Macht euch die Gesellschaft manchmal traurig?
Zum Beispiel wenn man einen grünen Daumen hat und andere Leute die Welt mit Plastik o.Ä. verschmutzt.
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
15 Antworten
Zum einen bin ich echt stolz auf unsere Gesellschaft. Es gibt zumindest in der westlichen Welt keine Kriege mehr, was wirklich nicht selbstverständlich ist, der technische Fortschritt wächst und es wurde in China bereits AIDS geheilt. Dagegen sehe ich wie es auf der Welt immer mehr Impfgegner, Klimawandelleugner und Rechsextreme gibt.Und der für mich schlimmste Punkt, dass Religionen in unserem Zeitalter immer noch existieren und wie damit umgegangen wird. Ich hätte hier jetzt einen Roman schreiben können, aber ich belasse es einfach mal dabei.
Ich glaube jeder dein ein wenig Mitgefühl hat muss darüber manchmal traurig werden. Aber es hilft nichts in Depressionen zu verfallen. Wir leben nun mal in einer unperfekten Welt und ich glaube auch nicht, dass sie jemals perfekt sein wird. "Perfektion" existiert nur in unserer Vorstellung, die Natur pfeift darauf - und zur Natur zähle ich hier auch die widersprüchliche menschliche Natur die so viel schönes, aber auch so viel schlechtes hervorgebracht hat. Wir können nur unseren kleinen Beitrag dazu leisten dass es besser wird.
Die Dummheit der Menschen macht mich traurig.
In Zeiten der optimalen Informationsbeschaffung ist zugleich die Zeit der meisten Fake News und jeder redet den dummen Mist den er gelesen hat weiter.
Dazu gehört auch die Mär vom bösen Plastik. Das Plastik nicht in die Weltmeere gelangen darf ist selbstverständlich und auch auf Deponien hat es nichts verloren. Entweder recyclen oder verbrennen.
Ansonsten spart die Plastikverpackung sehr viel CO2 ein weil diese leichter ist und auf den überlangen Transportwegen Co2 reduzieren hilft. Auch der Reinigungsprozess bei Flaschen ist sehr bedenklich so dass tatsächlich Studien behaupten dass die Plastikflasche um ein Vielfaches besser ist als Glasflaschen.
Ja. Dass oberflächlicher Luxus vielen wichtiger ist als die Lebensgrundlage unserer Nachkommen macht mich traurig. Wie Tiere in unserer Gesellschaft als Produktionsgüter behandelt werden und dabei die Hölle auf Erden erleben macht mich traurig. Das eingebildete nationale und kulturelle Abgrenzungen zu militärischen Konflikten führen macht mich traurig. Das wir so wenig Verständnis für die Probleme und Schwächen unserer Mitmenschen aufbringen und uns so gegenseitig das Leben schwer machen macht mich traurig.
Aber das ist die Lebensrealität. Wir selbst sind alle ein Teil dieser Probleme. Jeder Einzelne von uns. Die Herausforderung ist, es besser zu machen.
Immer erst sich selbst betrachten bevor man auf andere zeigt. Jeder Mensch hat sein Augenmerk auf etwas anderem. Jeder hat seine eigenen Interessen und Überzeugungen. Denn jeder sieht die Welt mit seinen eigenen Augen. Andere Leute seine Überzeugungen abzuverlangen wäre genauso als würde man jeden dazu bringen wollen den eigenen Partner auf die selbe Weise zu Lieben. Das ginge ja auch nicht.
Eine Überzeugung ist immer gekoppelt mit eigenen Gefühlen. Sich emotional abgrenzen ist wichtig.