Kann man seinem Therapeuten wirklich alles anvertrauen? Auch die schlimmsten Ereignisse, auch wenn diese eher „unschön“ sind?
11 Antworten
Klar kann man.
Die Therapiesitzung ist doch in der Regel dazu gedacht ein bestimmtes existierendes Problemfeld des Patienten (also desjenigen der die Sitzung wahrnimmt) zu bearbeiten um das Problem zu lösen bzw. Lösungsmöglichkeiten/ Bewältigungsmöglichkeiten zu finden.
Und dazu gehört dann eben unter Umständen auch das besprechen von beispielsweise Ereignissen die der Patient als schlimm/unschön wahrnimmt.
Eine Therapiesitzung dreht sich um die Bewältigung eines bestehenden Problemes - nicht um das "drumherumtänzeln und so tun als wäre alles ach so in Ordnung". Das ist kein Kaffeekränzchen.
Wenn es zum Therapierahmen passt, ist das Besprechen von "unschönen" Sachen die einen beschäftigen sinnvoll.
Ein Physiotherapeut wäre allerdings dann schon wieder der falsche Ansprechpartner wenns um beispielsweise Kindheitstraumata geht die sich rund um Spinnen und rote Farbe drehen.
Gerade diese sollten mit dem Therapeuten besprochen werden, weil eben genau diese in der Regel auch die psychischen Probleme verursachen.
Man kann das nicht nur, man sollte es auch machen. Denn das worauf du anspielst, was auch immer du damit meinst, scheint etwas sehr prägnantes, elementares oder sonstwie relevantes zu sein. Gerade solche Themen/ Punkte sind für den Therapeuten wichtig, weil er unter Umständen ne ganz andere Therapie-„Strategie“ wählen muss. Falls deine Bedenken dem Vertrauen gerichtet sind, er ist nach wie vor zur Verschwiegenheit verpflichtet!
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur den Rat geben offen und ehrlich zu sein. 👍🏻
Angenehme und positive Erlebnisse kannst du getrost in deiner Stammkneipe am Tresen erzählen. Therapeuten sind dafür da und ausgebildet, dir bei unschönen und problematischen Dingen zu helfen. Alsp: keine Angst🙋♂️💪👍✌
Auch dann, denn das dürften traumatische Erlebnisse sein, die schwerlich absolut allein zu verdauen sind. Manchmal ist eine schwere Entscheidung besser als gar keine.
Können ja, bin mir nur nicht sicher wie das bei Straftaten ist, denke bei Drogenkonsum z. B bleibt das geheim, aber bei anderen Straftaten vor allem bei Schwerwiegenden wird die Polizei berichtet, ich kann mich aber auch irren.
Die Polizei wird nur bei akuten und bevorstehenden Straftaten unterrichtet.
Konkret und unmittelbar bevorstehend.
Wenn ich sage, dass ich meinem Kollegen in ein paar Jahren den Hals umdrehe, ist das weder konkret, noch unmittelbar bevorstehend.
Auch wenn es um Mord und sexuelle Belästigung in der Familie/Bekanntenkreis geht?