Mit wie vielen Std. Logopädie Berufseinstieg?

2 Antworten

Ciao :-)

Meine Tochter ist Logopädin und hat sofort Vollzeit gearbeitet. Was für sie kein Problem war, denn sie hat 45 Minuten Therapie und 15 Minuten Luft dazwischen um die neue Therapie vorzubereiten. Sie hatte nie ein Problem damit.

Wie schätzt du dich selbst ein? Bist du belastbar? Traust du es dir zu oder lässt du dich durch die Aussage verunsichern? Willst du in einer Praxis oder in einer Klinik arbeiten?

Schau dich genau um bei der Jobsuche und nimm nur etwas an, das dir liegt (also Therapien nur mit Kinder oder nur mit Erwachsenen oder Gemischt). Am Anfang hat man auch noch die Hilfe der Kollegen. Ich würde mich nicht zu sehr auf die Aussagen der Anderen verlassen, denn jeder ist anders.

Du kannst natürlich auch bei der Stellensuche nachfragen, ob du die ersten drei Monate Teilzeit machen kannst oder ob du im Notfall von Vollzeit auf Teilzeit wechseln könntest.

Angst ist ein schlechter Ratgeber ;-)

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Momomomomo1234 
Fragesteller
 27.06.2022, 14:49

Vielen lieben Dank für die Antwort. Das war sehr hilfreich

Ich traue es mir schon zu, dass ich das mit den 40 Std. Schaffen würde. Der zeitliche Ablauf ist tatsächlich der selbe, wie der bei Ihrer Tochter auch und die Störungsbilder konnte ich eingrenzen bzw. Kann ich auch später noch selbst entscheiden. Die Möglichkeit auf eine Reduktion der Std.anzahl besteht im Verlauf auch.

Es ist wirklich letztlich nur die Verunsicherung aufgrund der Aussagen der Mitarbeiter vor Ort. Aber wie Sie schon sagen, ist das letztlich nicht das worauf ich mich verlassen sollte. :)

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Hallo!

Ich habe damals bei meiner ersten Stelle im ersten Monat noch reduziert gearbeitet und dann Stück für Stück erhöht. Das habe ich persönlich sehr genossen, denn 40 Stunden sind mindestens 40 Patienten. Das hat gerade am Anfang schon für ordentlich Schweiß auf der Stirn gesorgt. Bei mir war es allerdings so, dass ich die Therapien hintereinander weg gemacht habe. Die Patienten haben sich also mehr oder weniger die Klinke in die Hand gegeben und Pause hatte ich erst mittags. Am Nachmittag dann das ganze Spielchen nochmal. 😉 Ich war die ersten Tage fix und fertig, weil es eben doch was anderes ist, als ind er Schule zu sein oder 1-2 Therapien täglich nach dem Unterricht zu absolvieren. Auch die Vorbereitung der Stunden hat am Anfang deutlich länger in Anspruch genommen, als heute nach 17 Jahren 😅 Und ich musste mir außerdem auch immer 3-5 Patienten mehr einplanen, da es immer mal zu Absagen kommen konnte, die ich nicht immer auffangen konnte. Wenn dann doch mal alle Patienten kamen, war ich auch schnell mal bei 45 Therapieeinheiten pro Woche. Das ist für den Anfang recht knackig, wie ich finde.

Wenn du nach 45 min Therapie jeweils eine 15-minütige Pause haben solltest, mag das anders aussehen, aber dafür hast du entsprechend länger am Tag mit den Patienten zu tun und bist auf anderer Ebene vielleicht anfangs ordentlich geschlaucht.

Berichte schreiben und Therapiedokumentation kommen dann ja auch noch oben drauf, wenn du die 15 min zwischen den Therapien ausschließlich zur Vorbereitung oder auch mal zum Durchschnaufen nutzt!

Ich finde deshalb eine Einarbeitungszeit, auch, um die Praxisabläufe und das System kennenzulernen, sehr wichtig. Allerdings denke ich, dass ein bis zwei Monate dafür ausreichen sollten.

Herzlich willkommen in unserem wunderschönen Beruf! 😉

Woher ich das weiß:Berufserfahrung