Könntet ihr so eine Frau vertrauen?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Würde so jemanden auch nicht vertrauen. 89%
Was ist da jetzt das Problem? 6%
... 6%
Mir wärs egal. 0%

4 Antworten

Was ist da jetzt das Problem?

Natürlich vertraue ich ihr, auch wenn ich deine Sicht verstehe.

An oberster Stelle steht die Aufgabe. Alles was außerhalb passiert ist, ist für mich irrelevant. Ja, sie hat sich stark unsozial verhalten, und ich würde sie persönlich nicht mögen, aber wenn ich sie aufgrund meiner persönlichen Empfindungen ausschließe, gefährde ich den Zusammenhalt des Teams, und verbaue mir die Chance auf eventuell gute Beiträge ihrerseits. Es gibt nun mal Menschen die sich so Verhalten und es dennoch eigentlich besser wissen.

Ich würde sie miteinbeziehen, und sie wie jeden anderen auch behandeln. Die Aufgabe lautet ja nicht, sich mit der Person anzufreunden. Außerdem halte ich persönlich nichts davon, mich unsozial zu verhalten, nur weil jemand das auch tut. Wenn wir alle so handeln, gäbe es ein Chaos. Und später werde ich vielleicht auch nicht immer nur nette Kollegen haben.

...

Ich verstehe grundsätzlich deinen Punkt und nein ich würde ihr natürlich nicht vertrauen oder sie besonders mögen m, aber darum soll es in meiner Antwort auch nicht gehen. Stattedessen antworte ich mal mit einer Gegenfrage, was war denn deine Reaktion darauf? Du hast innerlich gekotzt, ok, und weiter? Deine nächste und anschließende Reaktion als Psychologie-Studierende war, hier im Internet diese Frage zu stellen oder was? 

Wäre das nicht DIE Gelegenheit gewesen, euer Studienfach mal so richtig in Praxis umzusetzen und mal wie Erwachsene und noch dazu vom Fach darüber zu sprechen? Ich habe eigentlich sehr viel Respekt vor dieser Studiendisziplin, aber mein Eindruck von denen, die das studieren, ist leider oft, dass ihr ziemlich naiv und unprofessionell an das Fach herangeht, oft nach dem Motto “… und dann reden wir über die armen Opfer und wie die sich fühlen und so”. Dabei unterscheidet erstens Psychologie nicht zwischen “Opfer” und “Täter”, sondern untersucht psychologische Phänomene sachlich, und zweitens ist doch zum Beispiel ein interessanter Aspekt, dass Verhaltensweisen, die objektiv oder subjektiv schädlich für andere Personen sind, von denjenigen, die sie ausüben, gar nicht als solche wahrgenommen werden. Und genau das liegt in deinem Erlebnis nämlich anscheinend auch vor, und darüber sachlich zu diskutieren, von deiner Rolle ausgehend: Menschen auf psychologisch auffälliges Verhalten offen anzusprechen, DAS wäre “Psychologie studieren” gewesen.

Würde so jemanden auch nicht vertrauen.

Wenn du jemanden offen auslachst oder dich in Anwesenheit der Person über sie lustig machst ist das natürlich Mobbing und geht garnicht.

Aber ich bin auch Erzieherin und lache über reels in denen Kinde hinfallen, während ich auf Arbeit sofort tröste...

Ich denke es kommt nicht darauf an was dein Humor ist sondern wie du dich gegenüber anderen gibst...und die geschilderte Person scheint Recht toxisch zu sein


Brendlolita 
Fragesteller
 19.01.2023, 22:04

Hey, es gibt aber auch einen Unterschied darüber. Ob man über jemanden lacht, weil man denkt "Oh man wie süß!" oder "Pahaha sieh dir den mal an, so ein Loser, voll der/die Hässliche, wir sind so viel besser als der!/Hast du verdient!".

Das erste ist wie gesagt eine liebevolle Reaktion auf etwas, das zweite ist aber etwas sadistischer. Wenn nicht sadistisch, dann aber einfach nur gemein.

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Würde so jemanden auch nicht vertrauen.

Definitiv nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Spezialisiert auf Emotionen