Kind nur am weinen?

3 Antworten

Ich erinnere mich an ein kleines Mädchen in der Verwandtschaft, dass sich ähnlich verhalten hat. Als diese Frau dann erwachsen war, hat sich herausgestellt, dass sie irgendein Lebensmittel oder einen Bestandteil davon nicht vertragen hat und deshalb immer Bauchschmerzen hatte. Ich glaube, es handelt sich um Zöliakie, habs nicht wirklich genau mitbekommen. Lasse dein Kind testen, erspare ihm die Schmerzen.

Ach ja, eine meiner Töchter hat mir als Erwachsene erzählt, dass sie von Kuhmilch immer Bauchschmerzen bekommen hat als kleines Kind, allerdings hat sie geglaubt, dass das bei allen so ist und es klaglos hingenommen. Sie ist aber schon immer Diejenige gewesen, die gerne gejammert hat, was schlussendlich auch kein Wunder war/ist. Sie trinkt nun entweder Schaf- oder Ziegenmilch in Kaffee oder Tee.

Trost anbieten und einfach da sein.

Das ist unter anderem teil von dem was man gemeinhin als Trotzphase (Autonomiephase) bezeichnet.

Und ja das ist normal. Kinder müssen den umgang mit gefühlen ersteinmal lernen. Und gerade in dem alter haben sie einen durchaus mächtigen eigenen willen. Udn vorallem starke und neue unbekannte gefühle. Und das ist eine böse mischung.

Sie haben eine Vorstellung wie etwas zu laufen hat. Und wenn das so nicht klappt wie sie das wollen. Dann haben sie meist mit negatioven gefühlen zu kämpfen. Bei unserem kleinen ist es überwiegend wut. Da werden dann die sachen durch die gegen geschmissen usw.

Hast du mal beispiele was das bei dir für kleinigkeiten sind?

Ich gebe dir mal ein paar beispiele von meinem kleinsten:

Einmal da hat er 20 minuten beim einkaufen vom Auto in den laden gebraucht. Weil der Grosse bruder zu schnell losgegangen ist und er irgendwie n wettrennen machen wollte.

Letztens ist er grantig geworden weil er 5 mal hintereinander beim schere stein papier spielen verloren hat.

Wenn er meint 2 dinge sollen zusammen passen. Aber das nichteinmal Physikalisch möglich ist. Hat er mit frust zu kämpfen.

Jemand hat zu spät bemerkt das er was machen wollte und es schon erledigt.

Das sind dinge die mir so auf anhieb einfallen. Die üblichen reaktionen wenn man selbst mal nein sagt. Kommen da natürlich noch drauf.

Abgesehen von Trost spenden kann man n bissel rumprobieren. z.b. bei uns ist es meist in ordnung wenn man eine sache die er machen wollte und nicht konnte schlichtweg wiederholt. z.b. wenn er nen teller holen wollte und man hat es schon getan. Kann es ausreichen den teller wieder zurück zu bringen und ihm sich einen holen zu lassen.

Manchmal hilft es ein interessantes spiel vorzuschlagen. Oder was anderes.

und manchmal ist er schlichtweg für gar nichts zugänglich und braucht ersteinmal für 10-15minuten ruhe.

Ein weiterer tipp ist schlichtweg die auslöser zu lernen. Und diese sofern möglich zu vermeiden. Als beispiel: Über eis zu reden wenn gar keines im haus ist. Wenn kind nämlich eis hört und dann eines will. Und keines da ist. Dann ist frust vorprogrammiert.

Oder entscheidungen die noch nicht feststehen kommunizieren. Als beispiel: Wenn man sagt man fährt heute zur oma. Dann sollte man sich auch sicher sein das man das auch tut. Unter vielleicht, kann sich ein kind in dem alter nicht wirklich was vorstellen.

grundsätzlich wie gesagt als faustregel: Wenn die welt nicht so funktioniert wie ich es will. Ist ärger angesagt. Sprich: Alles kann ein auslöser sein. Und kleinigkeiten existieren nicht aus sicht des kindes. Weil das den negativen gefühlen egal ist. Und eben das kind den umgang mit denen noch lernen muss.

Selbst wir erwachsenen haben ja streckenweise negative gefühle bei "kleinigkeiten". z.b. wenn wir was mit freunden ausgemacht haben. Und die krank werden und wir uns drauf gefreut haben. Passiert. Entäuscht sind wir aber trotzdem. Es äussert sich nur eben nicht so.

Oder wenn einem der Lippenstift abbricht. Ist keine Grosse sache. Man kann ja nen neuen kaufen. Nur ärgert man sich ja oft auch doch noch über soetwas.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Kinder.

Hat Deine Tochter einen klar geregelten Tagesablauf (feste Essens- und Schlafenszeiten z.B.)? So etwas ist ganz wichtig. Kinder, die das nicht haben sind sehr oft unausgeglichen und schreien entsprechend häufiger.