Kann man Gott beweisen?

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Nein, man kann Gott nicht beweisen. Aber Gott gibt Seinen Kindern die volle Gewissheit, dass die Schrift Gottes heiliges Wort ist, dass Jesus als Stellvertreter für die Sündenschuld starb und dass Gott absolut Gott ist.

Es gibt keinen Zweifel für wiedergeborene Christen. Wiedergeboren durch den Heiligen Geist.

Aber wie du schon richtig gefolgert hast, kann jeder vernünftige Mensch erkennen, dass hinter den Werken der Schöpfung ein Erschaffer stehen muss.

Um Gott zu erkennen, braucht es zunächst nicht einmal die Bibel. Denn Er hat sich ausreichend durch die Werke der Schöpfung einem jeden denkenden Menschen offenbart, so dass niemand eine Entschuldigung hat, er habe nichts von Gott gemerkt und könne ihn deshalb auch nicht ehren.

Es gibt aber auch die Offenbarung Gottes im Gewissen eines jeden Menschen. Denn jeder Mensch ist nach dem Bild Gottes geschaffen und hat die Wertmaßstäbe seines Schöpfers in gewisser Weise in seinem Herzen. Auch ein Mensch, der weder die zehn Gebote noch das Evangelium kennt, hat eine bestimmte innere Klarheit, was Recht und Unrecht ist, nach der er gerichtet wird. (Römer 2,12+15)

Und es gibt die Offenbarung Gottes in der Heiligen Schrift. In ihr zeigt Er uns die Person Seines geliebten Sohnes Jesus Christus, wie Er uns durch Seinen stellvertretenden Tod am Kreuz unsere uns verdammenden Sünden abnimmt und wir dadurch freien Zugang zu Gott haben dürfen. Dadurch ist uns der Allmächtige nicht mehr nur unser „Herrgott“, sondern unser himmlischer Vater geworden. Und wir erhalten die Gewissheit darüber wie anfangs geschrieben.

Willst du einen Beweis, sei mutig und bitte Gott selber, sich dir zu offenbaren durch Seinen Sohn Jesus Christus. Dann musst du nicht fragen, sondern weißt es selber.


TrollPlonk  22.10.2009, 18:42

Jede Religion hat einen anderen Gott. Jede Religion hat ihre eigene Schrift in dem sie die Entstehung der Welt, den Sinn des Lebens etc. erklaert.

Wieso bist du so anmassend zu behaupten, dass gerade die Bibel das einzig Wahre ist?

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carola111  22.10.2009, 20:00
@TrollPlonk

an TrollPlonk. Genau die Antwort deiner Frage habe ich geschrieben. Du kannst das offenbar gar nicht verstehen, dass wiedergeborene Christen es einfach durch den Heiligen Geist wissen, wie solltest du das auch verstehen, wenn du es selbst nicht erlebt hast.

Es bleibt dabei: Für dich ist es anmassend, für mich und viele andere Christen ist es wahr und erfahrbar.

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TrollPlonk  23.10.2009, 18:39
@carola111

Du hast die Frage ueberhaupt nicht beantwortet. Ein Hindu sagt genau wie du: Ich bin wiedergeboren und ich weiss, dass meine Relogion die richtige ist. Auch er hat seine Religion erfahren, auch er hat Botschaften bekommen.

..Aber selbst wenn es Goetter gibt kann nur einer Recht haben. Wieso die Christen und nicht der Hindu?

Darauf hast du gar keine Antwort gegeben.

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carola111  23.10.2009, 22:52
@TrollPlonk

Wiedergeborene Christen haben die innere Gewißheit wie schon beschrieben.

Ich bin mir durchaus bewußt, dass Hindus , Moslems oder anders Gläubige ebenfalls von sich behaupten, den richtigen Gott anzubeten, bzw. die einzig richtige Religion zu haben.

Im wahren Christentum geht es aber nicht so sehr um eine Religion. Religion ist für mich ein Ritual, um Gott zu gefallen. Man lastet sich bestimmte Dinge auf, in der Hoffnung, Gott gnädig zu stimmen. Dort ist der Mensch auf der Suche nach Gott. Manchmal ist er der Meinung sein inneres Gleichgewicht mit Gott gefunden zu haben.

Im wahren Christentum dagegen kommt Gott zu den Menschen. Das ist der gewaltige Unterschied. Gott sendet Seinen Sohn als Retter in diese Welt.

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TrollPlonk  23.10.2009, 18:47

> Um Gott zu erkennen, braucht es zunächst nicht einmal > die Bibel. Denn Er hat sich ausreichend durch die > Werke der Schöpfung einem jeden denkenden Menschen > offenbart,

Wie kannst du so etwas behaupten? Wie soll sich Gott offenbaren? Alles erklaert sich einfacher ohne Gott.

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carola111  23.10.2009, 23:05
@TrollPlonk

Anscheinend erklärt sich eben nicht alles einfacher ohne Gott. Nur weil wir die Evolutionstheorie seit unserer Schulzeit lernen mussten, ist es immer noch kein Beweis, dass die EvolutionsTHEORIE recht hat, auch wenn es sich noch so stimmig anhört. Es wackelt an vielen Ecktheorien und kann sich selbst bei Wissenschaftlern nicht halten. Einige haben schon zugegeben, dass es einen Gott als Schöpfer geben muss. (Lass mich jetzt nicht nach Namen suchen, ich habe immer wieder mal davon gelesen)

Es gibt jedoch einige, die felsenfest darauf beharren, dass es keinen Gott gibt und dass alles von allein entstanden ist. Dann ist dies eine persönliche Entscheidung, setzt aber die Offenbarung Gottes durch Seine Werke nicht außer Kraft. Man hat sich nur dazu entschlossen durch die eigene Einstellung, blind dafür zu sein. Und das ist schade. Das macht mich nachdenklich und wirklich traurig.

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TrollPlonk  25.10.2009, 12:52
@carola111

Ok, ich habe 1000 Fragen an die Christen. Sobald du mir eine beantwortet hast gehe ich zur naechsten. Hier die Erste>

Warum sollte Gott nur um die Menschen zu erschaffen ein riesen Universum schaffen? Deren Zentrum nicht einmal die Krone der Schoepfung, der Mensch ist? 1 Erde haette genuegt. Und wenn schon ein Universum, dann muss die Erde im Zentrum stehen.

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TrollPlonk  25.10.2009, 13:02
@carola111

<< Nur weil wir die Evolutionstheorie seit unserer Schulzeit lernen mussten.

Den Quatsch von Adam und Eva mussten wir genauso lernen

<< Es wackelt an vielen Ecktheorien Nein es wackelt nirgendwo. Die sogenannten "Missing Links" waren vor 150 Jahren noch ein Thema. Wo heute noch Fragen sind, sind es Details und keine grundlegenden Aenderungen. Aber auch hier bestaetigen sich Darwins Annahmen taeglich aus das neue.

<< Einige [Wissenschafter] haben schon zugegeben, dass es einen Gott als Schöpfer geben muss. Nein. Und wenn das einige behaupten sind es Kreationisten. Und in diesem Lager kenne ich nur Pseudowissenschafter. Ein Wunder, dass sie mittlerweile zugegeben haben, dass die Erde rund ist und sich die Erde um die Sonne dreht - hat auch ein paar Jahrhunderte gedauert.

>> Offenbarung Gottes durch Seine Werke. Er hat sich in den letzten 2000 Jahren nie mhr offenbart. Alles was wir haben ist ein unglaubwueriges Sagenbuch namens Bibel voller Fehler, Widersprueche und Gedankengut welches die Weltsicht von vor 1000 Jahren zeigt.

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carola111  25.10.2009, 14:39
@TrollPlonk

Ich habe den Eindruck, dass es dir nicht so sehr um das Verstehen der Gläubigen geht. Ich denke, du willst vielmehr mit deinem Wissen alles widerlegen, was ich als (wiedergeborener) Christ über die Erschaffung der Welt zu sagen habe, weil ich die Bibel als Grundlage habe.

Somit sehe ich mich nicht gezwungen, mit dir über 1000 Fragen zu diskutieren. Für mich ist Gott Gott, der König aller Könige und der Herr aller Herren. Für dich ist Er es nicht. Du lässt es nicht zu, dass ER sich dir offenbaren kann, also nützt es wenig, mit dir über Göttliches zu diskutieren.

Und was die Wissenschaftler behaupten oder nicht, ist mir letztendlich egal, weil ich meinen Glauben habe. Ich hatte es nur für dich geschrieben, aber du kennst dich ja selbst da sehr gut aus und entlarvst sie als Kretionisten, obwohl ich keinen Namen genannt habe. Nur den Evolutionisten Prof.Corner habe ich jetzt für dich recherchiert, der auf der Pflanzenkundeabteilung der Universität Cambridge geschlussfolgert hat: „ich denke doch, dass für jemanden, der ohne Vorurteil ist, die Fossiliengeschichte der Pflanzen zugunsten einer besonderen Schöpfung spricht. (aus“ evolution in Contemporary Botanical Thought“).

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TrollPlonk  26.10.2009, 18:04
@carola111

hi caro,

>> Ich habe den Eindruck, dass es dir nicht so sehr um das Verstehen >> der Gläubigen geht. Ich denke, du willst vielmehr mit deinem Wissen >> alles widerlegen

Nein, ich will nur verstehen wieso die Christen für sich in Anspruch nehmen, den einzigen wahren Gott anzubeten - Also behaupten, dass alle anderen Religionen sich irren. Und auch diese machen Gotteserfahrungen... Ich persönlich bin überzeugt, dass es keinen Gott gibt.

>> was ich als (wiedergeborener) Christ über die Erschaffung der Welt >> zu sagen habe

Eine andere Frage: Wieso bezeichnest du dich als wiedergeboren? Ich dachte dieses Gebiet ist den Hindus vorbehalten?

>> weil ich die Bibel als Grundlage habe.

Und wieso soll das stimmen was in der Bibel steht? Den Gebrüdern Grimm glaubt man auch nicht alles, oder?

>> Somit sehe ich mich nicht gezwungen, mit dir über 1000 Fragen zu >> diskutieren.

Aber genau das ist die beste Möglichkeit um zu zeigen wieviele Fehler und Unstimmigkeiten die Bibel hat - und sie somit völlig unglaubwürdig ist. Deshalb weichst du mir aus um Dir das nicht selbst eingestehen zu müssen.

>> Und was die Wissenschaftler behaupten oder nicht, ist mir >> letztendlich egal

Das ist die richtige Einstellung - Und der Unterschied zwischen Glauben und Wissenschaftlicher Forschung. Aber genau aus diesem Grund ist es unbegreiflich, dass fundamentale Christen die Wissenschaft immer wieder angreifen wenn irgendwelche Erkenntnisse nicht in ihren Kram passen. Egal ob die Erde eine Scheibe sein soll, der Urknall stattgefunden hat oder Evolution existiert. Und dass diese Angriffe pseudowissenschaftlich, naiv und gänzlich unfundiert sind stört sie anscheinend nicht - Hauptsache: Bibel verteidigt, ein paar tausend Jahre altes Dogma wieder gegen die Wissenschaft verteidigt.

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TrollPlonk  26.10.2009, 18:05
@carola111

>> aber du kennst dich ja selbst da sehr gut aus und entlarvst sie als >> Kretionisten

Du wirst staunen: Ich hatte vor zwei Wochen noch keine Ahnung was "Kreationisten" sind. Aber all die fundamentalen Christen die sich hier tummeln (Allen voraus 2beers) haben's mir gezeigt. Weisst du, ich bin nur ein Türsteher mit Realschulabschluss - trotzdem kann ich im Wikipedia lesen und auf Google suchen. Und weisst du was? Ich habe keinen vernünftigen Menschen gefunden, der behauptet die Erde wäre 6000 Jahre alt und Eva stammt von der Rippe von Adam, der selbst aus Lehm geformt wurde.

>> Nur den Evolutionisten Prof.Corner habe ich jetzt für dich >> recherchiert, der auf der Pflanzenkundeabteilung der Universität >> Cambridge geschlussfolgert >> hat: "ich denke doch, dass für jemanden, der ohne Vorurteil ist, die >> Fossiliengeschichte der Pflanzen zugunsten einer besonderen >> Schöpfung spricht. (aus" evolution in Contemporary Botanical Thought").

Ich glaube kaum, dass du den recherchiert hast. Ich auch nicht. Ich habe nur Wikipedia gelesen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Edred_Corner

Und weisst du was da drin steht? Dieses Zitat haben extreme Christen wie du vor ein paar Jahren aufgespürt und völlig aus dem Kontext gerissen. Prof.Corner würde sich im Grabe umdrehen wenn er das wüsste! Das ist genau das was ich vorhin meinte: Den Kreationisten geht es nicht darum fundierte wissenschaftliche Forschung zu betreiben, sondern nur darum das Dogma Bibel aufrecht zu erhalten. Und das machen sie mit allen unerlaubten Waffen wie Lügen, Verfälschungen und aus dem Kontext gerissenen Zitaten. Lies die gesamte Seite und nicht nur das Zitat - dann weisst du dass der Satz ganz anders gedacht ist.

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carola111  26.10.2009, 18:55
@TrollPlonk

Hallo TrollPlonk

Zu der Frage der Wiedergeburt möchte ich dir gern mein Erlebtes erzählen:

So ab 18 verließ ich mich auf mein eigenes Lebensziel und dachte, man müsste nur recht viel Spaß haben, damit sich das Leben lohnt.

Mit 27 wurde mir bewusst, dass, wenn ich jetzt vor Gott stehen würde, ich nicht in Seiner Nähe bleiben dürfte. Meine guten Taten würden überhaupt nicht ausreichen, weil Sünde in meinem Leben ist, die mich von Gott trennt.

Ich hatte keine bestimmte Sünden im Kopf über dessen Folgen ich mich ärgerte, sondern meine ganze Haltung der Sünde gegenüber war falsch. Ich nahm es nicht so genau und redete mich heraus, dass es alle machen und dass daran nichts Schlimmes sei, denn schließlich hätte ich ja keinen Menschen umgebracht....(Man sieht also meine falsche Einstellung)

Nach dem Gebet, was sehr kurz, aber ehrlich war (Herr Jesus bitte vergib mir meine Schuld, weil du für mich am Kreuz gestorben bist und dann wieder auferstanden bist.), merkte ich, wie plötzlich Gedanken kamen, die ich mir nicht ausgedacht hatte. Sie waren voller Liebe für mich. Diese Gedanken waren von Gott. Das war sehr persönlich, es tat so gut und machte mich froh.

Ich glaube nicht, dass meine Gedanken so aus dem Nichts jemals so ein Glücksgefühl erzeugen könnten. Wenn man ein schönes Naturereignis erblickt, hüpft das Herz, nicht aber zwingend, wenn man auf eine kalte Steinmauer blickt. Es geschieht im allgemeinen immer etwas Positives, was der Auslöser für Freude ist. Bei mir waren es eigentlich nur miese Gedanken wegen der Sünde, also etwas Negatives, und es geschah auf einmal etwas total Schönes! Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war von Neuem geboren!

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carola111  26.10.2009, 18:58
@carola111

Dieses Erlebnis hatte mich total verändert in meinen Gedanken. Ich fing an, gern und begierig in der Bibel zu lesen und überdachte damit meine Standpunkte, die ich mir damals gesetzt hatte. Ich habe gar nicht gewusst gehabt, was da alles in der Bibel so steht, und wie es steht. Es hat mich jedenfalls nachhaltig geprägt.

Und das Schönste aus diesem Erlebten ist, dass ich weiß, Jesus Christus ist mein persönlicher Retter. Gott hat mich durch Ihn gerecht gemacht und ich darf in Seiner Nähe kommen. Gott ist einfach gut, es ist schön in Seiner Nähe zu sein. Er hat so viele gute Gedanken über mich.

Das Erlebte hat überhaupt nichts mit einer körperlichen Wiedergeburt zu tun wie bei den Hindus. Es ist die Wiedergeburt des Geistes. Das kann man auch im Johannesevangelium nachlesen, Kapitel 3.

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Ohmygod  29.10.2009, 10:21
@carola111

"Nur weil wir die Evolutionstheorie seit unserer Schulzeit lernen mussten." - Was sind das bloß für anmaßende Behauptungen. Niemand muß etwas lernen im Sinne von annehmen und verstehen. Das kann nur jeder selbst. Wir können und wollen nicht in Deinen Kopf hinein. Die Gedanken sind frei! Wer nicht lernen und nicht verstehen will, der braucht es auch nicht, muß aber deswegen nicht die Schule und die Lehrer diffamieren. Bist Du schon einmal auf die Idee gekommen, daß es Leute gibt, die sich Mühe geben und die Sache immer und immer wieder betrachten und drehen und wenden - und zu dem Schluß kommen, daß die Evolutionstheorie richtig und die Geschichte von Adam und Eva als erste Menschen falsch ist?

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Ohmygod  29.10.2009, 10:28
@TrollPlonk

Bravo! Das ist es, was mich vornehmlich an den Kreationisten aufregt: Dieses Verdrehen und die unlauteren Methoden der Unterwanderung. Wenn es Gott gibt, sage ich Euch: Er wird sich nicht freuen über Eure gutgemeinten (?) Lügen...

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carola111  29.10.2009, 19:40
@Ohmygod

an Ohmygod: Du hast recht, dass niemand sich der Dinge, die in der Schule gelernt werden, annehmen muss. Aber da sind noch heranwachsene Menschen, denen doch schon in der Grundschule erst etwas einfach, später dann genauer, erklärt wird ohne andere Alternativen zu nennen.

Hätten diese jungen Leute, die hochprozentig beeinflussbar sind überhaupt eine Möglichkeit, anders zu denken? Darum, und nur darum habe ich geschrieben, dass wir es lernen müssen.

Ich bin nicht gegen Lehrer. Das können meine 3 Jungs nun wirklich bezeugen, dass ich die Lehrer unterstütze.

Ich glaube, du bist prinzipiell sehr aufgebracht gegen Christen, die an den Schöpfergott glauben.

Ich habe meinen Kommentar geschrieben, den ich verantworten muss und der so bleibt, weil es meine Erkenntnis und Auffassung ist. Und darum geht es hier ja, dass viele Auffassungen zusammen kommen.

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carola111  29.10.2009, 19:46
@Ohmygod

Ich habe meine Information aus einem Buch herausgeschrieben, nicht von einer Internetseite. Ich hatte auch darum gebeten, nicht die Infos heraussuchen zu müssen, ich hatte nur ausgerechnet die von Prof. Coorner zurhand.

Ich werde auch nicht weiter suchen, was soll das bringen?

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Ohmygod  30.10.2009, 13:58
@carola111

Es gibt keinerlei Berechtigung den Widerspruch zwischen Religion und Naturwissenschaft auf die Lehrer der Naturwissenschaft oder "die Schule" zu schieben. Man kann ihn genausogut auf die Lehrer der Religion schieben. Läßt man die Religion weg, ist auch der Widerspruch weg. Was bleibt, sind bestimmt offene Fragen, aber keine endgültigen Widersprüche. Die Widersprüche, die sich ergeben würden, wenn in der Schule gleichberechtigt oder primär religiöse Inhalte als naturwissenschaftliche Erklärungen angenommen würden, wären viel größer und es wäre sehr schädlich für die Gesellschaft. Das hatten wir doch alles schon längst, eine Rückkehr dazu ist falsch und kommt einer Bücherverbrennung gleich. Um zu Werten zurückzukehren (denn das ist doch wohl Eure eigentliche, gutgemeinte Absicht), braucht man keine Tatsachen zu verdrehen.

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carola111  30.10.2009, 23:27
@Ohmygod

Lehrer der Religion sind Lehrer! Es wird nur das behandelt, was man mit dem Verstand nachdenken kann. Weiteres hierüber und die Begründung habe ich unter dem Link http://www.gutefrage.net/frage/wie-kommt-man-auf-die-idee-ein-buch-wie-die-bibel-woertlich-zu-nehmen geschrieben. Darum sind die Lehrer der Religion und Ethik genauso angesprochen wie die Lehrer der Naturwissenschaften.

Die Lehrer an sich können nicht direkt etwas dafür, was den Widerspruch angeht, die Schule im Einzelnen wohl auch kaum. Widersprüche zwischen Religion und Naturwissenschaft haben sich allmählich in den letzten Jahrhunderten entwickelt.

Angefangen vielleicht mit Thomas von Aquin, der heute noch eine wichtige Autorität in der rk. Kirche spielt. Er philosophierte, dass es eine Natur zum Anfassen und Begreifen gibt und ein Gebiet der Gnade, des Glaubens, wo Gott ist. Das ist kein Widerspruch, sagte er, aber sie seien zu trennen. Hier schon eine erste Tendenz zur Trennung vom Wort Gottes, aber alles noch gottesfürchtig.

Dann kam Descartes, der alles in Frage stellte bis er zum Schluß kam, „Ich denke, also bin ich!“ Er kann also an allem zweifeln, auch über die Tatsache, dass es Gott gibt. Er sah seinen Ausgangspunkt nicht mehr in Gott, sondern in seinem eigenen Denken.

Dann ging die Entwicklung im Eiltempo weiter. Der menschliche Verstand nimmt die zentrale Stelle ein, und Gottes Wort schrumpfte immer mehr zusammen. Kant, Darwin, Freud, Karl Marx verdrängten Gott, jeder auf seinem Gebiet. Nun gab es kaum mehr Raum für einen allmächtigen Gott, der alles regiert!

Auch heutzutage akzeptieren manche Theologen diese Trennung vom „Glauben“ besser Religion und der historischen Glaubwürdigkeit der Bibel. Doch Glauben bedeutet, es persönlich wagen, den Tatsachen der Bibel zu vertrauen. Wenn es sich nicht um historisch glaubwürdige Tatsachen handeln würde, wäre das Christentum gar nicht entstanden. Sollten denn die Jünger einer Lüge oder einem Märchen zuliebe den Märtyrertod erleiden?

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carola111  30.10.2009, 23:32
@carola111

Nein, wenn wir nicht akzeptieren, dass das Wort Gottes vollends Recht hat, können wir aber auch die Erschaffung der Welt mit keiner Theorie herleiten. Es gibt immer wieder wiedergeborene Christen - aus Gnade errettet (es werden immer mehr), die bezeugen, Gott regiert und ER ist der Schöpfer allen Seins. Das klingt anmaßend für studierte Ohren. Das denke ich schon, aber wir wissen, es ist die Wahrheit, weil der Schöpfer selbst es in Geist und Wort bestätigt.

Die Entwicklung von Gott weg über die Jahrhunderte, wie ich es vorher versucht habe zu beschreiben, hat ihr Resultat im Schulwissen. Ich bin nicht für eine Bücherverbrennung, ich bin auch nicht für einen Rückzug bis vor dem Mittelalter, aber ich bin für ein erneuertes Denken. Ein Denken, dass Gott wieder alle Ehre gibt, mit samt der Schöpfung.

Wenn etwas von mir verdreht wurde oder den Anschein hatte, verdreht zu sein, bitte ich Entschuldigung, solange es aber Gottes Wort ist, will ich nichts abändern, sondern so belassen.

Es geht nicht um Religion, sondern um eine persönliche Beziehung zu Gott. Ich schrieb doch auch im Link http://www.gutefrage.net/frage/wie-kommt-man-auf-die-idee-ein-buch-wie-die-bibel-woertlich-zu-nehmen Christen sind nicht gleich Christen. Es gibt einen Unterschied!

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Ohmygod  31.10.2009, 09:54
@carola111

Es ist doch erwiesen, daß es Widerspüche in der Bibel gibt und daß es Fehler gibt (allein schon durch die Übertragung und Übersetzung) und teilweise behandelt die Bibel (Jesus) sogar selbst das Thema, daß man nicht so kleinkrämerisch wie ein Gelehrter, mit dem Glauben umgehen soll (das interpretiere ich jedenfalls so), also genau das, was Du sagst, aber auf die Glaubenslehre bezogen. Ein Christ oder Gläubiger muß also keinesfalls alles aus der Bibel als 100 % ige Faktenlage übernehmen. Jede religionsgeschichtliche Forschung würde sich dann für Christen auch erübrigen und sie könnten die Museen schließen. Sie bräuchten ja nur die Bibel, und die haben sie. Für die Naturwissenschaft gilt das noch viel mehr, daß die Bibel kein Buch der wissenschaftlichen Fakten ist. Und zu Deiner Äußerung: "Sollten denn die Jünger einer Lüge oder einem Märchen zuliebe den Märtyrertod erleiden?" Ich erinnere mich nicht, daß sie sich für die Schöpfungsgeschichte (Erde und Leben in 7 Tagen entstanden) eingesetzt hätten und selbst wenn, wäre es damals noch verständlich gewesen, da andere Erklärungsmöglichkeiten noch nicht entwickelt waren. Ihr Einsatz galt den Werten und Gott, aber nicht der Verteidigung wörtlicher angeblicher Fakten aus "der Schrift". So weit ich weiß und so weit ich das interpretiere.

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carola111  31.10.2009, 21:40
@Ohmygod

Da bin ich aber mal gespannt, welchen Beweis du hast, dass es in der Bibel Widerspüche geben sollte. Nenne mir doch mal bitte einen Beweis, nicht nur eine Behauptung, sondern einen Beweis! Denn noch nie hat irgendeine wissenschaftliche Entdeckung, die den Namen Wissenschaft auch verdient, die Heilige Schrift widerlegen können.

Und welche Fehler hast du bloß entdeckt? Die Bibel ist eine wunderbare Einheit. Die Bibel liefert aber keine naturwissenschaftlichen Angaben im Form eines Laboratoriums oder einer Universität. Sie ist in einer alltäglichen Sprache geschrieben! Gott bezweckte damit nicht, unsere wissenschaftliche Neugier zu befriedigen. Wäre die Bibel in einer wissenschaftlichen Sprache geschrieben, welche wissenschaftliche Sprache hätte dies denn sein sollen? Die des 21.Jahrhunderts, des 19. Jhds, des 16. Jhds oder der Zeit von Sokrates oder Aristoteles?

Die Übersetzung und die Überlieferung sind einzigartig. Sie entstand in einem Zeitraum von mindestens 1500 Jahren ohne irgendeinen menschlichen Plan. Man kannte zwar keinen Kopierer, aber die Schreiber der Bibel taten nichts anderes in ihrem Leben als Buchstabe für Buchstabe (nicht Wort für Wort) abzuschreiben, um so das Werk zu vervielfachen. 1975 entdeckten Archäologen in Syrien 15.000 Tontafeln aus einer Zeit vor Abraham. Die Tafeln nennen Namen, die auch in der Bibel vorkommen, sie enthalten sogar eine Schöpfungs- und Sintflutgeschichte.

1947 entdeckte ein Beduine, der gerade Ziegen hütete, in einer Höhle bei Qumram gut versiegelte Krüge, in denen Schriftrollen in einem erstaunlich guten Zustand enthalten waren. Es wurden dann noch weitere Höhlen im Umkreis entdeckt. Die berühmten Qumranrollen beinhalten u.a. ganze Rollen der Bibelbücher des AT, wie sie uns heute vorliegen! (Nur vom Buch Esther wurden leider noch nicht einmal Fragmente gefunden.) Der Text war größtenteils in Hebräisch verfasst, ohne gravierende Fehler.

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carola111  31.10.2009, 21:44
@carola111

Dein Zitat„daß man nicht so kleinkrämerisch wie ein Gelehrter, mit dem Glauben umgehen soll“ wo steht das?Ich lese eher, dass das Wort unseres Fußes Leuchte ist, dass das Gesetz des HERRN vollkommen ist und die Seele erquickt, dass das Wort Speise ist, dass das Wort meines Herzens Freude und Trost ist.

Der Apostel Paulus schreibt im Hebräerbrief (11,3):Durch den Glauben gelangen wir zu der Einsicht, dass die ganze Welt durch das Wort Gottes geschaffen wurde und alle sichtbaren Dinge aus Unsichtbarem entstanden sind.

Wenn es nun keinen historischen Adam gegeben hätte,dann hätte es auch keinen Sündenfall gegeben.Es wäre nichts anderes als ein Überbleibsel seit der Entwicklung aus dem Tierreich. Wenn das stimmen würde,dann ist Gott auch für die Sündhaftigkeit des Tiermenschen verantwortlich und für alle daraus ergebenen Folgen.Dann wäre auch keine wirkliche Erlösung des Menschen möglich,denn es gäbe auch keine echte,moralische Schuld und keine Möglichkeit von dieser Schuld befreit zu werden.Dann wäre Christus vergeblich gestorben, dann gäbe es keine Erlösungsbotschaft. Wer also das Evangelium ernst nehmen möchte, wird also auch die Schöpfung und den Sündenfall ernst nehmen müssen. Und das zu 100 %. Glauben heißt, den Tatsachen der Bibel vollstens zu vertrauen. So weit ich weiß, ist die moderne Wissenschaft aus dem christlichen Glauben hervorgegangen. Newton, Pascal, Bacon waren sehr wohl überzeugt, dass die Bibel wahr ist. Davon gingen sie auch aus, als sie ihre Wissenschaften ausübten. Ohne christliche Basis wäre die Wissenschaft nie zur Blüte gekommen, wie z.B. die chinesische oder arabische Wissenschaft, nach der niemand mehr fragt. Und zu den Jüngern und Aposteln ist zu sagen,dass sie sehr wohl an die Schöpfung glaubten. Jesus wusste von der Erschaffung von Mann und Frau.ER wusste, dass der Kosmos nicht von Ewigkeit war, sondern seinen Anfang hatte und sich nicht nach und nach entwickelt hat. Willst du die zahlreichen Bibelstellen? Ich suche sie gern heraus

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Ohmygod  01.11.2009, 15:23
@carola111

"Die Bibel liefert aber keine naturwissenschaftlichen Angaben" - Siehst Du, das reicht mir schon. Ich finde das auch gar nicht schlimm und ich kann die Gleichnishaftigkeit der Bibelgeschichten auch gerne annehmen und bestreite überhaupt nicht, daß auch Hinweise auf reale historische Ereignisse enthalten sind. Aber das ist es ja gerade, daß die Kreationisten die Schöpfungsgeschichte mit ihren 7 Tagen schon wörtlich nehmen wollen (obwohl es einge ganze Menge Christen gibt, die es eben nicht so sehen). Ich bin kein Bibelforscher, aber ich glaube, wenn ich aus dem Gedächtnis sage, daß teilweise von der archäologischen Geschichte abweichende Zahlen in der Bibel genannt wurden (bzw. die Einordnung nur mit Hilfe der archäologischen Funde möglich war) und daß innerhalb der Bibel teilweise differierende Daten genannt werden, liege ich nicht falsch und sicher gibt es hier auch Leute, die das einzeln nachweisen können. Ich bin einfach etwas zu faul dazu. Aber es geht in diesem Stile: Schau Dir mal die zwei Fragen von "sonnenschein000" an, wo zur Entstehung (Niederschrift) der Bibel geantwortet wurde und zur Bergpredigt. Allein wenn ich da in die Bibel schaue und in der Schöpfungsgeschichte lese UND SIE WÖRTLICH NEHME, ist es schon komisch, daß Gott am 6. Tag Mann und Frau gemacht hat, dann ein paar Absätze weiter in der Bibel (laut Wikipedia eine ZWEITE Schöpfungsgeschichte), (Fortsetzung)

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Ohmygod  01.11.2009, 15:24
@Ohmygod

scheint der Mann aber erst einmal ein Weilchen (nur ein paar Stunden oder vielleicht doch ein paar Tage, Jahre??) allein zu sein, und dann erst macht Gott die Frau aus "des Menschen" Rippe. Also, das allein hört sich schon nach einem längeren zeitlichen Abstand an, müßte aber alles am 6. Tag geschehen sein, wenn man es wörtlich nimmt. Weiterhin kann ja auch Jesus die Bergpredigt nicht in UNTERSCHIEDLICHEN Worten gehalten haben, sofern er sie nicht mehrmals gehalten hat. Dennoch kommen in den Evangelien gewisse Unterschiede zutage. Es sind einfach nicht die gleichen Worte, die Matthäus und Lukas dem Jesus zuschreiben. Sicher spricht es eben für die historische Wahrheit der Bergpredigt an sich, daß zwei Leute sie ähnlich aufgeschrieben haben, aber eben nicht für diesen Quatsch, die uralten Geschichten aus der Bibel hätten immer eins zu eins und wörtlich so stattgefunden, wie es dort steht! Willst Du das bestreiten? Etwas anderes will ich (im Moment) nicht, sonst reden wir aneinander vorbei.

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Ohmygod  02.11.2009, 08:46
@Ohmygod

P.S.: Glaubst Du wirklich, daß der "Baum der Erkenntnis" eine Pflanze war...?

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carola111  02.11.2009, 08:46
@Ohmygod

du hast mir keinen Beweis gebracht. Leider habe ich die nächsten Tage nicht sehr viel Zeit, (in Berlin hat die Schule wieder angefangen und einige wichtige Sachen sind zu erledigen) aber ich wollte erst mal anmerken, dass die Bibel hier nicht chronologisch zu sehen ist. Es gibt natürlich keine zweite Schöpfungsgeschichte!

Im 1. Kapitel wird von der Erschaffung der Welt in 6 Tagen berichtet. Im 2. Kapitel eine nähere Beschreibung, wie es war. Und durch die besondere Erschaffung des Menschen kann man erst die Bedeutung des Sündenfalls ermessen.

In den 10 Geboten steht noch einmal ausdrücklich, dass Gott in 6 Tagen Himmel, Erde und Meer mit allem, was lebt, geschaffen hat. Das ist Gottes Wort. Daran ist nichts zu rütteln, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst.

Übrigens hast du sehr wenig geprüft. Ich weiß, die Zeit fehlt, aber nimm sie dir um zu prüfen, was ich schrieb.

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carola111  03.11.2009, 10:58
@carola111

Du machst es dir sehr einfach - wie die Wissenschaftler oftmals umgehen, wenn es um die Erhaltung ihrer geliebten Evolutionstheorie geht.

Die Archäologie hat beispielsweise erkannt, dass der Schreiber des Pentateuch (alle 5 Bücher Mose) eine große Kenntnis über Ägypten gehabt haben muss und dass er sich außerhalb Palästinas befinden musste. Auch ist deutlich erkennbar, dass es nicht für ein Volk von Landwirten geschrieben wurde, sondern für ein Volk in der Wüste. Auch im Sprachgebrauch kommen viele veralterte Wörter und Buchstabierungen vor. All dieses und anderes lassen darauf schließen, dass der Verfasser ein hohes Maß von Erziehung, Gelehrtheit und literarischer Gewandtheit besaß und den Auszug aus Ägypten und die Wüstenreise miterlebt hatte. Das alles trifft auf Mose zu!

Außerdem wird in der Archäologie das Alter eines Gesteins nicht durch die Radiometrie ermittelt, die aber auch fehlerhaft ist (gleich das Beispiel Hawaii), sondern unter Zuhilfenahme einer geologischen Zeittafel und des (absoluter ironischer Höhepunkt für Wiisenschaftler) geschätzten Alters der Fossilien enthaltenen Erdschichten! Wissenschaftler schätzen sich mal eben eine Zeittafel über mehrere Millionen Jahre, um dann Gesteinsproben und andere Funde zu bestimmen! Auf Hawaii sind Vulkane immer noch aktiv. Vor etwa 200 Jahren entstand nach einem Vulkanausbruch ein Gestein. Nach der Radiodatierungsmethode aber bemisst sich das Alter dieses Gesteins auf ein Alter von 22 Millionen Jahre! Und das soll genau und relevant sein?

Zum nächsten Punkt komme ich aus zeitlichen Gründen nicht. Wenn dir das wichtig ist, was "sonnenschein000" geschrieben hat, kannst du es doch mit eigenen Worten formulieren oder einen Link senden, auf dem ich es sofort ersehen kann. Aber ich such mir doch nicht irgendwie heraus, was jemand über dies und jenes geschrieben hat! Ich habe meine eigene Meinung, die ich hier vertrete. Das solltest du auch haben.

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carola111  03.11.2009, 11:01
@carola111

Jetzt noch mal zur Wortwörtlichkeit der Bibel. Es gibt viele Passagen, die sind wortwörtlich zu nehmen, wenn es so umschrieben wird. Es gibt aber auch viele Gleichnisse und Bilder, manchmal rätselhaft, manchmal nicht. Wenn in der Schöpfungsgeschichte von Tagen die Rede ist, sind es tatsächlich Tage, weil die nähere Bezeichnung „Es wurde Abend und wieder Morgen“ dabeisteht und es in den 10 Geboten wiederholt wird.

Die ersten beiden Kapitel Moses sind nicht chronologisch zu verstehen, das heißt, es geschah nicht das eine und dann das andere. Sondern: Wie es geschah, was im 1.Kapitel Mose beschrieben ist, steht im 2.Kapitel Mose. Das ist wichtig. Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, der den Odem Gottes eingehaucht bekam. Der Mensch besteht aus Geist, Seele und Leib als Ebenbild von Gott. Dieser Geist kam beim Sündenfall unter den Herrschaftsbereich Satans. Erst durch die Neue Geburt, durch Jesus Christus stellvertretendes Opfer, erhalten wir wieder den beabsichtigten Zustand von Gott. Gott zwingt aber niemanden. Die Entscheidung bleibt frei.

Was den unterschiedlichen Sprachgebrauch der Evangelien angeht, hier Matthäus und Lukas, aber der gesamten Bibel geht es dem einzelnen Schreiber um die Grundaussage. Die Schreiber fielen nicht in Trance, sondern ihre menschliche Eigenart blieb voll erhalten. Gott schaltete auch nicht ihren Willen aus, und ER überging auch nicht ihr Temperament. Ihre Persönlichkeit, ihr Lebenshintergrund, ihre Bildung, ihre Kultur flossen voll mit in ihre Texte ein. Gott schaltete also die Schreiber der Bibel nicht gleich, sondern sie schrieben auf, was in ihren Herzen war, was sie selbst erlebt hatten, was sie historisch recherchiert und was andere ihnen berichtet hatten. Sie schrieben wie normale Schriftsteller ihr Menschenwort. Und dennoch ist das Ergebnis exakt Gottes Wort. Denn was sie so auf natürliche Weise schrieben, unterstand der geheimen Lenkung und Überwachung des Heiligen Geistes. Es kam ganz genau das heraus, was Gott wollte.

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carola111  03.11.2009, 11:03
@Ohmygod

Ich denke, du weißt inzwischen, dass ich als Christ auch Kreationist (Anhänger des Schöpfungsmodells) bin und dass ich die Bibel als Gottes persönliches Wort an uns Menschen sehe.

Ob nun der Baum der Erkenntnis über Gut und Böse tatsächlich ein Baum war oder nicht, darüber habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken gemacht, weil es nicht heilsabhängig ist. Es wuchsen aber Früchte am Baum, demzufolge, muss es sich doch um eine Pflanze handeln.

Du weichst wohl gern zu sehr vom Thema ab, weil du gar nicht auf die vielen Einwände eingehen willst oder kannst. Jemand, der Kritik an der Bibel finden will, wird sie finden, weil er nicht mit geistlichen Augen liest. Gott ist Geist.

Manche meinen, Gott erahnen oder Gott fühlen, sei das ewige Leben. Nein, Erkenntnis bedeutet nicht ein theoretisches Wissen. Sondern durch die Hilfe des Heiligen Geistes kommen wir in der Heiligen Schrift dem lebendigen Gott so nah, dass wir Ihn nicht nur theologisch gut kennen, sondern dass schließlich unser Herz Ihn kennt.

Gott sagt:... nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende

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Ohmygod  05.11.2009, 09:54
@carola111

Hallo carola111 - auch ich habe wenig Zeit, nur daher bin ich nicht auf alle von Dir angesprochenen Punkte eingegangen. Es geht mir ja hauptsächlich um ein paar Kernpunkte. Zum Beispiel schriebst Du nun: "Jemand, der Kritik an der Bibel finden will, wird sie finden, weil er nicht mit geistlichen Augen liest."

"Was den unterschiedlichen Sprachgebrauch der Evangelien angeht, hier Matthäus und Lukas, aber der gesamten Bibel geht es dem einzelnen Schreiber um die Grundaussage."

"Sie schrieben wie normale Schriftsteller ihr Menschenwort."

Siehst Du, nun relativierst Du es und sagst, was ich schon die ganze Zeit sage: daß man es eben hier nicht zu 100 % wörtlich nehmen sollte. Nichts anderes wollte ich. In den 7 Tagen der Schöpfungsgeschichte differieren wir zwar noch, aber was soll's.

"Es kam ganz genau das heraus, was Gott wollte."

Das ist eine typische Glaubensaussage - unkritisierbar, unwiderlegbar - aber natürlich ist es kein WISSEN und somit auch unbeweisbar.

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Ohmygod  05.11.2009, 10:08
@carola111

"Du machst es dir sehr einfach - wie die Wissenschaftler oftmals umgehen, wenn es um die Erhaltung ihrer geliebten Evolutionstheorie geht." - Nur wer keine Ahnung von Wissenschaft hat, kann behaupten, die Wissenschaftler würden es sich leicht machen. Wissenschaftler lieben auch keine Evolutionstheorie, sie lieben höchstens die Wahrheit und nicht mal das, aber sie schreiben sie, wenn sie überzeugt sind. Vergiß nicht, daß Darwin eigentlich aus der religiösen Richtung kam und es ihm absolut nicht angenehm war, die Evolutionsvorstellung vorzubringen. Was Du über die Radiocarbonmethode schreibst, zeigt wiederum, daß Du (und viele Deiner "Kollegen" hier) Wissenschaft gar nicht verstehst. Wissenschaft hat nicht den Absolutheitsanspruch einer Glaubenslehre, sondern stellt sich ständig der Kritik und kritisiert sich selbst, allerdings mit wissenschaftlichen Methoden. Deine Schlußfolgerung "Ich habe einen Fehler entdeckt und deshalb ist ALLES dort falsch und die andere Behauptung stimmt deswegen" hat dagegen nichts mit Wissenschaft zu tun. Falls Dein Beispiel stimmt, wird es eben sehr wahrscheinlich auch einen wissenschaftlichen Artikel zu den möglichen Fehlinterpretationen der Radiocarbonmethode geben. Ist doch (einem Wissenschaftler) klar, das z.B. radioaktives Gestein andere Meßwerte aufweisen wird. Wahrscheinlich hat das nun irgendein gieriger Kreationist gelesen und in falschem Zusammenhang dargestellt. Nicht die Wissenschaft läßt sich von Gefühlen leiten - sondern die religiösen Eiferer.

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Nein man kann Gott nicht beweisen. Glaube ist mehr als metaphysisch und entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlagen.

Aber das ist auch das schoene am Glauben: Man kann sich an etwas festhalten ohne irgendetwas in Frage stellen zu muessen. Glauben und geniessen.

Aber die Aussagen der Bibel woertlich nehmen und so in die Grundrechte der nichtglaeubugen Mitmenschen einzugreifen zu wollen wie das in der Vergangenheit immer wieder passiert ist, ist meiner Ansicht nach mehr als etisch moralisch fragwuerdig.

Und genau das versuchen die fundamental glaeubigen Christen immer wieder - In moralischen und gesetzesfragen (Abtreibungen, Homosexuellen ehe) aber auch in wissenschaftlichen Fragen (Urknall, Evolution, Die Erde ist eine Scheibe etc.).

Und wer wissenschaft mit Religion vermischen will geht eindeutig zu weit.

Die Naturwissenschaften lösen sich nunmal von der Metaphysik und konzentrieren sich methodisch auf Ursache-Wirkungszusammenhänge. Die Antwort "Gott hat das so festgelegt, basta" ist nunmal nicht nachweisbar und kommt daher als Lösung nicht in Frage. Das ist der Unterschied zwischen Glauben und Theorie. Philosophie, eine Grunddisziplin der Metaphysik, kümmert sich um all die Bereiche welche die Ebene physikalischer Beobachtbarkeit überschreiten. Für den Rest haben wir die Naturwissenschaften.

Die Bibel gibt auf keine naturwissenschaftliche Frage Antwort. Warum fällt ein Apfel zu Boden? Warum erhöht sich der Wasserspiegel wenn Archimedes in die Badewanne steigt? Warum gibt es in unseren Breitengraden Sommer und Winter? Warum ist es Nachts dunkel? Hier hat nur die Naturwissenschaft anerkannte Erklärungen: Weil Massen durch die Gravitationskraft angezogen werden, Weil das Wasser durch das Körpervolumen verdrängt wird, Weil die Erdachse schräg steht, weil das Universum nicht unendlich ist. All diese Erklärungen können genauer aufgeschlüsselt werden - und werden so komplex, dass wir an unsere Grenzen stossen. Hier hat Metaphysik schlicht und einfach nichts zu suchen.

Wir haben eine Art "Makrophysik" z.B. die Gravitationstheorie und die Urknalltheorie die auf der Relativitätstheorie basiert, wir haben eine "Mikrophysik" (Quantenphysik), wir haben die Geowissenschaften (z.B. Plattentektonik), wir haben die Biologie mit der Evolutionstheorie, die Erdgeschichte mit der Archäologie usw. All diese Disziplinen sind im Grunde unabhängig voneinander und können nicht in einer "globale allumfassende Theorie" zusammengefasst werden, eine einzige gültige Weltformel die alles erklärt. Es wird wohl auch nie möglich sein, aber wir nähern uns dem Ziel. Es ist auch so, dass die wesentlichen Ideen der grossen Wissenschaftsgebiete sich in den letzten 100 Jahren nicht mehr grundlegend geändert haben - sie haben sich verfeinert und wurden konkreter. All diese Thesen zusammen behandeln nicht nur einen kleinen Teil deiner Maus, sondern geben eine ziemlich gute und auch nachvollziehbare Idee woher wir alle kommen. Dazu brauchen wir keinen Gott. Wozu auch? Ein Gott macht alles nur viel komplizierter und überaus unlogisch. Und damit sind wir bei einem weiteren Prinzip der modernen Naturwissenschaften: Wieso soll man etwas möglichst kompliziert formulieren, wenn es einfacher geht?

Da nicht alle Menschen gleich sind, viele Menschen großes Leid in der Welt mit sich tragen

(wie einst Jesus sein kreuz ..)

ist Glaube wichtig für die ganze Menschheit.

Wenn der Mensch aufhört an etwas zu glauben, ist das nicht gut :)

An etwas Gutes zu Glauben , verbindet uns auf der ganzen Welt, Glaube kann Barrieren von

Sprache und Hautfarbe überwinden.. Liebe ebenso.

Jeder glaubt an irgend etwas, ausser arthur Dent82 evtl... ;9

mfG ExE

Lass Gott da wo er ist. Den Gott da festmachen - was einige aufgeschrieben haben - Schöpfungsgeschichte - da willst Du Ihn draufnageln? DAS wird er sich nicht gefallen lassen!

Kann man Gott beweisen ?

Nein, das ist eines der Dinge, die er strikt verboten hat !