Kann und soll man den Sozialstaat abschaffen, weil es zu teuer ist?

17 Antworten

Das der Sozialstaat zu teuer wäre ist nur ein vorgeschobenes Argument wie dass die Renten wegen der Demographie so niedrig wären.

Es hat immer den gleichen Grund.
Am Sozialstaat verdient niemand etwas also zertrümmert man diesen damit die Leute zu privaten Anbietern rennen und dort ihr Geld lassen und die sich eine goldene Nase verdienen.

Quasi das was bei der Rente passiert ist einfach auf alle anderen Bereiche übertragen.


Man kann den Sozialstaat jederzeit abschaffen. Tun sollte man dies nicht, weil dann Millionen Menschen auf einen Schlag nichts mehr zu essen haben.

Früher oder später wird man den Sozialstaat jedoch abschaffen müssen. Es gibt so gut wie kein sozialstaatliches System mehr auf der Welt, welches nicht tiefrote Zahlen schreibt. Die Bevölkerung wird immer älter und lebt länger, Gesundheitskosten steigen andauernd an. Ausserdem gibt es zu viele ungesunde und zu wenig gesunde Menschen. Hinzu kommt noch, dass die Bevölkerung durch Migration stark ansteigt und erfahrungsgemäss der Sozialstaat in solchen Ländern mit hoher Bevölkerungszahl nicht funktioniert.


wonno93  12.12.2018, 07:51

Nein, man kann ihn nicht jederzeit "abschaffen", da gibt es einige rechtliche Hürden, nicht zuletzt das Grundgesetz worin die soziale Marktwirtschaft verankert ist.

Ist schwachsinnig und nicht wahr, Staaten mit besserer sozialer Versorgung sind auch immer diejenigen worin die finanzielle Situation unter den am wenigsten prikären gehören. Kein Staat hat je sich überhoben wegen Sozialhilfe. Sie abzuspeisen mit einem Minimalbetrag ist das lukrativste was der Staat darin gewinnen kann.

Nein, tut sie nicht. Die Bevölkerung ist vor 2015 ausnahmslos seit Jahren gesunken, ein Sprung der Bevölkerungsanzahl ist in keiner Weise prikär. Warum soll sie bei hoher Bevölkerung nicht funktionieren ?

Bei dir scheinst wirklich dem Namen nach nur mit einem davon zu denken, daher, das System muss Grundreformiert werden, abschaffen würde in jedem Zusammenhang mehr Schaden als Helfen. Nicht einmal ging aus deiner dämlichen Tyrade hervor was du unter Sozialstaat meinst, beispielweise Rente , oder von nichtprofitablen Institutionen wie die Tafel sind ebenso Inhalte des dem Sozialstaats. Jede Subventionierung, jede Förderung sind sozialstaatliche Maßnahmen.

So einen paranoiden Dünnpfiff der hinten heraus ins kackbraune abdrifted als Begründung liest an sellten, Hut ab.

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Superhoden  12.12.2018, 08:02
@wonno93

Falsch. Das Sozialwesen könnte theoretisch jederzeit zahlungsunfähig erklärt werden, oder die Gesetze werden geändert. Abgesehen davon ist "soziale Marktwirtschaft" ist ein sehr dehnbarer Begriff und beinhaltet nicht explizit, welche sozialstaatlichen Leistungen eingeschlossen werden müssen. Ausserdem kann auch das Grundgesetz geändert werden.

Sozialstaat führte schon immer zu Wohlfahrtsverlust. Dass etwas davon für den Staat lukrativ wäre, entzieht sich jeder Faktenlage. Dass ein Land deswegen nur noch nie in wirtschaftliche Probleme kam liegt vor allem daran, dass es erst seit kurzem Länder mit stark ausgebautem Sozialstaat gibt und diese ausnahmslos derzeit noch sehr reich sind.

Ganz einfach: Es gibt kein Land auf der Welt mit stark ausgebautem Sozialstaat und hoher Bevölkerungszahl. Ich glaube, ich muss hier keine Definition von "Sozialstaat" liefern. Immerhin konnte man meinen Beitrag lesen. Deinen muss man vorerst entziffern

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wonno93  12.12.2018, 08:22
@Superhoden

Nein

Die Grundsätze mit dennen die Richtlinien für die Soziale Marktwirtschaft deren Rahmen liegen, gehören zu den Paragraphen (es sind vor allem mehrere die es abdecken) liegen eine Ewigkaeitsklausel vor, daher nein.

Nein. Natürlich profitiert, wie viele Industrien profitieren von Ausfstockern, ABM usw, um jeden Mindestlohn zu umgehen. Der freie Markt ist der letzte der Interesse hat für jeden Sozialfall Jobs zu schaffen oder frei zu halten. Das ist schwachsinnig und bei haben nicht alle Industriestaaten den selben "sozialen Einschlag", soziale Maßnahmen des Staates sind weit älter als dieses Wirtschaftssystem.

Was hat es mit deinem Mist zu tun, es gab auch keine Seide in Europa bevor sie eingeführt wurde und trotzdem gab es bereits vor der Entdeckung bereits einen Handel von Seide. Es ist schwachsinnig mit der nicht existens erstmal damit begründen, es sei nicht möglich einzuführen. Zum anderen in Relation in Europa hat Deutschland nach Russland die höchste Gesamtbevölkerung, sie ist auch im internationalen Vergleich nicht niedrig.

Du diffenierst immer noch nicht was welche Inhalte du ankreidest außer der vermeintlichen Arbeitslosenstütze, welche nicht der Hauptkern ist. Selbst China hat rigorose Umwälzungen von Sozialen "Wohltaten " für verdienste, es Sozialstaat ist in diversen Formen auch dort enthalten, wie auch Beispielsweise in den USA. Deine Aussage es gäbe in bBevölkerungsreichen Staaten keinen Sozialstaat ist falsch.

Immerhin, für deinen brauchte ich dafür eine Spucktüte. Gleicht sich an Aufwand aus.

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Superhoden  12.12.2018, 08:36
@wonno93

Du solltest vielleicht etwas neutraler an dieses Thema herangehen, dann bräuchtest du auch keine Spucktüte, wenn dir etwas missfällt

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W4hrheitsf1nder  12.12.2018, 08:54
@wonno93

Der Sozialstaat ist doch kein Naturgesetz sondern menschengemacht .. natürlich könnte man den von heute auf morgen abschaffen. Genauso wie die Gesetze dazu. Also ehrlich ..

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wonno93  12.12.2018, 16:29
@W4hrheitsf1nder

Vielleicht solltest du mit etwas Hirn ran gehen. Dan würdest du nicht einmal ein Naturgesetz ins Spiel bringen, geschweige den in welchem Kontext eine solche Änderung in der Praxis bedeuten würde. Das es dich überfordert, dies tut mir (fast) Leid.

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wonno93  12.12.2018, 16:33
@Superhoden

Du solltest etwas mehr über die Inhalte über die Inhalte die in deinem Vakuum von Seite zu Seite anstoßen mal in die verkümmerte Murmel dazwischen geben. Vielleicht bräuchstest du dann dich für deinen Durchfall nicht auf jämmerlichste Art und Weise zu relativieren. Da gibt es nichts darin neutraler zu betrachten.

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Ja klar doch, sonst noch was.

In Frankreich mit Macron und in Deutschland mit den Herren Merz und Ziemiak. Dann wirds unter Strich aber wohl erst richtig teuer!

Hier mal eine Sendung von gestern, die man sich dann offenbar doch nicht traute vollständig auszustrahen und ins Internet verbannt hat. Sehr lehrreich, wie ich finde, denn dort werden genau solche Fragen diskutiert:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-plus/181211-hplus-stream-100.html


marylinjackson  12.12.2018, 11:59

Die Forderungen der Gelbwesten unterstützt Sahra Wagenknecht und transferiert sie auch für Deutschland. Sie vergleicht sie sogar mit den Zielen der Französischen Revolution, die das bestehende System abgeschafft hatte.

Das heißt nichts anderes, als den Kapitalismus abschaffen wollen. Denn sozial wird er nie werden!

Macron wird mit seinen jetzigen Zugeständnisse Frankreichs Wirtschaft in eine große Krise führen.

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Joshua18  12.12.2018, 13:19
@marylinjackson

Schmarn!

Wir hatten vor Schröder einen ziemlich guten Wohlfahrtsstaat und die CDU hatte damals zeitweise 57 %, was beweisst, dass es sehr wohl möglich ist.

Nur, in Berlin haben sich dann diese gottverfluchen Lobbyisten festgesetzt und bestimmen seitdem bei uns indirekt die Politik und verseuchen fast sämtliche Parteien, incl. der Grünen.

https://digitalpresent.tagesspiegel.de/lobbylandschaft

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marylinjackson  12.12.2018, 14:50
@Joshua18

Die Lobbyisten gab es schon bei Kohl und Schäuble (anonyme Geldspender, schwarze Kassen).

Der Wohlfahrtsstaat ist am Niedergang seit.....!

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Ob man KANN: Ja, man kann alles, wenn man genügend Gewalt anwendet.

Ob man SOLL: Nein, wenigstens nicht, wenn es nach meiner Meinung geht. Die Errungenschaften eines Sozialstaates beispielsweise wie Deutschland (oder meiner Heimat, der Schweiz) bieten jedem Menschen gewisse Sicherheiten, sie andere Länder sich nur erträumen können.

Und gute Dinge haben manchmal eben ihren Preis. Das Problem an der Geschichte: Die Geiz-ist-geil!-Mentalität hält nicht nur Einzug im privaten Konsum, sondern auch mi allgemein öffentlichen Denken. So soll der Staat gefälligst gute Schulen, gute Krankenhäuser, eine schnelle öffentliche Verkehrsinfrastruktur, eine seriöse Polizei, KiTa-Plätze für alle und Räume zur freien Entfaltung schaffen - nur kosten darf es nichts mehr. DAS will man alles, aber bezahlen soll jemand anderes. Nun sind dies eben alles Errungenschaften eines sozialen Staates, welcher in gemeinsamen Zusammenschaffen solche Infrastrukturen erst aufbauen kann. Teuer wird das ganze Spiel erst dann, wenn man zu viele Nutzniesser hat, die sich selbst fragen: Wieso soll ich arbeiten gehen, wenn ich mit Hartz4 genauso gut klar komme? DANN wird es schwierig. Und dann leeren sich die Staatskassen auch in exorbitant hoher Geschwindigkeit...unter anderem zumindest. Da gäbe es noch viele weitere Punkte. Aber zuguterletzt steht und fällt ein solches soziales System mit der Grundhaltung und Einstellung der Bevölkerung.

Einen Sozialstaat abschaffen?

Man kann ihn schlanker und effizienter machen, aber abschaffen nicht.

Die Buerger sind doch der Souveraen eins Staates, um den muss sich die vom Volk gewaehlte Regierung kuemmern und nicht einen Staat `billiger` zu machen um anderen Partizipierenden die Taschen zu fuellen.


marylinjackson  12.12.2018, 12:19

Stattdessen werden wir bald ein EU Finanzministerium erhalten, das über alle unsere Steuergelder verfügen wird. Die nationalen Finanzminister werden dann über die Ausgaben der sozialen finanziellen Hilfen kaum noch bestimmen dürfen.

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