Kann man eine Virtuelle Maschine (.OVA Datei) zu einer bootfähigen ISO Datei machen? // Virtuelle Maschine als richtiges Betriebssystem Installieren?

4 Antworten

Ohne zu wissen, was das Lernziel ist, ist es schwer Dir eine perfekte Antwort zu schreiben. Meine Vemrutung ist, dass Dein aktuelles OS Windows ist. Ich würde an Deiner Stelle statt Deiner Idee ein Dualboot mit einer minimal-Linuxinstallation nehmen und auf dieser nur das nötigste und Virtual Box laufen lassen. Da solltest Du sehr wenig Overhead haben und auf weniger Probleme stossen und das wahrscheinlich auch bei den kommenden Aufgabestellungen.


Ginko2 
Fragesteller
 06.09.2019, 11:35

Momentan besitze ich ein Surface, dass Windows und Ubuntu im Dualboot hat, was ich so auch gerne lassen würde, da mich noch zu wenig mit Linux aus kenne um komplett zu wechseln ^^

Aber nur um sicher zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe, du würdest die Festplatte komplett leer machen und dann Linux drauf machen und dann eine VM für Windows und die eine VM von meiner Uni laufen lassen?

0
flauski  06.09.2019, 11:39
@Ginko2

Nein, ich würde Deinen Hypervisor auf einer sehr ressourcenschonenden Linuxinstallation laufen lassen und Deine Windowsinstallation unangetastet lassen. Der Overhead sollte so auch für ein Surface verkraftbar sein.

0

mit clonezilla kannst du ein backup machen. dazu musst du clonezilla innerhalb der VM Booten.


Ginko2 
Fragesteller
 06.09.2019, 11:15

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Hätte aber noch ein paar fragen zur Umsetzung. Das Backup mach ich dann auf einen USB Stick und lade mir dann in der Linux Partition nochmal Clonezilla herunter um das Backup wieder her zu stellen oder?

0
mjutu  06.09.2019, 11:42
@Ginko2

Du kannst mit CloneZilla einzelne Partitionen der VM in ein File sichern und dann in Partitionen des realen Maschine wiederherstellen. Danach muss man noch der Booten dieser Partitionen ermöglichen, was nicht trivial ist.

0

Hallo

Kann man eine Virtuelle Maschine (.OVA Datei) zu einer bootfähigen ISO Datei machen? // Virtuelle Maschine als richtiges Betriebssystem Installieren?

Ja das kann man, aber wenn Du schon schreibst:

da mich noch zu wenig mit Linux aus kenne um komplett zu wechseln ^^

Ist es zu schwierig um es Dich machen zu lassen. Schließlich will ich ja am Ende nicht als der "Buhmann" dastehen.

Da halte ich den Vorschlag von flauski für gangbarer. Also Dein Dualboot aus Windows 10 & Ubuntu gegen eines aus Windows 10 & Lubuntu oder gleich Arch zu bauen auf dem dann die Virtualisierung läuft wo Du die *.ova benutzen kannst.

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102

Ginko2 
Fragesteller
 09.09.2019, 07:28

Hallo, Danke für deine Antwort.

ja gut, benutzen kann ich die VM theoretisch auch unter Windows so viel Leistung habe ich sogar, aber dann zieht das relativ stark am Akku. Wenn ich mein Ladekabel nicht dabei habe brauche ich unterwegs eigentlich garnicht anfangen ^^ und dann wird das Surface auch richtig heiß. Was auch noch ein Problem ist, die VM benötigt zusätzlich nochmal 10 GB ROM was bei 256 GB verbautem speicher echt viel ist haha.

Also wenn es dir nicht allzu große Umstände bereitet wäre ich dir sehr dankbar, wenn du es trotzdem versuchen könntest es zu erklären, wie du das an gehen würdest.. auch wenn ich es nicht umsetzen könnte, gibt es bestimmt da draußen noch einige die das auch interessiert.

0
Linuxhase  09.09.2019, 20:45
@Ginko2
Wenn ich mein Ladekabel nicht dabei habe brauche ich unterwegs eigentlich garnicht anfangen ^^

So schlimm?! - Mit meinem alten Thinkpad T60 arbeite ich bis zu vier Stunden.

Also wenn es dir nicht allzu große Umstände bereitet wäre ich dir sehr dankbar, wenn du es trotzdem versuchen könntest es zu erklären, wie du das an gehen würdest.

Nagut, dann bitte sehr, falls Du kein Debian oder Ableger davon benutzt ist der Paketmanager natürlich entsprechend anzupassen:

Erstmal das *.OVA entpacken:

tar -xvf dateiname.ova

Danach hat man jeweils eine *.vmdk oder *.vdi Datei und noch eine *.ovf Datei

Dann installiert man die Werkzeuge um aus den Dateien etwas zu machen das praktischer zu handhaben ist, z.B. ein Image-File:

apt-get install qemu-utils

Um dann die vdi/vmdk Datei in eine *.img Datei zu wandeln nehmen wir aus dem oben installierte Paket:

qemu-img convert dateiname.vmdk -O raw disk.img

bzw.

qemu-img convert dateiname.vdi -O raw disk.img

je nachdem was vorliegt.

Jetzt gleich mit dem Live-System die *.img Datei auf eine Partition schreiben:

dd if=/pfad/zum/disk_image/disk.img of=/dev/sdXY status=progress

hierfür ist es wichtig das man die richtigen Pfade benutzt und ganz wichtig das richtige Ziellaufwerk angeben!

Man könnte natürlich auch das *.IMG im Live-System einhängen und mittels dd Kommando direkt auf Disk "kopieren".

Ich habe das selbst noch nicht gemacht, aber so sollte es trotzdem gehen.

Linuxhase

0