Kfz-Händler verkaufen nur an Gewerbetreibende?
Moin Moin, ich habe grade mal bisschen rumgeschaut was ich denn so als erstes Auto nehmen könnte / was halt so in mein Budget passt und da ist mir eine Sache aufgefallen...
90% der Autos, die in mein Budget passen und bei denen der Zustand auch (anscheinend) noch Top ist werden von irgendwelchen Autohändlern vertrieben die darauf verweisen das Sie nur an Händler oder Exporteure verkaufen...
Wollte mal fragen ob das wirklich so oft vorkommt oder meine gegend hier eine Ausnahme ist und Wieso sie nur an Händler oder Exporteure verkaufen (also ob das irgendeinen bestimmten Grund hat)
6 Antworten
Der Händler will das Auto einfach nur verkaufen und hat keine Lust Gewährleistung zu geben.
Wenn das Auto zu alt ist oder die Kilometer erhöht sind, besteht ein höheres Risiko, dass ein Defekt auftreten könnte.
Eine Privatperson sorgt dann mit der Gewährleistung für Stress.
Fahrzeuge unter 5.000€ wirst du nur schwer mit Gewährleistung finden.
die meisten Händler verkaufen nur Garantiefähige Fahrzeuge an Privatpersonen, das sind meistens junge gebrauchte, lückenlos scheckheft gepflegte und Fahrzeuge mit geringer Laufleistung.
Selbst jüngere gebrauchte wandern in den Export aufgrund des „neuen“ Gewährleistungsrechts, welches nur für Stress bei Händlern sorgt.
Ums Kurz zu fassen:
Der Händler hat keine Lust, dass eine Privatperson nach einer gewissen Zeit wieder kommt und defekte (welche oftmals einfach nur Verschleißteile sind bzw. Erst nachträglich aufgetaucht sind was auch nicht in die Gewährleistung fällt) ersetzt haben will.
Dementsprechend verkauft man das Auto nur an Gewerbetreibende jeder Art (kann auch ein Bäcker sein) oder Aufkäufer aus dem Ausland.
Die haben überhaupt keine Anspruch auf Reparaturen.
Das Auto ist dann weg und der Händler hat sicher sein Geld.
Es muss nicht immer zwingend was defekt sein.
Die Gewährleistung lassen sich Händler auch übrigens gut bezahlen, um sich abzusichern.
Hängt mit der Gewährleistung ab. Bei alten Kisten ist das Risiko für den Händler recht hoch.
Seriösere Händler können dir eine Garantie anbieten, was für beide Seiten besser ist (der Händler kann die Garantie versichern, die zahlt er selbst oder gibt an den Käufer weiter).
Ab einem bestimmten Fahrzeug Alter (10 Jahre oder so und ab einer bestimmten Laufleistung, bekommt der Händler die Garantie nicht mehr versichert. An diesem Zeitpunkt geben auch die Vertragshändler solche Inzahlungnahmen in den Export.
Kenne das auch. Als ich vor 4 Jahren nach einem Gebrauchtwagen suchte ist mir das auch aufgefallen. Wäre aber kein Hindernis gewesen. Wenn du einen Kumpel hast der in der Branche arbeitet kann er das Auto als Gewerbetreibender kaufen und dir geben.
Du kannst auch als Nicht-Gewerbetreibender so ein Auto kaufen, wenn du im Kaufvertrag angibst, dass du Gewerbetreibender bist. Alleine das ist entscheidend
Der Grund ist ganz einfach, wenn sie an Privatpersonen verkaufen müssen sie eine Gewährleistung auf das Auto geben. Das muss man bei einem Gewerbetreibenden nicht und im Export ist das auch uninteressant.
Das wird gemacht, um für Billigautos die Sachmängelhaftung ausschließen zu können.