MTLA vor Med. Studium lohnenswert?

3 Antworten

Hi,

MTLA vor Med. Studium lohnenswert?

Es hängt letztendlich davon ab, wie man "lohnenswert" für sich selbst definiert...

Eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche ist nun einmal eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche. Damit hat man nicht nur Vorteile im Rahmen des Auswahlverfahrens (AdH und ZEQ), sondern auch eine Rückfallebene, falls es mit dem Studium nicht klappt.

Und, ganz pragmatisch betrachtet, kann man neben dem Studium durchaus arbeiten und sich den Lebensunterhalt mindestens teilweise finanzieren.

Ich weiß, dass es dort einige Fächer mit denen des Studiums abdecken, aber geht man dort auch so weit in die tiefe wie im studium.

Denkanstoß: wenn eine dreijährige Berufsausbildung alles abdecken würde, gäbe es kein sechsjähriges Hochschulstudium.

Auch wenn Fächer gleich heißen, gibt es doch erhebliche Unterschiede in der Tiefe und Schwerpunktsetzung - für eine anwendungsorientierte Berufsausbildung sind nun einmal andere Dinge wichtig, als bei einem wissenschaftlichen Hochschulstudium.

Sind es die 3 Jahre wert ? Lerne ich dort etwas hilfreiches fürs Studium bzw. Wird das Studium so einfacher ?

Man profitiert sicherlich davon, Dinge schon einmal gehört zu haben und naturwissenschaftliche Konzepte zu verstehen - kriegsentscheidend ist es allerdings nicht. Das gilt analog zu den handwerklichen Fähigkeiten bei den verschiedenen Laborarbeiten.

Unter dem Gesichtspunkt, drei Jahre zu investieren würde ich die Vorteile als eher gering einschätzen.

Würdet ihr eure Erfahrungen bitte mit mir teilen

Aus meiner eigenen Erfahrung: mit einschlägiger Berufsausbildung und Berufserfahrung...wird man im Studium sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Es gibt durchaus Punkte, bei denen man von den Vorerfahrungen profitieren kann - dass sie ausreichen, um in völliger Entspanntheit durch das Studium zu marschieren, kann ich aber prompt verneinen.

Man sollte nicht dem Irrglauben erliegen, dass das Studium aufgrund einer vorherigen Berufsausbildung ein Zuckerschlecken wird.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

Es ist nur dann sinnvoll, wenn du dich für ein Studium noch nicht bereit fühlst oder Wartezeit wegen des Abischnitts hast.

Ansonsten studier direkt Medizin und arbeite als Aushilfe in einem Krankenhaus und versuch dort nach einem Jahr fest auf die Intensivstation zu kommen. Da lernst du am allermeisten für den späteren Beruf.

Viel Spaß

Hi,

jeder muss für sich entscheiden, ob es sich lohnt. Ein Pluspunkt ist, dass man schon etwas in der Hand hat, sollte es mit dem Studium nicht klappen.

Aber natürlich ist ein Studium noch einmal ein ganz anderes Kaliber als eine Ausbildung. Man hat ggf. den Vorteil, dass man einige Fachbegriffe kennt und sicherer bei Laboruntersuchungen ist als Kommitonen, die absolutes Neuland betreten. Jedoch geht ein Studium sehr schnell sehr viel tiefer als die Ausbildungsinhalte und ggf. wird der Stoff noch einmal anders betrachtet,sodass dieser Vorteil relativ schnell aufgehoben ist.