Kann man einen Kühlschrank auch im Winter draußen stehen lassen oder wird er dann kühler als das Gefrierfach?
3 Antworten
Hallo anonymouse83
Das funktioniert nicht, im Gegenteil, das Gefrierfach taut auf.
Während eine geringe Umgebungstemperatur des Aufstellungsortes zunächst hilft , Energie zu sparen, führt – scheinbar paradoxerweise – das Unterschreiten der Mindesttemperatur zu einem Auftauen im Eis-/Tiefkühlfach. Das hängt damit zusammen , dass der Kühlraum und die Tiefkühlfächer meist einen gemeinsamen Kompressor haben, der über einen Thermostaten im Kühlraum geregelt wird. Bei einer geringen Außentemperatur, z. B . 8 °C, muss der Kompressor nur selten laufen, um z. B. eine Temperatur von 6 °C im Kühlraum zu gewährleisten. Diese Aktivität des Kompressors reicht nicht aus, um gegen den deutlich größeren Unterschied (Wärmestrom) zwischen Außentemperatur und Temperatur im Tiefkühlfach , z. B. −18 °C, zu arbeiten. Davon abgesehen können unterhalb der Mindestbetriebstemperatur Schmiermittel im Kompressor zu zähflüssig werden.
Kühlschränke der Klimaklasse SN haben daher häufig eine Heizung in Nähe des Thermostates im Kühlraum von ca. 8 Watt. Manchmal wird einfach die Glühlampe (üblich: 15 Watt) nicht ausgeschaltet, um die Betriebstemperatur von der Klimaklasse N auf SN zu erweitern.[ Beleg?]
Wer Energie sparen und ein Kühlgerät in einem ungeheizten Raum aufstellen möchte, bei dem auch dauerhafte Temperaturen unter 10 °C zu erwarten sind, entscheidet sich besser gegen eine Kühl-/Gefrierkombination und für einen getrennten Kühl- und Tiefkühlschrank bzw. noch besser für eine Tiefkühltruhe. In letzter Zeit setzen sich in privaten Haushalten auch immer mehr kleine Kühl- und Tiefkühlzellen durch. Für gewerbliche Nutzer gibt es noch einige andere Kühlgeräte wie z. B. Wandkühlregale (zur Präsentation von hauptsächlich verpackten Lebensmitteln), Freikühltresen, Bierkühlungen usw.
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o Jedes techn. Gerät hat einen Einsatztemperaturbereich,
in dem es problemlos funktionieren soll (siehe Datenblatt
bzw. Betriebsanleitung). Außerhalb diese
Temperaturbereiches kann es zu Fehlfunktionen und
Defekten kommen, weil Bauelemente oder Baugruppen
für diese Temp. nicht beständig sind.
Aber bei den techn. Daten ist nicht nur die Temp.
wichtig, sondern z.B. auch andere Umgebungsbed.
sowie auch Lager und Transportbedingungen.
> rel. Feuchte (wegen kondesationsproblemen)
-> trockener Aufstellungort.
-> keine direkte Sonneneinstrahlung
-> keine agressiven/korrosiven Medien
-> max. Schwingungen/Stoßbelastungen
-> Spannung/Frequenz
Das hat nichts damit zu tun, daß natürlich der Kühlwirkungs-
grad bei niedrigen Temp. besser ist als bei höheren Temp.
Wie funktioniert das “Kühlen”? Das Kühl- oder Gefriergerät besitzt einen Temperaturfühler im Thermostat. Das Thermostat ist vom Hersteller mit Ein- und Ausschaltpunkten für bestimmte Temperaturen im Kühlraum eingestellt worden. Beim Überschreiten einer bestimmten Temperatur (der Einschalttemperatur) im Kühlraum wird der Kompressor automatisch zum “Laufen” gebracht und das Kühl- oder Gefriergerät wird wieder auf “Betriebstemperatur” heruntergekühlt. Die optimale Temperatur wird immer innerhalb einer bestimmten, gleich bleibenden Zeit erreicht. Ist die Temperatur erreicht, schaltet sich der Kompressor automatisch wieder ab. Dieser Vorgang geschieht in regelmäßigen Abständen. So arbeitet das Kühlgerät, wenn es in der optimalen Umgebungstemperatur steht.
Kühl- oder Gefriergeräte der Klimaklasse SN brauchen eine kontinuierliche “Wärmezufuhr”, damit das Kühl- oder Gefriergerät “denkt”, es steht wärmer. Auf diese Weise ist es möglich, SN - Geräte auch bei mindestens 10°C Umgebungstemperatur aufzustellen. Dies wird erreicht, indem am Thermostat zusätzlich eine kleine Heizung installiert wurde. Oder, es erübrigt sich bei SN - Kühlschränken die Frage : “Brennt im geschlossenen Kühlschrank das Licht?”. Ja, denn in SN - Kühlschränken ohne Heizung brennt das Licht auch im geschlossenen Kühlschrank, um genügend Wärme abzugeben.
Was passiert, wenn das Kühl- oder Gefriergerät in einem kälteren Raum aufgestellt wird? Die Umgebungstemperatur wirkt immer auf den Kühlraum ein . In einer kälteren Umgebung , als die Klimaklasse angibt, kann sich der Kühlraum nicht genügend “erwärmen”, was den Kühlprozess in Gang setzen würde. Die “Nichtkühlen - Zeiten” dehnen sich aus. Springt der Kompressor an, arbeitet er genauso lang wie er sonst auch arbeiten würde. Das führt langfristig dazu, dass die Temperatur im Kühlraum steigt. Es ist also wärmer im Kühlraum, weil der Kompressor länger arbeiten müsste, um die optimale Temperatur wieder zu erreichen, tut dies aber nicht. In einem Gefrierschrank beispielsweise taut dann das Gefriergut auf. Versucht man diesem Geschehen durch Verstellen des Reglers entgegenzuwirken, kann man einen Teilerfolg erzielen. Die Temperatur sinkt dann bei gleichzeitig steigendem Energieverbrauch. In einem Kühlschrank mit Gefrierfach kann dieses auch dazu führen , dass es im Kühlraum des Kühlschranks gefriert. Aber ein zu “kalter” Standort des Kühlschranks oder Gefrierschranks führt über kurz oder lang dazu, dass das Schmiermittel im Kompressor seine Eigenschaften verändert und dadurch das Kühl- oder Gefriergerät insgesamt beschädigt wird (Kühlleistungsverlust).
Gruß HobbyTfz
Der Kühlschrank geht dir kaputt. Schon allein Feuchtigkeit (Nebel) und Strom ist schon ein Wiederspruch.
Die Temperaturen draußen sind halt recht wechselnd, wenn die Sonne scheint kann es im Inneren zu warm werden, nachts kann es gefrieren