Kann man Wassermoleküle im Labor so verändern, dass der Gefrierpunkt verändert werden kann?
Praktisch dass man Wassermoleküle so verändert, dass das Wasser schon bei + 20 Grad gefriert und man auch bei warmen Temperaturen Schnee haben kann.
Möglich?
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
6 Antworten
Man kann Moleküle zwar verändern, aber dann ist es nicht mehr derselbe Stoff. Wasser hat bei einem bestimmten Druck immer einen bestimmten Schmelz- und Siedepunkt. Daran ist nichts zu ändern. Das sind sogenannte stoffspezifische, also unveränderliche Eigenschaften.
Und eine Abstimmung ist bei derartigen Fragen absolut unsinnig. Nicht die Mehrheit entscheidet bei wissenschaftlichen Fragestellungen. Da geht es nur um Fakten, Wissen und Bildung.
Ja, das ist richtig. Der Isotopeneffekt ist bei sehr kleinen Molekülen relativ stark ausgeprägt und äußert sich auch bei den physikalischen Eigenschaften. Im Sinne der Fragestellung dürfte es allerdings keine gangbare Lösung sein.
Es gibt ein Sauerstoff-26-Isotop mit ner Halbwertszeit von 4 Pikosekunden und ein Wasserstoff-7 bei dem ich die SI-Vorsilbe der Halbwertszeit schon nicht mehr kenne. Also rein theoretisch könnte man fast doppelt so schweres Wasser bauen.
Ok. Danke für die Fleißarbeit! Aber was soll das? Ist wohl nur von akademischen Interesse? Aber ohne Relevanz für die Naturkonstanten des Wassers.
Du kannst an den Wassermolekülen nicht herumschrauben ohne sie zu einem ganz anderen Stoff zu machen - Wasser wird also immer bei (oder, je nach Druck, nahe bei) 0°C gefrieren.
Gelöste Stoffe führen in der Regel zu einem tieferen Gefrierpunkt. Ausnahmen gibt es:
https://de.wikipedia.org/wiki/Methanhydrat
Abgesehen davon, dass das nur bei einigen zig Bar Überdruck stabil ist, wäre das auch wegen der Umwelt (Methan ist ein Treibhausgas) kein brauchbares Material für Kunstschnee. Unwahrscheinlich, aber immerhin möglich, dass man eine ähnliche Substanz findet mit harmlosen Inhaltsstoffen. Nicht bei +20°C stabil, aber vielleicht bei +5°C.
Fest, flüssig und gasförmig sind sogenannte Aggregatzustände, beschreiben also, wie sich ein Ansammlung von Teilchen verhält. Ein einzelnes Molekül hat so wenig einen Aggregatzustand wie ein kurzer Faden ein Strickmuster.
Wassermoleküle kann man nicht verändern, die haben bestimmte Eigenschaften und nicht sowas wie eine Individualität. Man kann natürlich die schweren Isotope (Versionen) der Wasserstoff- und Sauerstoffatome anreichern, das wäre dann im Grenzgebiet zu einem anderen Stoff.
Vielleicht schaffen es ja die Homöopathen, dem Wasser etwas ins Gedächtnis einzuprägen. Dann gibt's in den Alpen bald keine Schneekanonen mehr, sondern ein Millionenheer von Klopfern, die das Eis homoöpatisch potenzieren. Scherz-Ende.
Der Gefrierpunkt von Wasser ändert sich mit dem Druck.
Es ist also nicht alleine die Temperatur ausschlaggebend sondern auch der Druck.
Ob ich dadurch allerdings den von dir gewünschten Effekt erzielen kann glaube ich nicht aber das kann dir sicher wer anderes sagen der in Physik besser aufgepasst hat.
Ändert man die Moleküle, ist es kein Wasser mehr.
Naja, man kann mit den Isotopen spielen. D2O schmilzt erst bei 3,8°C und T2O bei 4,5°C. Ist immer noch Wasser (auch wenn bei letzterem ungünstige Nebeneffekte auftreten^^)