Kann man suizidalität antrainieren?

5 Antworten

Antrainieren würde ich es nicht nennen.

Aber die Opferrolle ist unendlich bequem und schirmt vor zuviel Verantwortung und unangenehmer Arbeit ab. Das gefällt immer mehr Menschen. Deswegen verharren sie in diesen Rollen.

Was nicht heißt, dass es keine wirklich schwer kranken Menschen gibt. Der Prozentsatz dürfte aber nicht allzu hoch sein.


Oxytocin9o 
Fragesteller
 03.05.2024, 10:18

Ich frag mich ob das der realistischerere weg ist, wenn ich realisiere was ich habe. Ist aber ein schwieriges thema. Kann auch falsch rüberkommen meine art hier zu schreiben. Aber schlussendlich möchte ich von meiner zuversicht auf das es besser wird nicht enttäuscht werden. Aber ich kann mir auch sagen, dass ich es noch 10-15 Jahre lang versuche und erst wenn ich wirklich in nem down bin dann so denke und es mir nicht bewusst antrainiere. Dann hätte ich es wenigstens versucht.

1
Spassbremse1  03.05.2024, 10:27
@Oxytocin9o

Besprich das mit jemandem, der sich damit auskennt, ehe du dich in etwas verrennst. Niemand kann Enttäuschungen vermeiden. Sie gehören zum Leben/Karma dazu. Möglicherweise greift bei dir auch, die sog. "sich-selbst-erfüllende-Prophezeihung". Mach dich da mal schlau im Internet. Und versuche dir eine Beschäftigung zu suchen, bei der du positives Feedback für dich und dein Tun bekommst. Meist sind das Menschen, die Hilfe brauchen, weil sie gar nichts mehr alleine hinbekommen, sprich aufgrund von Behinderungen nicht mehr dazu in der Lage sind.

1

Hallo

Möglich ist das schon, man kann sich so gut wie alles antrainieren.

Die Frage ist auch, ob man das möchte.

Solltest du mal diesbezüglich Gedanken haben, kannst du dich an deinen Hausarzt wenden, an ein Krankenhaus oder auch das Sorgentelefon.

Alles Gute

Du kannst dir jedes denken antrainieren. Permanente wiederhollung. Du kannst Leuten sogar einreden das sie Dinge getan hätten die sie nie getan haben, und das können teils total wichtige Dinge sein die dann für bare Münze genommen werden.

Siehe z.b. Elizabeth Loftus und John Palmer's "Lost in the Mall" Experiment.

Gibt noch einige interessante andere Experimente inwieweit Leute beinflussbar sind (und wovon) - vieles davon ist wegen der Methodik natúrlich immer umstritten. Du kannst dir aber mal folgende Sachen noch anschauhen:

"Asch-Konformitätsexperiment" - "Milgram-Experiment" - "Zimbardo-Gefängnisexperiment"- "Robbers Cave Experiment" - "Bystander-Effekt-Experiment" - "Stroop-test"

Das hat alles zumindest im weitesten Sinne etwas mit der beinflussung von sich selbst oder anderen zutun und zeigt das wenn man etwas wirklich glaubt es für einen selbst auch zur Realität wird. Es geht dabei viel um Suggestion und Gruppendynamiken. (was auch übrigens zeigt warum entsprechende Bewegungen für ein Individum so gefährlich sein können auch wenn sie vermeidlich nicht so erscheinen - beispiele wären hier aktuell solche Dinge wie die Letzte Generation, oder früher natúrlich fast jedes Faschistische oder Kommunistische System (aber auch "Demokratien" - bzw selbst in Dingen an die man da weniger denkt wie etwa Fridays for Future, die Genderbewegung oder jede beliebige Partei - funktioniert alles ähnlich. (ist natürlich ein Spektrum von-bis)

Man kann sich auf jeden Fall Gedankenmuster antrainieren (lassen). Neue Assoziationen knüpfen. Den Tod als Befreiung wahrnehmen und als Lösung für alle Probleme.

Klar.

Erlernte Hilflosigkeit halt.