Lieber Pharmazie statt Architektur studieren?
Hallo:)
nachdem ich 2020 ein ganzes Jahr gereist bin musste ich mich anschließend ziemlich schnell entscheiden, was ich studieren möchte und wo. Ich hatte mich gar nicht so gut informiert.
Ich hab dann einen Architekturstudienplatz in Innsbruck (Österreich) bekommen (weil es am unkompliziertesten war) und war erstmal glücklich, obwohl ich dort eigentlich nicht hinwollte.
Ich hab dort 2 Semester studiert, aber mir hat es nicht besonders gefallen (ich dachte es liegt an der Uni) also habe ich mich für ein vorzeitiges Erasmus entschieden. Ich bin jetzt im 4. Semester und noch in Madrid.
Ich habe daran gedacht die Uni im Anschluss zu wechseln, aber ich denke das Problem liegt am Studiengang und nicht am Studienort. Denn auch hier in Spanien habe ich überhaupt keine Lust auf die ganzen Projekte…
Ich denke seit ein paar Tagen daran, nach dem Erasmus das Studium abzubrechen und was anderes zu studieren, evtl Pharmazie.
Ich kann mir sehr gut Dinge merken und auswendig lernen, aber diesen Konkurrenzkampf in der Architektur und das nächtelange Arbeiten mag ich gar nicht!
Der Studiengang ist bestimmt sehr schwer, aber ich denke weniger zeitintensiv (außer vielleicht in der prüfungsphase).
Kann man in dem Studiengang auch Vorlesungen von Zuhause aus lernen/nachholen?
Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen in dem Studiengang?
Wie stehen die Berufschancen nach Abschluss im Ausland (zB. USA)
Danke für eure Antworten🙏🏻
2 Antworten
Hallo,
auch in der Pharmazie gibt es arbeitsreiche Wochen. Es handelt sich um einen Studiengang, in dem man nicht nur theoretische, sondern auch praktische Veranstaltungen hat. Im Laufe des Studiums steht man für diverse Praktika in der Physik, Biologie, Chemie und Technologie im Labor. Man muss sich auf die Versuche und Kolloquien vorbereiten und zeitnah Versuchsprotokolle anfertigen. Während den Labortagen ist man meist bis 18 Uhr an der Uni, nur selten ist man früher fertig.
Praktika und die dazugehörigen Seminare sind Pflichtveranstaltungen, Vorlesungen sind i.d.R. freiwillige Veranstaltungen. Ob die Hochschule, an der du studieren willst, so modern ist und Vorlesungen online anbietet oder ob du dir alles in Eigenregie aneignen musst, wenn du nicht zu den Vorlesungen erscheinen willst, musst du selber in Erfahrung bringen. Trotz Corona und dem damit verbundenen E-Learning hat sich das nicht überall durchgesetzt.
Insgesamt sollte man den Aufwand für das Studium keinesfalls unterschätzen.
Abend,
Pharmazie ist ein sehr Chemie, (Biochemie) lastiger Studiengang, der allerdings sehr sehr sicher ist. Man brauch Menschen die unsere Medikamente herstellen, sonst wird das nichts mit uns. Wunder mich, dass du ein Arch-Studium angefangen hast und jetzt in diese Richtung gehen willst😂😂
Spaß bei Seite..
Pharmazie im Ausland zu tätigen ist eher ungewöhnlich. Die meisten Menschen fliegen eher nach einem Master im Finanzwesen, Ingenieurwesen oder allgemein nach einem Medizin Studium in die USA
Wenn du es schaffen solltest nach deinem Studium der Pharmazie irgendwie in Richtung Onkologie (onkologische Pharmazie) bzw. allgemein in die Medizin zu kommen, sieht die Sache anders aus. Die USA ist bekannt für ihre Forschung gegen Krebs...Mit Medizin meine ich Forschungsgebiete der Onkologie oder Anästhesie, sprich Teilgebiete der Medizin, wo Medikamente hauptbestandteil der Heilung/Heilungsphase sind.
Du würdest in der Forschung Hand in Hand zusammen mit Ärzten arbeiten👍🏻 Der Weg dahin wird allerdings schwierig wenn du das tatsächlich in die Realität umsetzen möchtest. Ich persönlich sehe da an sich keine weitere Möglichkeit im Ausland wirklich was zu reißen.
Geh mal in eine Apotheke, egal in welche und frage, was die Gesundheitspolitik in den letzten 20 Jahren angerichtet hat.
Architektur ist weitaus weniger reguliert und somit weit besser zu ertragen. Ich habe selbst lange genug im Gesundheitswesen gearbeitet.