Kann mir einer vom Alltag eines Architekten erzählen?
Hallo.
Ich fange nach den Sommerferien mit meinem Abitur an. Zurzeit habe ich vor, zukünftig als Architekt zu arbeiten. Ich arbeite sehr vorsichtig, zeichne gut, habe einen guten "Räumlichen Darstellungs und Vorstellungs" Sinn und bin gut in Mathe. Ich finde ich hätte also eigentlich gute Voraussetzungen. Jetzt wollte ich fragen, wie ein Architekt eigentlich so lebt. Liegt man finanziell sehr gut? Ist es schwer? Macht es spaß oder ist einfach anstrengend? Wie lange Arbeitet man durchschnittlich so am Tag? Ich hätte gerne eine Antwort über den ganz normalen Alltag und wie es sich so als Architekt eigentlich lebt.
Danke im voraus!
3 Antworten
Zur Zeit lebt es sich sehr gut, weil wir einen absoluten Bauboom haben. Das wird sich aber auch wieder ändern. Also ist es wie in jeder Berufssparte eine Sinuskurve. Aber egal - wer gut ist, verdient immer Geld - egal mit was.
Ja, das ist in der Tat so, selbst bei Styropor/Neopor gab es Engpässe wegen Brand bei BASF im März. Aber das wird sich sicher wieder entspannen. Wie es mit dem Holz aussieht... keine Ahnung. Zur Not nehmen wir halt IPE als Pfetten... :-)
Architekten sind schon ein besonderes Völkchen.
Während des Studiums habe ich in vielen Büros gearbeitet. Und auch als Angestellte. Es braucht schon viel Idealismus. Der Beruf macht Spaß, aber es werden viele Überstunden verlangt und die Bezahlung als Angestellte oder Architektin im Praktikum ist nicht sehr gut. Als Selbständige braucht man gute Nerven und einen Schwerpunkt aber dann ist es super.
Das Studium macht sehr viel Spaß, aber man muss sich ansterngen und braucht ein dickes Fell gegenüber Kritik.
Nutze doch die Sommerferien für ein freiwilliges Praktikum von 1-2 Wochen. Dann bekommst Du es nicht nur hautnah mit, sondern kriegst auch wirklich reelle und regional passende Antworten und gute Tipps.
Nur als Tischler und Zimmerer hat man gerade wg China und USA ernstzunehmende Probleme...