Mama und kleine Schwester Tot

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Den von der geschilderten Schicksalsschlag finde ich unendlich tragisch. Der Schmerz, den Du empfindest, sitzt tief und fest in Dir, so dass er Dir unerträglich erscheint; in einem solchen Fall ist das verständlich. Aber es ist an dem Geschehnis nichts mehr zu ändern; leider ist es so.

Es gilt nun für Dich, Dein Leben weiter zu führen, wobei Du stark sein musst. Ich weiß, dass dies auch unermesslich schwer fallen wird, aber das Leben geht weiter. Du bist mit 15 Jahren noch sehr jung und hast Dein Leben noch vor Dir.

Die Trauer um den Verlust Deiner geliebten Mutter und Deiner geliebten Schwester wird schwer zu verarbeiten sein; das geschieht in Phasen. Immer wieder wirst Du sehr traurig sein, aber es werden auch Lebenssituationen eintreten, wo Du gefordert bist, Dich gedanklich mit anderen Dingen zu beschäftigen, die wichtig sind. Es werden neue Ereignisse eintreten, die Dich weiterhin beanspruchen und Deine Gedanken in eine andere Richtung lenken. Und es werden auch wieder Geschehnisse eintreten, über die Du Dich freuen und wieder Lebensfreude gewinnen kannst, was gut und richtig ist; es wird und muss so sein!

Unser Leben ist nun mal mit Freud und Leid verbunden; Letztgenanntes kann - wie in Deinem Fall - besonderes tragisch sein. Aber wir müssen damit umgehen bzw. die unterschiedlichen Lebenssituationen bewältigen können.

Was mich in Deinem Fall beschäftigt: Wer kümmert sich jetzt um Dich? Vielleicht Dein Vater, eventuell Großeltern (vielleicht hast Du noch Geschwister?)? Ich hoffe, dass Du Menschen um Dich herum hast, die Dir mit großem Verständnis und Hilfsbereitschaft begegnen.

Ich übermittle Dir von Herzen gute Wünsche für Deinen Lebensweg, dass Du es schaffst, diesen schweren Schicksalsschlag bewältigen zu können und aus Deinem Leben das Beste machen kannst.


katwal  21.03.2012, 09:57

Ergänzung: Deine Mutter und Deine Schwester werden in Deinem Herzen weiterleben; denke positiv zurück an die Zeit (sie bedeutet ein Stück Deines Lebens), die Du mit ihnen verbracht hast.

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OnePiiece96x3 
Fragesteller
 21.03.2012, 23:47

VIelen dank . Ich merke durch deine Worten, mit vieviel Wärme du das geschrieben hast . Ja du hast recht es ist unfassbar schwer, und oft denke ich mir ich kann so nicht weiterleben . Jedoch weiß ich das ich noch mein Leben vor mir habe (wenn vorher nicht irgendwas passiert ! ) Und Mama und Meine kleine schwester würden nicht wohlen das ich unglücklich bin . Deshalb muss ich stark bleiben . Und ich bin nicht alleine ich habe Freunde die mich unterstüzen, und eine großfamilie^^ Weil du gefragt hast wer sich jetzt um mich kümmert . Ich habe noch meinen Papa . Und auch noch 5 Geschwister die alle älter sind wie ich . Sie sind alle schon über 18 .

Vielen vielen Lieben Dank . (:

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katwal  22.03.2012, 06:25
@OnePiiece96x3

@OnePiiece96x3: Herzlichen Dank für Deine freundlichen Zeilen mit den ergänzenden Ausführungen.

Du hast die richtigen Gedanken, dass Deine Mama und Deine kleine Schwester es wünschen würden, dass Du wieder Freude am Leben gewinnst und dass es Dir gut geht. Deine Großfamilie, die Du erfreulicherweise hast, wird zusammen halten und Dich unterstützen. Nochmals alles alles Liebe und Gute für Dich.

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katwal  22.03.2012, 23:13
@katwal

Danke für die Auszeichnung. Das freut mich.

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kassiopeiamb99  01.04.2012, 23:14
@katwal

Die hast Du auch verdient......Du bist immer der beste, einfuehlsamste Ratgeber in diesem Forum...LG

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Du denkst, das Leben ist vorbei! Nichts wird je wieder so ein wie es war und du weißt nicht wie du die nächste Stunde, den nächsten Tag, die nächste Woche weiterleben sollst.

Mal hältst du den Schmerz nicht mehr aus und mal bist du wie betäubt. Mal denkst du, dass alles nur ein böser Traum ist, aus dem du gleich wieder aufwachst und mal merkst du, dass das eben kein Traum ist, sondern bittere Realität.

Du suchst Trost und findest ihn nirgendwo, egal wo du ihn suchst.

Dein Leben ist wie eine dunkle finstere Wolke und du hast Angst, dass du nie wieder in deinem Leben Licht sehen wirst.

Doch dann geschieht das Wunder - die Wolken lichten sich und die Sonne scheint wieder für dich und wärmt dich...


OnePiiece96x3 
Fragesteller
 21.03.2012, 23:53

Ja ganz genau das fühle ich . :/ das hast du sehr gut beschrieben . Ich werde auf das Licht warten . (: Vielen Dank

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Ich kann ungefähr mir vorstellen wie es dir geht, ich habe auch im frühen Alter ein elternteil verloren.

Ich kann dir wirklich nur einen Tipp geben, bitte wirklich bitte versuch dir einen Psychologen zu Finden.

Ich war damals 11 Jahre und hätte Hilfe benötigt nur zu der zeit 1992 also vor 20 Jahren, war der Gang zu einen Psychologen/Psychotherapheut nicht so einfach und in der Umwelt annerkannt wie es heute der Fall ist.

Ich möchte jetzt auch nicht so sachen schreiben wie, mein beileid usw, ich weiss das es für dich absolut keine Hilfe ist, ich möchte nur das du versuchst so verdammt schwer der schritt auch zu sein scheint, das du dir hilfe mit deiner Trauer holst.

und Ja, ohne Hilfe dauert der Schmerz immer noch an und verfolgt einen, es ist nicht mehr so schlim wie es damals war, aber ich weiss das wenn ich Hilfe gehabt hätte einiges besser in meinem Leben gelaufen wäre.

Ich kann dich nur nocheinmal bitten, das du diesen weg dir in erwägung ziehst.


OnePiiece96x3 
Fragesteller
 21.03.2012, 04:13

Ich sehe schon das du es bereust das du keine Hilfe hattest und das dut mir sehr sehr sehr lied für dich ): Ich bin beim überlgen, aber sicher bin ich mir nicht. Den mit fremnden Perdonen kann ich generell nicht über meine Propleme reden . Das war bei mir shcon immer so :/

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Apfelsaft01  21.03.2012, 04:21
@OnePiiece96x3

Ich weiss wie du dich fühlst und ich kann heute immer noch nicht mit Fremden über meine gefühle Sprechen, bei mir ging/geht es soweit das ich mich komplett von allem agkapsel und niemanden an mich heran lasse, nur um nicht verletzt zu werden.

Und genau deswegen meine Bitte an dich, versuch dich mit dem Thema ausseinander zu setzen, ich weiss es ist gerade so kurz nach dem Schicksalsschlag so schwer darüber zu Sprechen, das musst du auch nicht, lass dir Zeit, werd mit deinen Gefühlen und der umwelt erstmal wieder klar.

Für mich ist das schreiben mit dir hier obwohl es doch eigentlich schon ewig her ist, so schwer. Ich möchte nicht das du so ein Leben bestreitest wie ich es gelebt habe.

Und bitte stell dir nicht die frage wären sie doch ein bissle später los gefahren usw. Du machst dich damit selber kaput.

Wie ich gelesen habe hast du eine sehr gute Familie mit dienen Geschwistern und deinem Vater, ich hoffe ihr könnt euch gut mmit dem Thema ausseinander setzen und auch zusammen einen weg gehen der euch allen weiterhilft.

Ich wünsche dir und deiner familie wirklich das ihr weiter zusammenhaltet und füreinander da seid.

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OnePiiece96x3 
Fragesteller
 21.03.2012, 23:59
@Apfelsaft01

Ich versuche auch nicht über diese Frage nachzudenken . Und meine Familie und ich reden sehr offen über unsere Gefühle . Und genau das hätten Mama und Alina auch gewollt (:

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Guten Tag, OnePiiece, heute nach Mitternacht bin ich 75 Jahre alt geworden. Meine liebe Mutti starb vor 45 Jahren. Ich studierte gerade im Ausland, es gab viele Probleme - ich habe auch gemeint, es ginge nicht mehr. In unserem Schlafzimmer hängt eine Fotografie, der ich jeden Morgen lächelnd einen Fingerkuss aufdrücke. Auch deine Mutti hat dich auf die Welt gebracht, damit du lebst. Nicht um den allgegenwärtigen Tod zu übersehen, sondern um zu spüren, dass alles Gute, was Eltern in uns hineingelegt haben, durch uns weiterlebt. Denke einmal darüber nach, wie du deiner Mutti beste Eigenschaften anderen zeigen, beweisen kannst. Vor rund 25 Jahren kam einer meiner Brüder um - auch durch einen Verkehrsunfall, an dem er keine Schuld hatte. Auch damals habe ich mich gefragt: "Warum dieser so lebensfrohe Mensch, liebevoller Vater von drei Kindern?" Vor etwa 3 Jahren habe ich etwas gelesen und aufgeschrieben - vielleicht hilft es dir. Denn nicht ein einziges Tier weiß, was Menschen wissen. Das sollte Grund sein, so recht intensiv zu fühlen, wieschön Leben trotz trauriger oder sogar wegen solcher Ereignisse ist. Denn deine Mutti wollte, dass du lebst! Also achte ihren Wunsch, liebe sie und deine Schwester in ihrem Andenken. Und nun das Aufgeschriebene - von Max Frisch: "Das Bewusstsein unserer Sterblichkeit ist ein köstliches Geschenk, nicht die Sterblichkeit allein, die wir mit den Molchen teilen, sondern unser Bewusstsein davon. Dass macht unser Dasein erst menschlich. " Wir beide haben dieses köstliche Geschenk in Erinnerung an die Lieben, welche leider aus der Welt sind, so gut wie möglich zu nutzen. Um sie in uns am Leben zu erhalten. Bleibe stark! Siegfried


OnePiiece96x3 
Fragesteller
 22.03.2012, 00:04

erst einmal alles liebe zum geburtsatag ((: Mir gefällt der satz von dir sehr wo du schreibst ''Auch deine Mutti hat dich auf die Welt gebracht, damit du lebst.'' so habe ich noch gar nicht gedacht . Aber es ist ein beruhigendes Gefühl wenn man so denkt . Und das von Max Frisch bringt mich sehr zum Nachdenken . Vielen vielne Lieben Dank das ihr mir so helft (: Ihr wisst gar nicht wie sehr ihr mir geholfen habt

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Kenne das Gefühl sehr gut, weil selbst erlebt. Die Gefühlsschwankungen sind schon gruselig, aber völlig normal. Es ist eine Ausnahmesituation, in der du dich befindest. Und das du das noch nicht realisiert hast, ist normal, weil du ein Leben ohne deine Mutter gar nicht kennst. Daher ist der neue Umstand so unwirklich. Ich habe den Tod meiner Mutter erst richtig realisiert, als ein Bild von ihr im Sarg gesehen habe. Ich denke, der Schritt war wichtig, um tatsächlich trauern zu können. Schwer zu erklären, aber für mich war´s gut.

Der Schmerz wird tatsächlich nicht weggehen, aber es wird besser und nicht schlimmer. Die Zeit heilt wirklich Wunden, lässt aber Narben nicht verschwinden! Sie es so!

Sie werden dir immer fehlen, aber wenn du Menschen um dich hast, die für dich da sind und dir Halt geben, meisterst du das bestimmt. Hab mir z.B. nen Therapeuten zur Trauerbewältigung gesucht, weil keine Fam. wirklich da war. Vielleicht wäre das auch eine Option für dich- unterstützend!!! Dort kannst du den ganzen Schmerz, die Verzweiflung, die Wut, einfach alles rauslassen und die ganze Stunde weinen, wenn dir das etwas Erleichterung verschafft.


OnePiiece96x3 
Fragesteller
 21.03.2012, 03:54

Das Proplem ist das ich zwar hir schreiben kann, aber ich kann nicht drüber reden . Und manchmal überkommt es mich einfach und dan muss ich weinen, aber dan gibt es ieder momente da kann ich gar nicht mehr weinen auch wenn ich es will. Die einzigen mit dennen ich Momentan über das sprechen kann sind meine anderen Geschwister und mein papa.

PS: tut mir leid das du das auch durchmachen musstest :/

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hannabr  21.03.2012, 04:00
@OnePiiece96x3

Wenn du deine Familie zum Reden hast, ist das ein guter Anfang! Jeder von euch braucht jetzt Halt und viel Liebe und Aufmerksamkeit. Das könnt ihr euch gegenseitig geben. Und vielleicht braucht ihr noch etwas Zeit und geht später gemeinsam zum Psychologen!

Und diese Gefühlsschwankungen sind normal. Ich habe auch Tage, da kann ich normal darüber reden und an anderen breche ich in Tränen aus, wenn ich nur daran denke. Das ist okay...lass es einfach zu. Du bist nicht gefühlskalt, nur weil du nicht 24Std. am Tag "offensichtl." trauerst. Bin in Gedanken bei dir!!!

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hannabr  21.03.2012, 04:04
@hannabr

Die quälende Frage, die sich mir immer gestellt hat, war: Warum hat mich Mutti verlassen?

Das ist das, was mir immer so weh getan hat.

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OnePiiece96x3 
Fragesteller
 21.03.2012, 04:05
@hannabr

ja diese Frage stelle ich mir auch oft. Sie sind an einen Verkehrsunfall gestorebn . Und oft denke ich mir wär sie nur 5 min später lossgefahren wären sie noch am leben :/ Naja es briengt nichts darüber nachzumdenken . Änder kann ich es trozdem nicht . Aber vielen vielen Dank (: Ich fühle mich shcon ein bisschen besser . Ihr seid alle so lieb

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