leben wie im mittelalter

2 Antworten

ich weiß ja nicht, aber im Freien hat man auch im Mittelalter nicht gelebt.

ohne Strom lebte man noch bis ins 20. Jhd. Gesamtdeutschland wurde erst in den 50ern durchelektrifiziert.

Alles, was es nicht gab. Im Mittelalter gab es kein sauberes Wasser, man kannte das Abkochen nicht, also bekamen bereits Klein-Kinder Alkohol zu trinken. Wasser gab es nicht zuhause, sondern im Dorfbrunnen oder in der Stadt an der Pumpe - also hat man seine Wäsche viel seltener gewaschen als heute.

gekocht wurde über offenem Kamin, der zugleich zum heizen diente und bei falscher Benutzung das komplette Haus abgefackelt hat. Deutschland hatte im MA eine Fenstersteuer, die dazu führte, dass die einfache Bevölkerung bis auf die Kaminöffnung keine weiteren Hausöffnungen hatte....

so ein Leben kann man heute nicht mehr wirklich nachahmen, das der reichen schon eher. Dafür gibt es Burgenurlaub, aber auch da gilt, warm anziehen, da die Räume riesig waren/sind und die Kamine das nicht durchheizen können. Es wurde nicht/nie gebadet - auch die "reichen" hielten Körperhygiene für ungesund, dicke Luft (also die der Städte) wurde von Ärzten bei Krankheiten verschrieben. Dicke Luft hieß es, weil man keine Kanalisation, keine Abwasserentsorgung und keine Müllentsorgung kannte. Wer nicht Bürger war, musste durch die Kloake.

wenn du ein Leben ohne Strom willst, solltest du lieber einen Urlaub bei den Amischen alter Tradition in den USA machen. die leben bis heute ein Leben des 19. Jahrhunderts - auch, was die Medizin angeht.


Lederfusz  07.02.2012, 12:48

Das mit dem Baden stimmt nicht. Es wurde sich gewaschen, wenn auch nicht so häufig wie heute. Als Waschzusatz wurde Asche verwendet, die eine Fett- und Schmutzlösende Wirkung hatte. Auch waren Badehäuser in den Städten weit verbreitet, die sehr stark frequentiert wurden. Dazu gab es musikalische Darbietungen und oft Prostitution, weswegen die Badehäuser - meistens vergeblich - von der Kirche angewiesen wurden, Männer- und Frauenbäder voneinander zu trennen. Mit dem Aufkommen der Syphilis im 15. + 16. Jhrd fand das öffentliche Baden bald ein Ende, da man der Auffassung war, die Krankheit würde über das Wasser durch die Poren in den Körper eindringen. Erst seit dieser Zeit herrschte die Lehrmeinung, Baden und Waschen sei schädlich und damit zu meiden, vor.

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Es gibt das "Adventon" - ein kleines nachgebautes Mittelalterdorf, wo man so "leben" kann und auch übernachten kann.. Adventon sucht auch immer Leute zum mithelfen udn aufbauen..

http://mittelalterpark.de/ adventon.de