Mit Infrarot Modem ins Internet?

7 Antworten

Windows 3.11 war nicht ohne Weiteres Internetfähig. Das beherrschte noch kein TCP/IP. Ergo auch kein Internet.

Unbsehen welche Art von Modem Du verwendest , war ich erstmal neugierig ob es überhaupt noch Möglichkeiten gibt per Einwahl ins Internet zu gelangen.

Ich habe die folgende Offerte nicht getestet, aber es scheint sowas tatsächlich noch zu geben:

Die Preise sind jedoch weit jenseits von Gut und Böse.🤑🤑🤑

Bei den heutigen Datenmengen gewöhnlicher Webseiten dürfte eine DFÜ-Verbindung wohl eher theoretisch funktionieren. Damals optimierten Webseiten-Betreiber ihre "Kunstwerke" auf wenige KByte um ca 60KB noch innerhalb einer Minute an den Nutzer zu bringen.

Heute lächelt man über 1MB, per 56k-Leitung brauchte diese Datenmenge fast eine halbe Minute.

Deshalb dürfte sich Dein Ansinnen schon logistisch eher als unmöglich erweisen. Die meisten Server würden eine derart niedrige Datenrate als Verbindungsabbruch werten.

Das heißt selbst wenn das Betriebssystem Software fürs Internet hat, wird kaum ein Server noch kommunizieren wollen. (Es sei denn der Einwahlprovider sorgt für ein passables caching. )


DandyPiecemaker  30.08.2021, 21:08
Das heißt selbst wenn das Betriebssystem Software fürs Internet hat, wird kaum ein Server noch kommunizieren wollen.

Software für den Internetzugang muss nicht Teil des Betriebssystems sein.

Neben meinem Quadcore Win10pro - PC habe ich hobbymäßig noch einen Amiga4000 (Bj. 1993) mit Dual-Prozessorboard "CyberstormPPC", PCI-Busboard mit einer 10/100 mBit-Netzwerkkarte, Voodoo4 Grafikkarte und Terratec 512i digital Soundkarte, USB 2.0 highspeed - Karte "Deneb" im Zorro III - Bus etc.

In dessen Betriebssystem (AmigaOS 3.9) ist auch keine Internetsoftware enthalten - die habe ich mir so dazugekauft:

  • Miami Dx (TCP/IP stack)
  • IBrowse 2.4, Netsurf 3.10 (Browser)

Kann damit auch heute noch problemlos ins Netz - die Browser erlauben spoofing (kann da einstellen, daß sich der Amigabrowser z.B. als Firefox ausgibt). Außerdem ist der Amiga mittels "RDesktop" (remote desktop) mit dem PC vernetzt, sodaß ich vom Amiga aus auf den PC zugreifen kann (Programme ausführen, Dateien hin- und herschieben, ...).

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Erzesel  31.08.2021, 08:47
@DandyPiecemaker

Ich finde es ja prima, wenn Leute ein Hobby haben.

...Aber was hat das mit meiner Antwort bezogen auf Windows 3.11 mit einer Infrarotverbindung (SIR mit112kBit) über eine max 54kBit-GPRS-Verbindung zutun?

"Das Betriebssystem" war lediglich ein rhetorischer Verweis auf dieses eine besprochene Betriebssystem, und nicht auf Betriebssysteme im allgemeinen.

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DandyPiecemaker  02.09.2021, 17:36
@Erzesel
Aber was hat das mit meiner Antwort bezogen auf Windows 3.11 mit einer Infrarotverbindung (SIR mit112kBit) über eine max 54kBit-GPRS-Verbindung zutun?

Nun, ganz einfach: Windows 3.11 ist ein Betriebssystem.

Windows 3.11 war nicht ohne Weiteres Internetfähig. Das beherrschte noch kein TCP/IP. Ergo auch kein Internet.

Siehst Du - ich wollte nur klarstellen, dass es auch überhaupt nicht erforderlich ist, dass ein Betriebssystem den Internetzugang bereitstellt.

Und als Beispiel, dass es auch anders geht, habe ich auf AmigaOS 3.9 verwiesen, welches auch nicht "ohne Weiteres Internetfähig" war.

Ist die Beziehung zu Deiner Antwort nun klarer?

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Ich denke, das geht nicht, da Windows 3.11 bereits veraltet ist.

Mit 56k-Modems dürfte man in heutiger Zeit nichts mehr anfangen können.

Bei eigentlich schon allen Internetanbietern liegt die Mindestdatenübertragungsrate bei 16 Mbit/s. Bei mir gab es nur 50 Mbit/s als Mindestbandbreite.

Allein die Gutefrage Startseite würde wohl mindestens eine Stunde mit einem 56k-Anschluss laden. Man könnte mit 56k-Modem das Internet wohl nicht nutzen.

Bei 16Mbit/s dauert es nur ein paar Sekunden, bis die Gutefrage Startseite geladen ist.

Heißt das ding wirklich "Modem" ?

Normalerweise meint man damit Geräte die direkt die Telefonleitung benutzen und maximum 56 kbit haben. Aktuelle Geräte schaffen leicht 500 mbit.


SirKermit  30.08.2021, 16:17

Ja: https://www.transcom.de/transcom/de/tipps-tricks/windows/2001_handy-als-modem.htm

Im weiteren Sinne stimmt die Bezeichnung Modem durchaus.

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Asporc  30.08.2021, 16:21
@SirKermit

Wenn das so läuft wie vor 20 Jahren dann brauchst du erstmal einen Vertrag bei einem Anbieter wo dir eine Nummer genannt wird über die du dich einwählst.

Kann sein das Telekom solche Verträge noch hat.

Aber grundsätzlich rate ich eher dazu etwas zu nehmen das aus diesem Jahrtausend stammt.

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Asporc  30.08.2021, 16:26
@SirKermit

Ich finde es ist auch ein Unding das es Gebiete in DE gibt wo es weder DSL noch Mobiles internet ausserhalb des E-Netzes gibt. Von daher kann so eine frage durchaus gerechtfertigt sein.

Bei meiner Letzten Antwort dachte ich übrigens du seist derFS.

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SirKermit  30.08.2021, 16:42
@Asporc

Okay, das Argument mit den weißen Flecken kann ich gelten lassen.

"Bei meiner Letzten Antwort dachte ich übrigens du seist derFS."

Es sei dir verziehen. ;-)

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Bist Du sicher, dass Du mit diesen Altertümchen ins Internet willst?

Heutzutage benutzt man DSL mit einem Router (Festnetz). Ist viel schneller und kostengünstiger als mit Einwahl.

Win 3.11 wird bereits seit etwa 25 Jahren nicht mehr von Mickeysoft unterstützt. Dafür gibt es keine aktuelle Software mehr (z.B. aktuelle Virenscanner). Und die brauchst Du, wenn Du Dich im Web rumtreiben willst.

Vielleicht lieber in ein Internet-Cafe gehen...