Kennt ihr Menschen die schwarz arbeiten?
Wir haben hier einen Rentner in unserer Straße, der sich oft "heimlich" etwas dazu verdient. Heute hat er mein neues Bett zusammengebaut und bekam dafür 55€ von meiner Mutter + er hat mit uns Abendgegessen.
Ich frage mich eigentlich ob er keine Angst hat erwischt zu werden. Meine Mutter hat mir gesagt, dass er von der Grundsicherung lebt und deswegen darauf angewiesen ist... aber wenn er erwischt wird, dann ist er doch "Am Arsch", oder?
Irgendwie hätte ich Angst schwarz zu arbeiten...
18 Antworten
wenn im Haushalt ein Pflegefall eintritt, dann ist ein entsprechender Einsatz der spontanen Hilfe nicht gleich Schwarzarbeit. wenn jede Hilfe gleich Bürokratie nach sich ziehen würde, dann ist das gleichzusetzen mit dem Ende einer humanen Gesellschaft.. , dem nähern wir uns allerdings mit Riesenschritten,
andersrum kann man ja mal die Handwerkerkosten ohne Material pro Stunde, die sich locker auf 70, 80 auch gerne 100 € und mehr zu bewegen, (man hat ja auch sonst nix.. Stichwort Armut usw .) auch auf die Dienstleistungskosten der anfangs angedeuteten Hilfeleistung im einzelnen und Pflegekosten im allgemeinen übertragen, dann gibt es nur noch Gewinner und Verlierer des Systems, politisch ausgedrückt, neue "Spaltungen", den Politikern ist das egal, denn sie kriegen ja genug und machen nichts ehrenamtlich..
Um auf dein Beispiel einzugehen, mußt du halt dein Bett selber aufbauen, ganz allein, dann weißt du ja, wo Hilfe anfängt und Schwarzarbeit aufhört,
wer an Schwarzarbeit interessiert wäre, ist eher ein gieriger Hai, der schon genug hat wie diese Clans aus dem Libanon, die sich hier breit gemacht haben
Du solltest das als nachbarschaftsdienst bezeichnen. Dass deine Mutter ihm etwas dafür gibt, ist nett.
Andererseits kann ich deine Befürchtung auch teilen.
Wer die Befürchtung teilt, kann es nicht als Nachbarschaftsdienst sehen.
Rentner dürfen grundsätzlich eine Nebentätigkeit ausführen. Der Umfang hängt auch vom Alter des Rentners ab, Frührentner müssten im Berufsleben ja noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Bei regelmäßiger Tätigkeit kann also eine Anmeldepflicht bestehen, muss aber nicht sein.
An sich gibt es 3 Arten von Leuten:
- Müssen jeden Cent 10x umdrehen und sind froh, wenn sie ihre Haushaltskasse mal etwas aufbessern können
- Sogut wie jerder, der etwas kann, hat schon mal fürn paar Euros gearbeitet und diese nicht gemeldet
- Leute die nichts können und nach guter alter Denunziantenart leben.
Ganz ehrlich, jeder hat hier und da schon mal was fürn paar Euros gemacht oder wird es noch machen. Und einige hier würden sich umschauen, wie teuer es werden würde, würde es keine Schwarzarbeit mehr geben.
Ganz ehrlich, jeder hat hier und da schon mal was fürn paar Euros gemacht
Du meinst, wie sind ein korruptes Volk ?
Und einige hier würden sich umschauen, wie teuer es werden würde, würde es keine Schwarzarbeit mehr geben.
... und manche bekämen einen "offiziellen" Job und könnten somit auch für ihre Altersvorsorge sorgen...
... und müssten u.U. nicht von der Grundsicherung leben.
Ergänzung:
Sozialbetrug ist im Grunde nichts anderes als z.B. Ladendiebstahl nur dass der "Laden" in diesem Fall Grundsicherung heißt.
Vielleicht solltest du dich mal fragen was das größere Verbrechen ist, sich im Alter ein paar Euros dazuverdienen oder dur Bürger so zu verarschen, dass die Rente nicht mehr langt und man harz 4 benötigt um überhaupt über die Runden zu kommen!
und manche bekämen einen "offiziellen" Job und könnten somit auch für ihre Altersvorsorge sorgen
Schon mal dran gedacht, dass viele das nebenbei machen, neben einem 40 Stunden Job, damit man sich z. B. Jährlich nen schönen Urlaub leisten kann, oder sich die Rente aufbessert, damit man nicht Flaschen sammeln muss!?!
Als ob du noch nie für jemanden etwas getan hast, wofür du entlohnt wurdest!
und man harz 4 benötigt um überhaupt über die Runden zu kommen!
Meine Rede. Danke.
Man kommt damit über die Runden und das bekommt er ja auch.
Schon mal dran gedacht, dass viele das nebenbei machen, neben einem 40 Stunden Job,
Du auch ?
Die meisten nutzen diese Rede und machen es selbst nicht.
Meine Rede. Danke.
Nicht deine Rede.
Man kommt damit über die Runden und das bekommt er ja auch.
Man sollte aber mehr als nur uber die Runden kommen, wenn man sein Leben lang gearbeitet hat!
Die meisten nutzen diese Rede und machen es selbst nicht.
Ach, und wss willst dj damit Aussagen?
wenn man sein Leben lang gearbeitet hat!
Da könntest Du Recht haben, wenn man ...
I.d.R. zeugen geringe/niedrige Renten nicht davon. Zumindest nicht von Beitragszahlungen um mehr als nur über die Runden zu kommen.
Wenn man wenig hat ist man darauf angewiesen.
Irgendwann ist es einem dann auch egal ob man erwischt wird.
Wenn er es offiziell macht, müsste er sich bei der Minijobzentrale anmelden.