Konnte man sich aus einem KZ "freikaufen"?
Ging das?
7 Antworten
Jein. Also im Prinzip nein.
Die Nazis haben es den jüdischen Gemeinden angeboten und sie zahlten auch. Sie haben sie dann aber trotzdem in Ghettos gepfercht und sie deportiert. Das Angebot gab es auch nur am Anfang des Dritten Reiches. Dabei durften sie eine begrenzte Summe an Werten mitnehmen und sollten ins Ausland verschwinden. Das haperte allerdings daran, dass kaum ein Land sie mit offenen Armen aufnahm. Ein Land nach dem anderen verschärfte seine Einreisebedingungen für Juden oder für Emigranten überhaupt. Ganze Schiffe mit Juden an Bord wurden zurück geschickt, weil die Hafenarbeiter deren Anlandung verhinderten.
Als das Ausbürgern der Junden nicht so funktionierte wie gedacht, wurde von den Nazis eine "Endlösung der Judenfrage" gesucht und man verfiel auf die KZ-Lösung. Vernichtung durch Arbeit. Der Rest ist Geschichte.
Anderen unerwünschten Volksgruppen wurde dieses Angebot erst gar nicht gemacht. Sie wurden direkt ins KZ verbracht oder gleich vor Ort getötet. Dabei denke ich z. B. an "Zigeuner" oder "Asoziale". Wobei der Begriff "asozial" dehnbar war und er dabei auch bei promiskuitive Mädchen/Frauen oder "Tippelbrüdern" angewendet werden konnte.
Bei politischen Gefangenen lief es ganz anders. Da gab es die s. g. Sippenhaft. Wenn z. B. der Vater ein Attentat auf Hitler begangen hat, wurde sein ganze Familie verhaftet und das Vermögen eingezogen. Der Täter selber wurde nach einem Showprozess hingerichtet. Es gab eine spezielle Abteilung in manchen KZs. Dort verblieben die Angehörigen und andere berühmte Gefangene, bis jemand bereit war ein Lösegeld für sie zu bezahlen, sie eingetauscht werden konnten oder einfach bis entschieden wurde, was mit ihnen passieren sollte. Einige der Kinder wurden zwagsadoptiert von linientreuen Familien oder sie kamen in spezielle Heime für Verräterkinder.
Sich selber nicht, da sich die Nazis so oder so das Hab und Gub nahmen, aber in wenigen Fällen war es von außen möglich, dass KZ Häftlinge freigekauft wurden.
Nein.
Wenn man die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt hatte, konnte man fliehen und das Land verlassen.
Allerdings musste man sämtlichen Besitz aufgeben.
nicht sämtlichen Besitz aufgeben, aber hohe Abgaben vor der Emigration zahlen.
Womit denn? Die meisten Insassen verloren ihr gesamtes Hab und Gut - und im Gegensatz zur DDR wäre aus der NS-Zeit nicht bekannt, dass mit Häftlingen Handel getrieben wurde, lag aber auch daran, dass faktisch kein Land bereit war, diese auch aufzunehmen. Ob vielleicht ein einzelner KZ-Kommandant "mit sich reden" ließ - unbekannt, aber nicht auszuschließen.
Hallo
Freikaufen im Sinne von Geld, höchstwahrscheinlich nicht. Denn es ging nicht um Geld.
Aber eventuell gab es Fälle, die frei kamen, durch ihre Arbeit, wobei, diese Arbeit natürlich weiterhin für das Regime wichtig war, deswegen, keine Ahnung, ich denke nicht, ausser evt Ausnahmefälle (kann mich aber natürlich sehr wohl irren!)
LG
Irgendwie sehe ich den Beitrag im Link nicht, auf jeden Fall denke ich, dass das lediglich eine Geschichte ist, um den finanziellen Erfolg des deutschen Reiches abzusprechen. Will nicht sagen, es sei nicht wahr, ich kenne die Wahrheit nicht, aber scheint fast wie so eine Story.
Durch deinen Link sah ich jedoch viele andere Beiträge auf Yahoo, und habe dadurch erkannt, dass ich nun Yahoo, in Sachen Politik und Gesundheit nicht als Informationsquelle sondern als Programmierung ansehe.
In einer großen Rückblende wird von den KZ-Erfahrungen des Juden Salomon Sorowitsch im Zweiten Weltkrieg erzählt. Der wird aufgrund seiner Erfahrung im Fälschen von Dokumenten Teil einer Geldfälscheraktion, die von den Nazis initiiert wurde und zum Ziel hat, ausländische Devisen zu kopieren. Als Tei… mehr
Erscheinungsdatum: 20. September 2007 (Tschechien)
Direktor: Stefan Ruzowitzky
Kinokasse: 20,2 Millionen USD
Verleiher: UFA, Sony Pictures Classics, Leonine Distribution, Filmladen, mehr
Die Fälscher https://g.co/kgs/K5cYJS
So ist es, Geldfälscher hatten solange in den KZ eine Überlebenschance, wie sie nicht als Zeuge spaeter aussagen koennten?