Kind hat mit 27 keine Ausbildung oder Studium?

13 Antworten

Ich wüsste hoffentlich, was das Kind zwischen Ende der Schulzeit und jetzt gemacht hat. Und dann würde ich mit dem Kind ein Gespräch führen: Was kann es sich vorstellen? Warum bewirbt es sich nicht? Hat es Versagensängste? Was wären mögliche Schritte in die richtige Richtung?

Wenn das Kind dann sagt, dass es keine Ahnung hat, was es machen könnte, müsste man erst mal dahingehend beraten. Wenn es sagt, dass es so schlechte Noten hat, dass sowieso keiner es nehmen würde, müsste man es erst mal aufbauen. Wenn es Angst vor Überforderung hat, müsste man das Selbstvertrauen stärken und ihm zeigen, was es kann und was es schaffen kann (Hausarbeit, Gartenarbeit, Allgemeinwissen auffrischen usw.).

Nur Druck machen bringt mMn nichts!

Besser wäre ein konkreter, schaffbarer Fahrplan: Wie kommen wir jetzt da raus? Wo stehen wir? Wie sieht dein aktueller Tagesplan aus? Wenn das Kind um 4 Uhr morgens schlafen geht und um 12 Uhr aufsteht oder auch erst um 15 Uhr, müsste man erst mal ganz langsam wieder einen normalen Tagesrhythmus aufbauen. Und dann Infos übers Bewerbungstraining einholen. Und dem Kind sagen, andere arbeiten morgesn, du stehst jetzt täglich um 7 Uhr auf und ab 8:30 h schreibst du Bewerbungen. Oder sammelst Infos darüber. Schreibst einzelne Sätze. Suchst dir mögliche Ausbildungsstellen zusammen. Liest in Bewerbungsforen. Schaust Vlogs über verschiedene Ausbildungen. Liest in Studentenforen über verschiedene Fächer. Gehst in die Bücherei und holst dir Infos über verschiedene in Frage kommende Bereiche.

Und dann hast du um 13 Uhr frei, später um 15 Uhr und am Ende sollte es zu Hause auf einen 8-Stunden-Tag hinauslaufen, so dass man dafür überhaupt erst mal fit wäre und parallel etwas für die Ausbildungssuche und den Bewerbungsprozess tut. Und dann kann man nach Praktika suchen, auf die man aufgrund der vorherigen Recherche dann auch richtig Lust hat!

lance837  11.08.2021, 18:40

mit 27 ist das gequatsche vorbei. schlafen kann es in eigener wohnung und da vermodern bis zum st nimmerleinstag

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Dafür muss es ja Gründe geben. Ich würde dem Kind helfen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Nu Ja

es scheint wohl eine etwas schwierigere Lage zu sein.

Ich würde jedoch versuchen mit Ihm oder Ihr in Ruhe zu sprechen - auf Augenhöhe.

Zu erst müsste man herausfinden welche Bereiche in Frage kommen und mit Ihn/Ihr dann zusammen alle relevanten Informationen zusammenzustellen.

Danach würde ich ein kleines mehrwöchiges Praktikum anregen - möglicherweise kann man sich auch einem Berufsberater der Agentur f Arbeit hinwenden und dort alles besprechen - als kleine Hilfestellung.

Teils würde ich es soo machen wie es @Tasha vorgeschlagen bzw erwähnt hatte.

Auf Augenhöhe sprechen. Erstmal Fragen wie es ihm geht. Ob man als Elternteil was tuen kann, weil man sich Sorgen macht. Je nach was er sagt. Hilfe anbieten und wenn null Interesse an Veränderung des eigenen Lebens besteht, sagen dass man bitten muss, das er das nichts tuen woanders lebt. Somit Auszieht.

Mit Liebe und Respekt anfangen denn, vielleicht weiß er einfach nicht was er tuen soll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese gerne Fachbücher und studienergebnisse

Es müsste halt sehen wie es klar kommt. Ich würde ihn/sie nicht finanziell unterstützen und hätte ihn/sie, anders als in deiner Frage, längst vor die Tür versetzt.

Bei mir wäre das Kind allerdings so erzogen worden, dass es kein Faulpelz geworden wäre.