Kondensator Mikrofon an Computer anschließen

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Du benötigst einen Vorverstärker mit Phantomspeisung, z.B. diesen

http://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_pre.htm?offid=1&affid=1&subid=278369&subid2=IK+Multimedia+iRig+Pre&origin=boost&gclid=CLbR6Ivr-sQCFUHMtAodgScAGQ

Das ist in etwa der preislich gesehen unterste Einstieg, du kannst aber sehr viel mehr Geld ausgeben, wenn du einen extrem rauscharmen Vorverstärker möchtest.

Googel einfach nach "Mikrophonvorverstärker mit Phantomspeisung Preisvergleich" und du wirst sehr viele Angebote finden.

Lies dir die Kundenbewertungen durch, am besten zuerst die schlechtesten....dann bekommst du schnell einen halbwegs zuverlässigen Überblick.

Grüße, dalko


Craftinator 
Fragesteller
 16.04.2015, 14:47

Und wenn ich mir ein billiges Mischpult kaufe kann ich das dann einfach da Anschließen und dann vom Mischpult wieder an den PC Eingang? z.B.: http://www.amazon.de/TMX-2211-2-Kanal-Mixer-Mischpult-schwarz/dp/B001ILHC5G/ref=sr_1_1?s=musical-instruments&ie=UTF8&qid=1429188387&sr=1-1&keywords=mischpult

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dalko  16.04.2015, 15:08
@Craftinator

Ja, du könntest ein Mischpult verwenden mit Mikrofoneingang, meistens kannst du dann an einem Schalter die Phantomspeisung dazu schalten oder auch ausgeschaltet lassen, je nach angeschlossenen Mikrofon.

Eine weitere Möglichkeit wäre ein Audio-Interface mit Mikrofoneingang und zuschaltbarer Phantomspeisung. Dieses Interface verbindest du über die USB-Schnittstelle mit dem Computer, falls du einen FireWire-Anschluss hast, kannst du auch Interface mit dieser Schnittstelle verwenden.

Während ein normales Mischpult das Signal noch analog verarbeitet, haben die Audio-Interface einen Analao/Digital-Wandler verbaut und du erhätst allso zur Weiterverarbeitung sofort das digitale Audiosignal. Diese AD-Wandler sind eigentlich immer deutlich besser (rauschärmer, weniger störende Artefakte usw.) als die entsprechenden onBoard-Soundkarten.

Ich habe kürzlich bei eBay 2 solche Geräte ersteigert und zwischen 30 und 55 Euro für sehr gute Geräte ausgegeben.

Grüße, dalko

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dalko  16.04.2015, 15:42
@Craftinator

preiswert, nur sehr wenig schlechte Bewertungen, da machst du nichts falsch....und Thomann bietet dir die Rückgabemöglichkeit an.

Teste das Gerät aus, und dann wirst du schnell erkennen, ob es ausreicht oder ob eventuell die interne Sounkartenlösung nicht gut genug ist, dann wärst du mit einem Audio-Interface garantiert auf der sicheren Seite.

Wenn du testest, musst du auf die Pausen oder leisen Passagen achten, bei lautem Signal erkennst du die Soundkartenqualität nicht.

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Moin. Ich empfehle dir, ein USB-Interface zu kaufen. Wichtig ist die Phantomspeisung. Diese beliefert den Kondensator mit Strom, den du in jedem Fall benötigst. Der Vorteil von einem USB-Interface ist, dass du hier i.d.R. Eine bessere Qualität erhältst, sprich Rauschärme etc. des Weiteren erhältst du relativ geringe Latenzzeiten mit einem passenden Asio-Treiber. Die Latenzzeit beschreibt die Zeit, die das Signal benötigt, um beim monitoring (Wenn du dich selbst auf einem Kopfhörer oder auf Lautsprechern hören willst), um vom Mikrofon zu deinem Audioausgang zu gelangen. Im schlechtesten Fall hörst du dich selbst, wenn du in das Mikrofon sprichst/singst, verzögert. Dies führt wiederum zu schlechter Rhythmik und zu einem komischen Gefühl.


Pauli010  31.08.2015, 17:18

Kondensator wird mit Strom beliefert - und das bei Rauscharmut.

An den Platten liegt eine Spannung an! Und da sich die Kapazität im Rhythmus der Frequenz, mit wechselndem Schalldruck ändert, ändert sich auch die Ladung. Ach -

Das Mikrofon nutzt die durch Abstandsänderungen zwischen der (beweglichen) Membran und der Gegenelektrode hervorgerufenen Kapazitätsänderungen, um je nach Ausführung Schalldruck oder Schallschnelle in ein elektrisches Signal umzuwandeln.

Beim Kondensatormikrofon ist eine wenige Mikrometer dicke, elektrisch leitfähige Membran dicht vor einer - aus akustischen Gründen oft gelochten - Metallplatte elektrisch isoliert angebracht. Technisch betrachtet ist diese Anordnung ein Plattenkondensator mit Luft-Dielektrikum, der eine elektrische Kapazität C von etwa 20 bis 100 pF besitzt. Diese ist abhängig von der Plattenfläche A und dem Abstand d der Kondensatorplatten.

Auftreffender Schall bringt die Membran zum Schwingen, wodurch sich der Abstand d zwischen Membran und Gegenelektrode und damit auch die Kapazität des Kondensators verändert. Zur Auswertung der Kapazitätsänderung gibt es zwei Varianten:

usw.

lies mal bei Wikipedia nach. Hat schon jemand bestens erklärt.

Tschüss

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SaFle  01.09.2015, 08:40

Und was hat das mit meinem Post zu tun?

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