Könnt ihr euch vorstellen, wie ihr in 20, 30 Jahren auf die heutige Zeit zurück blickt?

7 Antworten

Klar, das denke ich jetzt auch, zurückblickend auf die Zeit vor 20 oder 30 Jahren. Meistens denke ich aber eher: Verdammt, wenn ich das damals schon gewusst hätte... Wenn ich damals schon die Erfahrung von heute gehabt hätte... Dann wäre alles etwas leichter gewesen. Ich war noch so jung und unerfahren...

Manchmal vermisse ich auch Zeiten und bedauere, dass sie nicht wiederkommen (z.B. als die Kinder noch klein waren) Wahrscheinlich geht es mir in 20 Jahren genauso.


Apokalypse2020 
Fragesteller
 25.12.2023, 11:51

Hast du das damals auch schon so empfunden oder erst jetzt im Rückblick? Ich mein, die jetzigen Zeiten sind ja nicht gerade rosig und werden von vielen als negativ empfunden. Es ist schwer vorstellbar, dass in 20, 30 Jahren dann alle sagen "hach, damals wars schön".

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Teffa827  25.12.2023, 12:09
@Apokalypse2020

Ich habe es eher auf mich persönlich bezogen... Aber in Hinblick auf die Weltlage finde ich nicht, dass es so barbarisch viel schlimmer ist, als in den Achtzigern, wo wir mit der Angst aufwuchsen, dass die Russen und die Amis sich jederzeit mit Atemraketen beschießen könnten. Vieles war damals schlechter als heute.

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Ich kann's mir nicht vorstellen.

Ich bin jetzt 20 Jahre alt und habe die letzten 2 Jahre so viele unerwartete Wege eingeschlagen. Das hätte ich mir zuvor überhaupt nie vorstellen können.

Ich habe mich bei der Bundespolizei beworben / wurde angenommen und habe mich 2 Tage vor der Ausbildung zur Ausbildung zum Chemisch technischer Assistent entschieden 😅. Bin mega happy über die Entscheidung, da die Ausbildung zwar mega hart aber sehr Erfahrungsreich war und ich sehr auf meine Leistung stolz bin. Währendessen habe ich Fahrgastbefragung in Bus, Bahn und Tram als Minijob gemacht, wo ich in ganz Thüringen und bisschen weiter rum gekommen bin und die Heimat von den schönen Seiten und auch nette Leute zum quatschen kennengelernt habe. Jetzt im Beruf habe ich die besten Kollegen, eine tolle Arbeit und das Gehalt ist ebenfalls spitze.

Vor 2 Jahren habe ich begonnen meine Segelflugpilot Lizenz im Verein zu machen. Verbringe viel Zeit mit coolen Kollegen, lerne in in den unterschiedlichsten Bereichen (auch außerhalb der Fliegerei) Sachen, Erlebe schöne ausflüge und bin schon auf Wettbewerben, die mega gefetzt haben ^^

Diesem Sommer bin ich mit meinem Moped eine Tour von gesamt 1400 km gefahren in die Schweiz. Hatte dort mein 1. mal und auch weiter viel spaß gehabt ...

Und die letzte Woche gab's ein 1. Date mit einem sehr netten Jungen, wo ich mega happy wäre, wenn's da weiter gut läuft.

Aber wie's weiter geht kann ich echt nicht wissen. Wird es zu einer Beziehung vllt kommen, werde ich beruflich in 2 Jahren studieren oder eine Weiterbildung als Meister / Techniker machen?

Kommen noch unvorhersehbare Dinge, die ich mir jetzt noch nicht ausmalen kann?

Wie ich mich die Jahre verändere (vom Denken oder von dem, was ich mache und etc) weiß ich nicht, wie ich dann Rückblickend auf alles schaue.

Ich lass mich überraschen und freu mich ^^

Sollte ich bis dahin noch leben, werde ich in 30 Jahren kurz davor stehen, 78 Jahre alt zu werden und dann hoffentlich in Altersrente sein, obwohl ich das als sehr optimistisch ansehe, wenn ich bedenke, wie die wirtschaftliche Entwicklung dank des Umgangs mit dem Staatshaushalt dank unserer politischen Führung tendiert. Aber hinsichtlich meines Alters in 20 Jahren, also bereits mit 68 in Vollrente gehen zu können, mache ich mir keine Illusionen mehr, auch wenn es eigentlich noch als normal gelten sollte, heute ohne Abzüge mit 67 in Rente zu gehen, denn da hat man eigentlich genug Arbeitsjahre geleistet.

Ich habe auch schon Zeiten erlebt, die ich persönlich als schön empfand und die schon seither nicht mehr wieder gekommen sind. Da brauche ich nicht noch weitere 20 oder 30 Jahre warten.

Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, denn ich werde wohl kaum noch 20 Jahre leben. Und Rückblicke werden mir dann wohl ziemlich egal sein. Ich bin 71.


Apokalypse2020 
Fragesteller
 25.12.2023, 11:52

Verstehe. Das ist aber auch schade. Wie gehst du damit um?

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Vanaheim  25.12.2023, 12:03
@Apokalypse2020

Ganz locker.

Dieses Leben ist eines der Schwersten, denn es endet meist tödlich :-)))

Im Ernst, ich habe ein sehr intensives Leben gelebt, erster Kriegseinsatz als Fallschirmjäger des 2°REP im Mai 1978 in Kolwezi, Kongo. Ich habe so vieles erlebt und überlebt das es für mehrere Leben reicht. Ich habe 5 überlebende Kinder von denen sicher ist das ich der Erzeuger bin und von ihnen bis heute 11 Enkel.

Ich sehe meinem Tod in aller Ruhe und Gelassenheit entgegen, denn ich fürchte mich nicht vor den "Himmelhöllen" und "Götterteufeln" Anderer.

Der Tod beendet alles, auch jede Krankheit, jedes Trauma und jeden Schmerz. Der Tod beendet Deine Existenz.

Warum also sollte ich meinen Tod fürchten ?

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Nur wenn ich dann noch lebe:

🤦

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung