Kann mir jemand da helfen?

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Ein etwas überzogenes Problem, denn es gibt keine Wasserknappheit - die Natur ist dort an Trockenheit angepasst -, sondern einen überhöhten Wasserverbrauch.

Wasserverteilungsproblematiken sind z. B. die Ableitung von Flüssen in Regionen, in denen es weniger Wasser gibt, was auf Widerstand der Bevölkerung der Regionen trifft, von denen Wasser abgeleitet wird.

Ansonsten gibt es natürlich technische Faktoren (z. B. Trinkwasser per Versorgungsschiff oder Meerwasserentsalzungsanlagen), aber auch Probleme wie die Verschlammung, Versalzung oder Instandhaltung von Stauseen (und das dadurch nötige Ablassen) oder dass es eben nicht immer genau über einem Stausee regnet.

Dennoch: das Problem ist nicht der in manchen Jahren fehlende Regen. Das sind natürliche Zyklen. Sondern der hohe landwirtschaftliche und touristische Wasserverbrauch.

Beispiel Katalonien: dort sind die Stauseen derzeit 50% gefüllt. Erst bei 15% wäre es kritisch. Aber es gibt eben Regionen, wie z. B. Barcelona, die fast auf dem Trockenen sitzen. Aber das ist kein Naturereignis, sondern darauf zurückzuführen, dass sich in den letzten acht Jahren, der Wasserverbrauch von Hotels und Freizeiteinrichtungen in Barcelona verdoppelt hat, ebenso die Anzahl der Ferienwohungen und es werden derzeit touristische Rekorde eingefahren. Hinzu kommt noch eine hohe Zahl von Digitalnomaden, die sich dort niederlassen. Es müsste also eine Begrenzung geben.

In anderen Regionen, wie z. B. Andalusien ist es die Landwirtschaft, insbesondere der Anbau von Tropenfrüchten, der die Stauseen leert. Das hat aber weniger was mit der Trockenheit zu tun, fällt in den periodisch vorkommenden Jahren mit weniger Regen nur natürlich ins Gewicht. Die Lösung hier ist eben auch eine Begrenzung des Anbaus und des Tourismus, aber auch die Verwendung von aufbereitetem Brauchwasser für die Landwirtschaft. Etwas, was nun bereits umgesetzt wird.