Lohnt sich Linux?

person498  01.05.2023, 12:55

Sind einige Anwendungen für dich von erheblicher Tragweite, die du mit "etc." zusammengefasst hast?

verreisterNutzer 
Fragesteller
 01.05.2023, 12:57

Standartanwendungen wie Netflix, Spotify und so nix besoinders

7 Antworten

Lohnen in welchem Kontext.

Ist meiner Meinung nach durchaus ein Schritt in die richtige Richtung Freie und Open Source Software zu supporten.

Anderseits ist Linux idr weitaus stabiler, sicherer und schneller als Microsoft Windows im Vergleich.

Gängige Programme gibt es auch unter Linux, wie auch deine oben gewünschten Discord und Brave. Für WhatsApp gibt es alternative Launcher oder nutzt es einfach im Browser.

Malware hat man weniger zu befürchten, wenn diese auch nicht gänzlich auszuschließen ist.

Am besten nur Quellen und repos nutzen welchen man selbst auch vertrauen kann.

Linux Mint ist beispielsweise eine Klasse Einsteiger Distro, kann man beispielsweise von Booten und erstmals ausprobieren bevor man es auf das System installiert.

Lohnt sich Linux?

--> Definitiv

Nun ist es so das ich mal Linux ausprobieren möchte weil ich viel gutes darüber gehört habe.

Aktuell ist Linux das Monopol Betriebssystem und die MS Nutzer sind hingegen nur eine Randgruppe . War früher anders heute nicht mehr.

Hast eine Fritz Box als Router ? --> Fritz OS ist eine angepassten Linux Distri.

Smartphone Android , auf dem Weltmarkt Führend vor IOS ! ,Android stammt von Linux ab.

Stand Alone Player für DVD und Blu Ray verfügen meist um eine Minimalst eingesetzte Linux Distri ,

Die meisten Server Weltweit nutzen eine Linux Distri viele RED HAT RHEL wegen dem Support der Kostenpflichtig ist.

Fedora basiert auf Red HAT RHEL aber hat den Support dazu nicht.

Früher gab es noch Cent OS aber das Projekt wurde eingestellt. Dafür soll Rocky Linux das ausgleichen.

Viele andere Systeme oft Terminals im Öffentlichen Bereichen Verfügen über eine Linux Distribution.

Und das ist nur die Oberfläche die ich angekratzt habe.

MS Windows ist (das wissen viele nicht) nichts anderes als eine Blender Software die eine Datenkrake darstellt. Die Leute Bezahlen geld um sich verarschen zu lassen und merken das noch nicht mal. Firmen werden ausgespäht und können nichts dagegen machen Das ist nur der Gipfel des Eisberges

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Linux Administrator
Von Experte jerric8 bestätigt

Die Frage, die daran folgt: Warum willst du das nutzen?

Für deine konkreten Fälle:

  • Whatsapp Web -> Das ist ja einfach nur eine Webseite, also ja!
  • Discord -> Ja, gibt es *
  • Brave Browser -> ja, gibt es *
  • etc. -> das müsste ich schon genau wissen!
Wie schauts da wegen Maleware etc aus gbs da auch so viel?

Es gibt so gut wie keine Malware für Linux.

ABER: Dummheit schützt auch unter Linux dich nicht davor, Unfug zu treiben. Kein Betriebssystem der Welt wird dich daran hindern, Malware zu installieren, wenn du das wirklich willst, oder deine Bank-Daten in eine Phishing-Seite einzutragen, wenn du nicht aufpasst. Konzept nennt sich PICNIC = problem in chair, not in computer.

Ein großer Vorteil von Linux: Du beziehst Applikationen nicht aus (zumeist mindestens halbseidenen) Webseiten aus dem Internet, sondern von verlässlichen Quellen. Dafür haben fast alle Linux-Distributionen eine Software-Verwaltung, die dich dabei unterstützt, die passende Software zu finden. Bei der Installation von Programmen dir einen Virus unter Linux zu holen, ist also eine hohe Kunst!

ABER: Es gibt nicht alle Software für Linux, aber zumeist quelloffene Alternativen (die aus meiner Erfahrung heraus in punkto Qualität, Verfügbarkeit, Privatsphäre wesentlich besser sind!).

Ich empfehle folgende Linux-Distributionen zum Testen:

  1. Linux Mint
  2. Gecko Linux
  3. RisiOS
  4. MX Linux (wenn du ein sehr altes oder leistungsschwaches System hast)

Dazu hat mich durch die ersten Jahre das deutschsprachige Ubuntuusers-Wiki gebracht. Das beschreibt zwar alles für *Ubuntu, aber da Linux Mint auf Ubuntu basiert, stimmen fast alle Aussagen auch für Linux Mint, und bei Applikationen unterscheiden sich die Distributionen wenig.

https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/

Wichtig ist, dass du das System im "Live-Modus" ausgiebig testest, bevor du Linux installierst. Achte dabei auf das "Look&Feel" und WLAN, Bluetooth und andere Dinge, die du auf jeden Fall brauchst. Man kann im Live-Modus auch Programme installieren, die dann aber nur im RAM sind und nicht auf deiner Festplatte landen - das ist aber platztechnisch beschränkt, also nicht alles nachinstallieren! Somit kannst du das ausprobieren und feststellen, ob es was für dich ist oder nicht. Und wenn nicht, dann hast du nichts verändert.

*wobei ich nicht verstehe, warum man das benutzt. Es gibt wesentlich besseres, aber das muss jeder für sich entscheiden.


verreisterNutzer  01.05.2023, 11:23

vielen dank erstaml für die ausfürhliche antwort

Nun was wäre deine Empfehlung wenn ich fragen darf

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julihan41  01.05.2023, 11:33
@verreisterNutzer

Also ich kann es sehr empfehlen.

Habe selbst vor über 10 Jahren angefangen, Linux zu nutzen, kam aber anfangs nicht sehr gut damit klar, weil ich "Windows erwartet habe" und mir niemand das System erklärt hat. Damals musste man auch noch recht häufig die Konsole benutzen - das ist heute anders, es geht fast alles grafisch.

Ich gebe also zu: Die ersten Wochen bis Monate "Linux" sind nicht einfach, weil man sich umgewöhnen muss. Aber das kennen wir ja von Updates bei Windows oder Android auch, wo Dinge umgeschoben, hinzugefügt oder gestrichen werden.

Der Test im Live-Modus ist meiner Ansicht nach das wichtigste Entscheidungskriterium. Wenn deine Hardware nicht mitspielt oder Programme nicht laufen, die du unbedingt brauchst (oder meinst sie zu brauchen), dann bringt dir Linux nichts.

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julihan41  01.05.2023, 11:39
@verreisterNutzer

Ja und nein.

Android verwendet einen Linux-Kernel - also das "Programm" ganz tief unten im System, das für den Start des Systems, Bereitstellen von Treibern und so weiter zuständig ist.

Aber abseits dessen sind Linux-Distributionen und Android völlig verschieden. In der Praxis hilft einem Erfahrung mit Android für Linux kaum weiter.

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Ja, Linux lohnt sich. Aber um es auszuprobieren würde ich die Liveversion verwenden, dabei ist keine Installation erforderlich. Damit gibt es auch effektive Methoden für Virensuche und Festplattenpartitionierungen.

Mit Ubuntu habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

verreisterNutzer  01.05.2023, 11:06

aber gibts da auch die gleiche gefahr wie bei windos oder weniger das man sich einen holt

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Vieles funktioniert, mittlerweile sogar viele Spiele, unter anderem durch Steam!

Schnapp dir ein Manjaro wenn du auch zocken willst, mit NVidia, oder Amd 3D Grafik, oder klassischer ein Mint wenn du mehr Office planst. Beides gute Grundlagen für Umsteiger