Motorradführerschein mit 22, Eltern strickt dagegen?
Hi Leute,
ich bin weiblich und bin 22 Jahre alt.
Mein Traum war schon immer, den Moped bzw. Motorradführerschein zu machen. 125er wollte ich schon mit 16, hatte aber kein Geld und auch verständlicherweise keine Unterstützung meiner Eltern. Jetzt habe ich zusammen mit meinem Freund beschlossen, den Führerschein endlich zu machen (A2). Hab meine Theoriestunden fast voll und könnte demnächst schon Theorieprüfung machen. Am Mittwoch war meine erste praktische Fahrstunde mit meinem Freund zusammen. Er konnte schon Gefahrenbremsung und Slalom üben. Ich war da etwas langsamer....ich war noch nie selbst als Fahrer auf einem Motorrad gesessen. Habe öfters mal abgewürgt und muss erst das spielen mit der Kupplung lernen, mein linker Arm schmerzt heute auch etwas :D.
Nun, gestern war es dann an der Zeit, meine Mama einzuweihen. Ich habe ein super Verhältnis mit meiner Mama aber leider ist sie für sowas überhaupt nicht. Ihre Aussagen gestern waren zum Beispiel, dass ein Motorrad ein offener Sarg ist und das ich Ihre einzige Tochter bin (habe noch zwei Brüder) und wieso ich das mache, meine Brüder brauchen das auch nicht und und und....
Ich habe mich danach zurückgezogen und musste erstmal weinen und über die ganze Sache nachdenken. Ich wusste, sie wird nicht gut reagieren aber auf solche Aussagen war ich nicht vorbereitet. Sie hat mir dadurch wirklich etwas angst gemacht und die Freude auf die nächste Fahrstunde genommen...
Die nächste Hürde kommt erst noch, meinen Papa muss ich auch noch einweihen. Es ist der Traum von mir und meinem Freund, den wir uns gemeinsam erfüllen wollen....
Was würdet ihr an meiner Stelle machen und wie lief eure erste Fahrstunde ab? Habt ihr euch auch so doof angestellt wie ich? :(
Danke und liebe Grüße :)
14 Antworten
Ich habe meinen Führerschein (PKW + Motorrad) jetzt 32 Jahre, den für Leicht-krafträder noch etwas länger. Wenn es also danach geht, müsste ich schon längst tot sein.
Klar musst Du Deine Fahrweise mit dem Zweirad anpassen, damit das Risiko minimiert wird. Genauso musst Du mit den Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen, somit nicht immer auf Dein Recht bestehen und einfach nur Gas geben. Du selbst kannst schon einiges dafür tun, dass das Zweirad nicht gefährlicher ist als nötig. Das sollten auch Deine Eltern begreifen.
Hallo, dass die ersten Fahrstunden nicht so rund laufen ist ganz normal, war bei mir nicht anders. Hatte irgendwie auch mega schiss vor der 2. Aber das legte sich dan alles nach der Zeit. Meine Mutter war da auch nicht so ganz einverstanden mit.... Aber du bist 22 und kannst sehr gut selber entscheiden was du machst. Das wird sich schon alles wieder legen, zeig ihr das du eine sichere Fahrerin bist und dann wird sie dich schon verstehen.
Hallo,
ich selbst bin Motorradfahrerin und kann deinen Wunsch absolut verstehen und nachvollziehen!
Ich verstehe aber auch die Haltung deiner Mutter und ihre Einstellung dazu!
Es ist nun mal Fakt , daß Motorradfahren gefährlicher ist , als Auto fahren !
Nimm wirklich so viele Fahrstunden , bis du dich ganz sicher fühlst und ich rate dir im Anschluss zu einem Fahrsicherheitstraining , welches zB. vom ADAC angeboten wird !
Leg dir auch im Vorfeld alles an Schutzbekleidung und einen eigen Helm zu.
Die Kosten sind nicht zu unterschätzen , aber eine gute Ausrüstung ist unverzichtbar!
Lebe deinen Traum!
Viel Glück für die Prüfung und Allzeit gute Fahrt , wünscht dir ,clipmaus:-))
Wär Motorrafahren so gefährlich dann wäre es schon lange Verboten. Nein sogar 16 Jährige dürfen sich auf ein 2 Räder setzten die über 100 Sachen laufen sagt der Gesetzgeber!
Du ziehst durch was DU willst den es ist unmöglich es allen recht zu tun.
Also die Aussage deiner Mutter, daß du "ihre einzige Tochter" bist, finde ich etwas seltsam.
Wäre es weniger schlimm, wenn sie mehrere Töchter hätte?
Abgesehen davon, mit 22 kann dir das niemand verbieten, wobei ich natürlich schon auch weiß, wie das ist, wenn einem Eltern ein schlechtes Gewissen machen oder gegen irgendwas sind.
V.a. wenn man ein gutes Verhältnis zu ihnen hat, will man sie halt nicht verärgern oder enttäuschen, auch wenn man schon erwachsen ist und selbst entscheiden kann.
Ich war z.B. schon 26, als ich mir ein bestimmtes Auto kaufen wollte und hatte auch das Geld dafür, aber mein Vater sah nicht ein, warum ich gerade so ein Auto brauchen würde. Meine Mutter hatte da überhaupt nichts dagegen, im Gegenteil. Gegen den Willen meines Vaters hätte ich mir das Auto aber vermutlich auch mit 26 nicht gekauft. Nach einiger Überzeugungsarbeit war er aber letztlich damit einverstanden und als ich es dann hatte, war er sogar selbst begeistert davon und wollte oft mit mir mitfahren. :-))
Klar, Motorradfahren ist ein bißchen was anderes und es geht deinen Eltern hier ja in erster Linie um das Risiko, aber vielleicht bekommst du ja auch so einen Wandel hin wie ich damals.
Ich hätte sie halt an deiner Stelle schon vorher eingeweiht. Denn jetzt, wo du schon damit angefangen hast, aber noch nicht fertig bist, ist es halt irgendwie blöd. Und wenn du schon vorher nichts sagen wolltest, warum hast du es dann nicht gleich komplett durchgezogen und deine Eltern erst eingeweiht, wenn du den Schein schon komplett hast? Dann könnten sie zwar immer noch dagegen sein, daß du dir ein Motorrad kaufst, aber du hättest wenigstens schon mal den Schein. Und jetzt magst du ihn womöglich nicht mehr fertig machen, aber mußt natürlich trotzdem bezahlen.
Aber wie gesagt, vielleicht kommt es ja doch noch zu einem guten Ende und ich wünsche dir, daß deine Eltern noch einlenken und Verständnis zeigen.