Keine Gesprächsthemen mehr in der Therapie?

7 Antworten

Du "darfst" auch über das sprechen, was funktioniert. Warum funktioniert gerade alles? Was hast du (im Vergleich zu früher) geändert? Wie kannst du die "richtigen" Verhaltensweisen "festigen"? Was könnte neue Probleme hervorrufen? Welche Risiken sind wahrscheinlich (Stress im Beruf, Weihnachtskonflikte in Familie/ Partnerschaft, "Herbstdepression"...)?

Und frag ruhig mal deine/n Therapeuten/in, wie er/ sie die lage einschätzt, ob ihm/ ihr Dinge auffallen, die dir nicht bewusst sind...

Ansonsten kannst du auch über das Wetter reden, Plätzchenrezepte austauschen oder Gedichte aufsagen.


Elena260699 
Fragesteller
 30.10.2019, 10:04

Die letzten Punkte hören sich vielversprechend an xD ne ernsthaft, danke, ich werde mir das aufschreiben und ansprechen!

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und frage mich echt verzweifelt, was ich da ansprechen könnte

Ich will echt nicht in die Therapie gehen und sagen, dass ich kein Anliegen habe.

Na, wenn das kein Thema ist, dann weiß ich es nicht. Du hast das Thema doch in roten Leuchtbuchstaben vor dir hängen. Was machst du dir für einen Druck? Rede darüber. Du bist nicht in Therapie, um die Therapeutin zu unterhalten.

Wenn du über etwas redest, was letztlich gar nicht bei dir das Eigentliche ist, dann nennt man das in der Therapie Mindfucking. Und glaub mir, nichts bringt dir weniger und langweilt einen Therapeuten mehr als Mindfucking.

Rede also darüber, dass dir nichts einfällt. Und was das mit dir macht. Du wirst dich wundern, was dabei herauskommt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du kannst deiner Therapeutin auch mal von deinen Erfolgen berichten.

Ich kenne mich zwar nicht sooo gut damit aus, aber erzähle ihr doch einfach wie gut es dir gerade geht und was alles so positives in deinem Leben passiert...

Du könntest st ihr erzählen warum bei dir alles gut läuft und wie es dir jetzt geht... gibt es nichts mehr zu sagen, bedankst du dich und beendest die stunde