Kann man Kurse denn nie voraussehen?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Es geht, wenn man... 67%
Es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeiten 17%
Nein, weil... 17%
... 0%

5 Antworten

Nein, weil...

Das wäre natürlich praktisch, aber leider sind Aktienkurse wirklich schwer vorherzusagen. Der Markt reagiert auf so viele verschiedene Faktoren wie Wirtschaftsnachrichten, politische Ereignisse und Unternehmensergebnisse, dass es fast unmöglich ist, immer richtig zu liegen. Natürlich gibt es Analysten und Modelle, die versuchen, Entwicklungen zu prognostizieren, aber eine Garantie gibt es nie.

Es geht, wenn man...

In wenigen Fällen geht dies.

Vorraussetzung. Du hast Zugriff auf das Orderbuch und das in Echtzeit. Bei den Amerikanischen Aktien ist dies (gegen 76,- $/Monat Gebühr) .

Und da gibt es eben oft den Fall, dass die Nachfrage enorm steigt, während das Angebot gering bleibt. In diesem Fall kannst Du davon ausgehen, dass die Aktie in den nächsten Stunden steigt.

Hochinteressant bei Aktien, die in den nächsten Stunden / besser Minuten Quartalsbericht haben.


Es geht, wenn man...

Insiderwissen besitzt. Hätte man z.B. letzte Woche vorher gewusst wie schlecht die Quartalszahlen von Mercedes sind, dann hätte man darauf mit einem Short sehr viel Geld verdienen können.

Dann ist es aber sehr schnell illegal. Zu denken man könne eine Aktie besser einpreisen als der Markt es sowieso schon getan hat, und damit über & unterbewertete Aktien finden, ist nicht nur ziemlich arrogant, es funktioniert nachweislich auch nicht zuverlässig.


Haeppna  11.05.2024, 14:04

Selbst wenn man die Zahlen schon vorher wüsste: Darauf, dass schlechte Quartalszahlen zu einem Kurstückgang führen, kann man sich auch nicht immer verlassen.

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Valentin1720653  11.05.2024, 14:05
@Haeppna

Stimmt, aber dann gäbe es eine Grundlage um einen Krusrückgang einordnen zu können.

Man könnte damit nämlich Begründen, warum man einen Kursrückgang in Zukunft vermutet.

Ob dieser dann wirklich eintritt, da hast du Recht, das weiß niemand.

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Es geht, wenn man...

Den Gesamtmarkt / den Markt der Sparte beobachtet. Bzw. allgemein das Weltgeschehen.

Kriege sind "gut" für Rüstungsaktien, Naturkatastrophen schlecht für Versicherungen.

Zinserhöhungen ziehen Kapital aus dem Aktienmarlt ab.

Wenn eine Autoaktie fällt, dann tendieren die anderen ebenso nach unten.

Du kannst kurz vor den Quartalszahlen / Jahresergebnissen in eine Aktie einsteigen und dich nach unten mit einem Stop-Loss absichern. Dann hält sich der Verlust zumindest in Grenzen.

Es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeiten

Die +/- Wahrscheinlichkeit ist 50%. Durch Chartanalyse kann man versuchen auf 51% zu kommen.

Oder man versucht es mit Mathe. Wenn ich eine Option (oder Spread) verkaufe mit einer Varianz von 2 dann ist meine mathematische Gewinnchance 95% - viele wenden es bei SPX 0DTE an.


KathrinStuggi  12.05.2024, 16:08

Chartanalyse klappt aber auch nur, weil einige / viele darauf vertrauen.

Eine Aktie / die Börse hat kein Gedächtnis und die Marken "Gleitender Durchschnitt" etc sind auch nur ausgedachte Konstrukte.

Aber ja, wenn viele denken "Oh, sie hat den SMA 200 durchbrichen, jetzt steigt sie weiter", dann klappt das. Hätte man aber auch SMA 78 nehmen können.

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iq1000  12.05.2024, 16:32
@KathrinStuggi

Wenn es dir dabei hilft eine Entscheidung zu treffen dann reicht das doch schon. Keine Entscheidung ist auch kein Weg.

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