Mittigste Partei in Deutschland?
4 Antworten
Heute sehen sich ALLE Parteien als die Mitte. Wahlkampftaktisch ist das aus Sicht der psychologischen Beratung auch richtig, denn die Menschen wollen weit mehrheitlich immer die mittlere Alternative wählen. Dazu gibt es klassische Experimente, die das überdeutlich aufzeigen.
Es machen ja auch konsequent alle Parteien dieselbe Politik. Sie "streiten" nur darum, wer dasselbe angeblich besser macht, was nichts mit einem Richtungsstreit zu tun hat.
Nur ein kleiner politisierter Teil will eine klare Alternative, die Farbe bekennt. Derzeit ist das nur im rechten Spektrum der Fall und die AFD bedient diesen Wunsch. Ein linkes Spektrum gibt es nicht mehr.
Antwort mit leicht zynischem und sarkastischen Unterton:
CDU und CSU
die sind so beliebig, dass sie tendenziell jede Woche woanders stehen können, sie lieber keine eigenen Standpunkte definieren sondern lieber die von allen anderen übernehmen und minimal auf Unions-Diskurs anpassen und mit denen man alles durchsetzen kann wenn man ihnen nur Posten und Macht anbietet - von Multi-Kulti bis strikte Einwanderungspolitk, von gegen Gendern bis zu mehr Einfluss und Gewichtung von Gendern, von Ablehnung der Quote bis zu ne Quote in der eigenen Partei usw ist alles möglich
Und die Basis der Partei gibt es als wehende Fähnchen gratis dazu
Die sind sogar so mittig und ausgeglichen, dass sie den Kurs von Merkel beschimpfen und Friedrich Merz wollen und dann dem zujubeln während dieser genau diesen Kurs weiterführt und in einigen Punkten was Quoten und so angeht gar noch weiter geht als sie :))
Ich nominiere die CDU und CSU und gleich dahinter die Umfallerpartei - FDP
Jetzt die absolut ernste Antwort: gar keine.
Da politisch keine Mitte definiert ist und somit keine Standpunkte existieren welche man als ,,Richtung Mitte ´´ bezeichnen könnte. Folglich ist es schwer zu sagen bzw unmöglich zu sagen wo eine Partei gegenüber einem nicht existenten Spektrum gemessen werden soll
Aber auch hierbei würde ich ( wenn ich unbedingt muss ) die Union und dann die FDP nominieren aus den selben Gründen wie oben - vlt weniger polemisch und weniger zynisch formuliert
Evtl noch die Grünen wenn man lediglich alle Lager betrachtet
Da gibt es ab und an ne merkwürdige Spanne die von gesellschaftlichen Realos wie Palmer und Habeck bis hin zu bunten und Gender-Fundis reicht.
Oder von Anti-Kapitalisten bis hin zu einigen Feldern in denen die Grünen alles andere als soziale Politik begünstigen und sogar in das Selbe Horn wie einige Neoliberale stoßen
Aber noch mal: es gibt keine Mitte und somit auch keine Parteien die nahe an dieser ominösen Mitte liegen können
Von den im Bundestag vertretenen Parteien wohl die FDP (Mitte-rechts). Linkspartei, Grüne und SPD sind links, Union und AfD rechts (wobei die AfD teilweise auch rechtsextrem ist).
Die AfD ist "nur" ein Verdachtsfall. Der berüchtigte Flügel wurde im Verfassungsschutzbericht 2020 aber als "erwiesen extremistisch" geführt.
Die FDP, sie steht für alle die finden das sich Leistung auch lohnen muss und das es nicht die Aufgabe des Staates ist seine Bürger zu erziehen und zu bevormunden und ihnen das Denken und Entscheiden abzunehmen.
Die FDP ist schon im relativ rechten Bereich, von mittig kann man da nicht sprechen.
Das kommt eher daher das die linken Parteien immer linker geworden sind, wären die FDP gleich geblieben ist, denn früher galt auch die FDP als links weil die CDU mehr rechts war und die SPD näher an der Mitte war als heute. Denn schon lange bevor es die Grünen überhaupt gab hat sich die FDP für die Gleichberechtigung von LGBT+ und Umweltschutz eingesetzt, auch wenn es Leute die in der FDP eine akzeptiertere Version der AfD sehen wollen nicht passt und die denken das die FDP von den Grünen einer Gehirnwäsche unterzogen wurde, aber so ist es nicht denn die FDP war schon immer.
Die FDP ist den Rechten zu links und den Linken zu rechts, das ist eben der Fluch einer Partei der Mitte das sie es in einer Welt schwer hat in der es nur Links und Rechts gibt und beide Seiten sich als "Die Guten" inszenieren und die anderen sind dann "Die Bösen".
Die schweigende Mehrheit will einfach vom Staat in Ruhe gelassen werden, nicht so viele Steuern zahlen müssen, sich selbst etwas aufbauen uns selbst entscheiden können was sie wann tun und genau diese Einstellungen vertritt die FDP.
Wieso teilweise?