Mach das Arbeiten noch Sinn,wenn man kein Wohneigentum haben kann?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Man hat aber dann ein arbeitsreiches u. ausgefülltes Leben ! 43%
Andere Gründe ! 29%
Arbeiten macht keinen Sinn mehr ! 14%
Man arbeitet für ein Auto und Urlaubsreisen ! 14%
Man arbeitet,damit man sich nicht langweilt ! 0%

4 Antworten

Macht das überhaupt noch einen Sinn zu arbeiten,wenn man aus einer Mietswohnung eh nicht mehr raus kommt ?

Wenn Du Dich schon aufgegeben hast, dann kannst Du natürlich auch nichts mehr erreichen.

Zunächst einmal arbeitet man ja, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren und nicht primär um Wohneigentum zu erwerben. Aber natürlich ist auch letzteres immer noch möglich. Aber dafür muss man dann halt arbeiten.

Man hat aber dann ein arbeitsreiches u. ausgefülltes Leben !

Klar macht das Sinn. Davon abgesehen muss man ja auch von irgendwas seine Miete zahlen können.

Davon abgesehen hat nicht jeder das Ziel Wohneigentum zu haben.


fjf100 
Fragesteller
 26.03.2021, 23:09

Eine 50 m² Wohnung besteht ja nur aus so 5 Fenster,1 LKW Beton und 1 LKW Steine,was einen Materialwert von ca 20.000 € hat.

Ein Mensch kann mit seiner Dauerleistung 10 kg in 1 Sekunde 1 m anhaben und das so 30 Minuten lang ohne Pause.

Damit hat man dann eine Bauzeit von 6 Monaten oder vielleicht höchstens 1 Jahr und dann hat man seine Ruhe von den Vermietern,die ja eh immer mehr Geld haben wollen.

Warum soll man denn 50 Jahre lang jeden Tag 5 Uhr aufstehen und am Schluß hat man ja eh nix oder man wird sogar obdachlos und kann unter einer Brücke pennen.

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Callidus89  27.03.2021, 07:44
@fjf100
Eine 50 m² Wohnung besteht ja nur aus so 5 Fenster,1 LKW Beton und 1 LKW Steine,was einen Materialwert von ca 20.000 € hat.

Ein Dach kommt noch dazu, ein Grundstück, Erdarbeiten, Statiker, Planer, Anschlussleitung, Elektrik, Sanitär, Estrich/Fliesen, Fassade, Verputzen, mindestens eine Tür, eine Heizung, der ganze Arbeitaufwand und Gewinn wollen die betreffenden auch noch machen. Usw. Bischen mehr wird eine Wohnung also kosten, und ein Haus sowieso.

Damit hat man dann eine Bauzeit von 6 Monaten oder vielleicht höchstens 1 Jahr 

Na dann mal ran. Hast es ja gut durchdacht. Das neben dem Job zu machen ist sicher kein Problem. Schlaf wird eh überbewertet.

und dann hat man seine Ruhe von den Vermietern,die ja eh immer mehr Geld haben wollen.

Kommt ganz auf den Vermieter an. Was gerne vergessen wird, mieten hat auch große Vorteile. Denn der Vermieter hat ja auch Pflichten. Er muss die Wohnung in Stand halten, der Mieter muss sich nur um Kleinigkeiten selber kümmern. Zudem kann man als Mieter auch einfach die Wohnung wechseln, wenn sich die Lebensumstände ändern (z. B. anderer Arbeitsplatz, Kinder kommen hinzu, Kinder ziehen aus, keine Lust mehr in der Stadt zu wohnen, keine Lust mehr auf dem Land zu wohnen,...). Dazu kommt, dass man als Mieter oft größeren finanziellen Spielraum haben kann. Während andere durch Kredit für den Hausau eine Jahrzehnte lange erhebliche finanzielle Einschränkung haben, hat ein Mieter wenigstens theoretisch die Möglichkeit seine Wohnungskodten zu senken (umziehen).

Warum soll man denn 50 Jahre lang jeden Tag 5 Uhr aufstehen und am Schluß hat man ja eh nix oder man wird sogar obdachlos und kann unter einer Brücke pennen.

Man muss natürlich selbst dafür Sorge tragen einen Job zu finden, den man auch gerne macht. Dann sollte es eigentlich keine Rolle spielen wann man aufstehen muss und wie lange man arbeitet (gilt für jemanden, der sein Haus abbezahlt übrigens genauso).

Wenn man dann obdachlos wird, hat man sowieso was falsch gemacht. Entweder weil man einen Job hat, der kaum Bildung von Rücklagen zulässt, oder weil man es versäumt Rücklagen zu bilden. Das gilt für Hausbauer ebenso. Auch da muss das Geld ab der Rente irgendwoher kommen. Hat man alles fürs Haus ausgegeben, zahlt man zwar keine Miete, Kosten für Reperaturen etc hat man aber auch. Ohne Rücklagen kann man sich dann auch leicht verschulden.

Lange Rede kurzer Sinn: Wihnung/Haus bauen oder zu Miete Wohnen hat beides seine Vor- und Nachteile.

Und Haus/Wohnung bauen ist nicht pauschal die günstigere Lösung.

Ich würde gerne bauen. Haus ist schon durchgeplant und was ich mir leisten kann ist auch klar. Ein bezahlbares Grundstück lässt leider noch auf sich warten.

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fjf100 
Fragesteller
 27.03.2021, 11:41
@Callidus89

Ich,männlich,Jahrgang 1960 und bin froh,dass ich keine Kinder habe,die dann lebenslänglich arbeiten müßten.

Lebenslänglich Miete zahlen ist für mich Blödsinn.

Hier,in Münster (NRW),wollen die Vermieter schon 700 € Parkgebühren in Jahr haben,damit man ein Auto vor die Tür stellen kann

Das sind keine 10 m²

In 20 Jahren wären das dann 700 €/Jahr*20 Jahre=14.000 €

also 14.000 €/10 m²=1.400 €/m² bezahlt und gehören tut einem gar nichts.

Und du findest das toll ?

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Callidus89  27.03.2021, 13:23
@fjf100

Nein, das finde ich nicht toll. Aber da ist ja jedem selbst überlassen, wie man das gewichtet.

Wie gesagt hat beides seine Vor- und Nachteile. Ich kenne auch Leute die garkeine Lust auf Eigentum haben und froh sind zur Miete zu wohnen, weil sie sich dann nicht um alles kümmern müssen.

Wer mit seiner Mietsituation unzufrieden ist, kann das ja ändern. Ist alles andere als einfach. Wer zieht schon gerne, womöglich mit Familie, hunderte Kilometer in eine Gegend mit günstigeren Wohnungen? Umfeld hinter sich lassen, neuer Job... Kein Vergnügen. Aber ein lebenlang unglücklich über die eigene Wohnsittuation ist ebenso keines.

Es ist wie es ist. Und es ist für viele nicht schön. Ich hab da leider auch keinen Lösungsvorschlag, der allen Seiten gerechter wird als jetzt.

Ich persönlich (Jahrgang 89) hätte gerne Eigentum. Ich hab auch nen tollen Job und kann mir problemlos vorstellen das bis zur Rente zu machen. Und danach such ich mir nen Minijob. Einfach rumsitzen oder reisen ist nichts für mich.

Wenn es mit Eigentum nicht klappt, dann ist das halt so. Aktuell wohne ich zur Miete in einem Haus. Hat auch seine Vorzüge, da ich nun besser weiß, wie ich mein Haus mal bauen will.

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Andere Gründe !

Der Sinn von Arbeit liegt nicht im Besitz. Besitz macht zusätzlich viel Arbeit, nimmt Freiheit und kann belastend sein, erst recht mit nervigen Nachbarn.

Es gibt viele Arten zu wohnen, bleibe offen und beweglich dafür.

Das Leben will Veränderung, Menschen auch immer wieder mal. Besitz ist dabei sehr hinderlich.

Mach einfach die Arbeit, die für dich aktuell Sinn macht, völlig unabhängig von Besitz, so bleibst du unabhängig und glücklich.

Besitzlose können durchaus reicher als Besitzer sein!


fjf100 
Fragesteller
 26.03.2021, 23:17

Aber 50 Jahre lang jeden Tag 5 Uhr aufstehen,schuften und knechten und am Ende hat man eh nix und mit der menschlichen Leistungsfähigkeit kann man

eine 50 m² Wohnung in 6 Monaten herstellen und dann hat man seine Ruhe.

Materialwert an die 20.000 €

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amormutuus  27.03.2021, 07:37
@fjf100

Da gebe ich dir recht, hat nur nichts mit meiner Antwort zu tun....

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Man hat aber dann ein arbeitsreiches u. ausgefülltes Leben !

Weiß jetzt nicht was an 30-40 Jahren schulden so super sein soll? Als Mieter ist man super flexibel und wenn es mir hier nicht gefällt, kann ich 2 Monaten schon am anderen Ende von Deutschland wohnen.


fjf100 
Fragesteller
 26.03.2021, 23:14

Eine 50 m² Wohnung besteht ja nur aus so 5 Fenstern,1 LKW Beton und 1 LKW Steinen,was dann zusammen so 50.000 kg wiegt.

Der Materialwert beträgt ja nur 20.000 € und mit der menschlichen Dauerleistung von 10 kg in 1 Sekunde 1 m anheben kann man das Material innerhalb von 6 Monaten verarbeiten und dann hat man Ruhe.

Warum soll man denn 50 Jahre lang morgens 5 Uhr aufstehen,knechten und schuften und man hat dann eh nix und kann kann obendrein auch noch obdachlos werden.

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