Lichtbrett + Stativ zur Digitalisierung analoger Negative?


30.06.2022, 22:07

Hab jetzt rausgefunden, dass es Reprostativ heißt. Habt ihr dennoch Empfehlungen? :D

3 Antworten

Über welche Mengen reden wir? Günstige Scanner benötigen vergleichsweise viel Zeit, selbst wenn du beim Plustek auf Auflösung verzichtest, dann reden wir über vielleicht 90 Sekunden pro Scan, inklusive Handling. In S/W mag das vielleicht schneller gehen, aber große Datenmengen über einen alten USB Anschluss zu bewegen, dauert halt auch so seine Zeit.

Bei 50 Negativen mag das alles noch okay sein, bei 500 oder mehr dauert es reichlich lang.

Je nach den eigenen Ansprüchen und Vorstellungen sollte man sich überlegen, ob es sich wirklich lohnt, die eigene Sammlung zu digitalisieren. Ich hatte auch noch vielleicht 250 Dias aus alten Zeiten übrig, letztlich habe ich nur rund 40 Stück übernommen.

Wobei ich eine einfache kleine LED Lichtquelle mit einstellbarer Helligkeit und Farbtemperatur (z.B. bei Rollei für rund 20 Euro) genommen habe , die in etwa die Abmessungen eines Diarahmens hatte. Mit Pappe einen kleinen Halterahmen konstruiert und das war es dann. Mir hat es gereicht.

Dann abfotografiert (in RAW) und der Rest wurde mit meinen sonstigen Bordmitteln entwickelt - oder auch nicht.

Da kann ich nicht mit persönlicher Erfahrung dienen, ändert ich glaube ich würde sowas hier benutzen:

https://www.fotokoch.de/Kaiser-Dia-Duplikator-Digital-Filmstreifenhalter-6-Kleinbild-Negative_88495.html

Wenn ich das richtig verstehe hast du hier ein Rohr welches ans Objektivgewinde kommt um streulicht zu vermeiden.

Dann den Dia/Negativhalter

und rückseitig eine milchglasplatte um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen.

Wichtig ist hier wohl dass deine Brennweite nicht zu lang ist, damit du dein negativ komplett im frame hast. Zum Vorgehen schaut es euch so aus dass du auf dein negativ fokussierst (an besten mit offenblende damit du den Fokus perfekt triffst), die Kamera auf einem Stativ vor eine helle Lichtquelle stellst. Shutter auf Automatik ISO auf 100, etwas abblenden um Abbildungsfehler und vignettierung zu reduzieren und Schärfe zu maximieren und dann Feuer frei

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyfotograf, Landschaften und Deep Sky Astrofotografie.

Wenn dein Budget 200€ ist, warum nimmste dann nicht einen richtigen Negativ-Scanner wie nen Plustek Optic Film.

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Bekommt man gebraucht sicher um die 200€ und scannt dir bis zu 68 Megapixel in 16-bit aus den Aufnahmen. Und dazu bekommste mit Silverfast noch eine richtig gute Filmscanner-Software. Die Fuji kann garnicht so viel Dynamik aus dem Film rausfotografieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

SirKermit  01.07.2022, 07:43
scannt dir bis zu 68 Megapixel in 16-bit aus den Aufnahmen

Im ersten Moment dachte ich, du bindest mir einen Bären auf, Aber nein, Irrtum einerseits, das passt. Aber einen Haken habe ich dazu gefunden, aus https://www.pctipp.ch/tests/software/test-plustek-opticfilm-8200i-se-1985157.html

Soviel Technik hat ihren Preis, und bezahlt wird mit Lebenszeit: In der maximalen Auflösung dauert ein Scan ca. 3:15 Minuten. Dieser Wert umfasst den obligatorischen Vorscan, die Wahl des Ausschnitts und den abschliessenden Scan in höchster Auflösung. Die Wahl des Ausschnitts ist leider ein Muss, da die Automatik der Software eine viel zu kleine Fläche auswählt.
Nichts für grosse Mengen
Die Halterungen für Negative und Dias werden seitlich in den Scanner eingeschoben und manuell transportiert. Da der Plustek-Scanner ohne Display auskommen muss, kann er nur mit einer PC –Verbindung betrieben werden. Diese beiden Umstände verhindern eine effiziente Verarbeitung von grossen Bildserien. Wenn also 50 Diakästen à 100 Lichtbilder auf die Wiederentdeckung warten, wird jede Menge Geduld benötigt – oder ein anderer Scanner.

Je nach den eigenen Ansprüchen und Vorstellungen sollte man sich überlegen, ob es sich lohnt, die eigene Sammlung zu digitalisieren. Ich hatte auch noch vielleicht 250 Dias aus alten Zeiten übrig, letztlich habe ich nur rund 40 Stück übernommen.

Wobei ich eine einfache kleine LED Lichtquelle mit einstellbarer Helligkeit und Farbtemperatur genommen habe, die in etwa die Abmessungen eines Diarahmens hatte. Dann abfotografiert (in RAW) und der Rest wurde mit meinen sonstigen Bordmitteln entwickelt - oder auch nicht.

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Rolajamo 
Fragesteller
 01.07.2022, 08:00

Ich hatte bereits den OpticFilm 8100 :D Aber irgendwie kam ich damit nicht zurecht und hab ich vor etwa einem halben Jahr verkauft. Deshalb wollte ich es mal mit Lichtbrett versuchen.

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Uneternal  01.07.2022, 15:12
@Rolajamo

Schlechte Entscheidung meiner Meinung nach. Hättest besser mal ein paar Tutorials geschaut. Der OpticFilm ist das beste was du günstig am Markt findest, er kann locker mit Scannern mithalten, die das 10-fache kosten.
https://youtu.be/shNdiq2kKr8

Wie gesagt soviel Auflösung wie der OpticScan da rausholt wirst du mit der Kamera nicht rauskriegen, und ebenfalls nicht die Dynamik und den Infrarot-Kanal um Staub rauszurechnen.
Es ist ungefähr wie Wäsche waschen zu wollen, aber die Waschmaschine zu verkaufen, weil sie dir zu kompliziert ist und es stattdessen mit Bottich, Waschbrett und Kernseife zu versuchen :)

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