht mit, wie diese Tante agiert.

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Ramboline  29.01.2024, 10:13
@PepiamStart

Dann sollte das JA umgehend darüber informiert werden. Schweigen ist in diesem Fall der absolut falsche Weg.

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StatusPost  22.02.2024, 10:41
@PepiamStart

naja dann könnte man dem JA das ja mal mitteilen. und egal wie gut ein Kinde über die Krankheit bescheid weiß oder wie auch immer - es sollte trotzdem psychologische Hilfe bekommen

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Selbstverständlich ist das nicht Aufgabe einer elfjährigen. Es sollte sowieso generell überprüft werden ob sie dort (noch) richtig aufgehoben ist, oder es Alternative Möglichkeit gibt. Was ist mit dem Vater zB? oder bei der Grossmutter?

PepiamStart 
Fragesteller
 29.01.2024, 11:09

Der Vater lebt in den USA, da verbringt sie regelmäßig ihre Ferien. Mutter und Tochter wohnen im Haus der Oma.

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Ganz im Gegenteil! Das Kind muss vor der Mutter und vor allem auch vor der Tante geschützt werden.

'Die Leute' haben leider viel zu oft eine so kranke Einstellung wie die Tante. Ich weiß von einer ähnlichen Situation, da hat das Jugendamt die Tochter von der Mutter weggenommen.

PepiamStart 
Fragesteller
 29.01.2024, 10:07

Für das Kind wäre es eine Katastrophe, von der Mutter und der Oma getrennt zu werden. Das JA kommt alle paar Monate vorbei, erkennt auch keinen Handlungsbedarf. Die Tante ist ein Mensch mit null Empathie.

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WalterMatern  29.01.2024, 10:17
@PepiamStart
Das JA kommt alle paar Monate vorbei, erkennt auch keinen Handlungsbedarf.

Meiner subjektiven Einschätzung nach hat das JA nicht die Mittel (finanziell/personel) um etwas zu unternehmen.

Das ist aber etwas anderes als "kein Handlungsbedarf".

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Ille1811  29.01.2024, 11:01
@PepiamStart

Daran erkennt man, wie krank die Prägungen des Kindes sind. Und nicht nur das Kind ist dadurch psychisch und geistig krank. Wenn es später eigene Kinder hat, gibt es diese Prägungen - da sie nie andere kennengelernt hat - an ihre eigenen Kinder weiter. Wenn dir das Kind am Herzern liegt, dann bitte es, mal Dienstag um 18 Uhr beim kostenlosen anonymen Chat von Nacoa für Jugendliche, die einen alkoholkranken Elternteil haben, mitzumachen: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien

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PepiamStart 
Fragesteller
 29.01.2024, 11:06
@Ille1811

Du meinst es wahrscheinlich gut, aber das Kind ist weder psychisch noch geistig krank.

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Ille1811  29.01.2024, 11:12
@PepiamStart

Für einen Suchtkranken dasein als 11-Jährige ist eine kranke Prägung. Aber genauso, wie der Alkoholiker nicht einsieht, dass er eine Krankheit hat, sieht der Angehörige nicht ein, wie schädlich sein 'gut gemeintes' Verhalten ist.

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PepiamStart 
Fragesteller
 29.01.2024, 11:12
@WalterMatern

Die müssen agieren, wenn Gefahr im Verzug ist und das machen die auch, meiner Kenntnis nach. Die Dame vom JA ist älter, ich habe sie mal kennengelernt, die macht einen kompetenten Eindruck.

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PepiamStart 
Fragesteller
 29.01.2024, 11:13
@Ille1811

Es liegt keine Suchterkrankung vor. Vielleicht verwechselst du das?

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WalterMatern  29.01.2024, 12:59
@PepiamStart
Die Dame vom JA ist älter, ich habe sie mal kennengelernt, die macht einen kompetenten Eindruck.

Die Kompetenz der Dame habe ich auch nicht bestritten.

Dann schon eher das es ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten gibt für Kinder deren Erziehungsberechtigte ein Problem haben ihrer Aufgabe gerecht zu werden.

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Nein, die Tochter muss es nicht überwachen. Dazu ist übrigens niemand verpflichtet.

Eine Entmündigung gibt es auch nicht mehr. Bei minderjährigen Kindern ist aber auch das Jugendamt eingeschaltet, wenn die Mutter ins Krankenhaus kommt und es kein weiteres Elternteil gibt.

PepiamStart 
Fragesteller
 29.01.2024, 10:04

Beide wohnen bei der Oma, das Kind ist also nicht alleine. Ich habe mich auch über den Begriff Entmündigung gewundert, so einen Begriff kennen 11 jährige wohl kaum. Das belegt für mich, dass er wirklich von der Tante ausgesprochen wurde. Dass es das nicht mehr gibt, weiss die anscheinend gar nicht.

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