Meinung zum Gendern?

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Abstand, ganz viel Abstand!

Brauch kein Mensch!
Eine derartige verschandelung der deutschen Sprache. Jeder Dichter und Denker dreht sich im Grabe rum!

Es gibt doch genügend Begriffe, die geschlechtsneutral sind:
Lehrkörper, Mitarbeiter (plural), Patienten (plural) und so weiter.....
Warum da noch mit diesem albernen Sternchen herumdoktern. Damit sind doch beide Geschlechter angeprochen

Und nein ich bin nicht Queerfeindlich.
Es ist mir vollkommen egal ob jemand Frau, Mann oder irgendwas dazwischen ist. Jeder wie er mag.

Aber bitte nicht diesen Unsinn die Welt bringen. Es hat nun mal jeder ein Geschlecht und das ist eben männlich oder eben weiblich. Daher brauch auch keiner diese Bekloppten Begriffe: Mitarbeitende, Teilnehmende.....Himmel da wird es einem ja anders. Sorry is so!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung und Ansicht

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

So oder so, es sollte weder eine Genderpflicht noch ein Genderverbot geben.

AstridDerPu

 

Ich bin für gendergerechte Sprache, da ich gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache generell für eine sinnvolle und auch nicht unwichtige Maßnahme. Sehr wohl gibt es aber Dinge, die wichtiger sind - das streitet aber auch wirklich niemand ab.

Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.

Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird. Ich befürworte zudem weder Zwang noch Verbot.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"

Ich lehne es ganz grundsätzlich ab:

  1. weil es weder lesbar noch verständlich ist,
  2. weil es in den Prämissen bereits unzutreffend ist,
  3. weil es nie konsequent ist und stets reine Tugendprotzerei ist,
  4. weil es viele Menschen diskriminiert und ausgrenzt und vor allem,
  5. weil es Sprache politisiert und zu einem stetig und in jeder Kommunikation öffentlich eingeforderten Bekenntnis geworden ist.

Und sexistisch ist es auch noch:

"Aufschlag Pollatschek: Gendern, sie hat es bereits dem „Tagesspiegel“, dem „Deutschlandfunk“ und dem „Stern“ gesagt, lenkt die Aufmerksamkeit auf das Geschlechtliche. „Wir machen etwas total Absurdes“, so Pollatschek. Man wolle Geschlechtergerechtigkeit herstellen und lege dann Menschen ausgerechnet auf das Identitätsmerkmal fest, das als Vorwand für strukturelle Benachteiligung diente und dient, in den meisten Fällen aber eine völlig irrelevante Information sei – oder vielmehr sein sollte. „Wir sollten das Geschlecht nur angeben, wo es relevant ist.“ Pollatschek selbst würde das bei sich nur tun, wenn sie zum Arzt ginge."

https://www.maz-online.de/kultur/nele-pollatschek-verteidigt-in-potsdam-ihre-genderkritik-K5NEI5WRIQ47JBLZOWDDMUAF34.html

https://www.tagesspiegel.de/kultur/gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer-4192660.html

Grundsätzlich gut

aber mann sollte keinem eine sprechweise aufdrängen!

mann kann sich auch nicht von jetzt auf gleich changen und vieles ist vom elterhaus angewont.

gewohnheiten zu ändern kann sehr schwer sein!

Deswegen sollte man keinen verurteilen der es noch nicht kann.

villeicht arbeitet er schon an sich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung