Kann man die christliche Taufe rückgängig machen?

32 Antworten

Mach mich einen Kopf kürzer, ich finds schade. Aber fange wohl besser keine Grundsatzdiskussion an. Nein, du kannst die Taufe nicht Rückgängig machen sondern nur den Weg des Austritts wählen. Es könnte ja sein, das du eines Tages den Weg zurück findest! Alles Gute!


Toastgott 
Fragesteller
 21.09.2009, 22:45

Warum findest du es schade, dass ich austrete? Du kennst mich doch gar nicht...?

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marsol28  21.09.2009, 23:14
@Toastgott

Da hast du vollkommen recht. Aber ich bin der festen Überzeugung das jeder Mensch, egal wer er ist und in welcher Lebenssituation er sich befindet den Weg in der Gemeinschaft an Gottes Seite gehen kann. Er gibt uns immer seine Hand! Das glaube ich und aus dieser Überzeugung heraus sage ich, das ich es schade finde!

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das geht leider nicht. War für mich ein Grund, warum ich meine Kinder nicht hab taufen lassen. Sie sollten es selbst entscheiden dürfen , ob und welcher Religion sie angehören möchten. Ich wurde nicht gefragt, bin aber gleich nach der Ausbildung ausgetreten. Der Verein war mir zu teuer, dafür, dass ich kein Kirchgänger war. Beten kann ich zu hause und es hat was mit dem Glauben zu tun. Der Pastor macht seinen Job und einige mehr als schlecht. Meinem Vater wurde auf meiner Konfirmation das Abendmahl verwehrt, weil er schon aus der Kirche ausgetreten war. Sage mir, wann und wo man beim Abendmahl gefragt ist, ob man der Kirche angehört! Meine Mutter ist gleich nach meiner Konfirmation ausgetreten und ich halt ein paar Jahre später, als ich sah, was die für ein Geld von mir haben sollten. Mein Mann ist auch ausgetreten, weil 600 Euro im Jahr eindeutig zu viel waren. Die Kirchensteuer stehen in keinem Verhältnis. Glauben kann ich auch zu hause. Mit den Patoren habe ich so meine Erfahrungen gemacht, die nicht so schön waren. Die wollen nur ihre Gehälter gesichert werden, aber aus Berufung machen sie diesen Job wohl weniger, ebenso wie Lehrer. Die meisten sind erst auf dem zweiten Bildungsweg dort gelandet, haben studiert und wußten nicht so Recht, was sie werden wollten. Das weiß ich aus zuverlässiger Quelle.


minister  21.09.2009, 22:49

Na das ist ja eine Spitzenquelle. Ich weiß nicht, woher Sie ihre hanebüchenen Informationen haben. Mit Ihrer Antwort geben Sie nur über Ihren eigenen Horizont Auskunft.

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Kyra700  21.09.2009, 22:56
@minister

ja, ich gehe schon lange weit über meinen Horizont, denn das menschliche Denken ist so beschränkt. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, dass es nur wenige erahnen können. Der Glaube ist frei, oder. Und gewisse Lebenserfahrungen und die Beschäftigung mit dem Thema seit 30 Jahren lehrte mich das Übrige. Vielleicht wirst auch das das eines Tages verstehen, vielleicht auch nicht...

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Kyra700  21.09.2009, 22:59
@minister

ja, ich gehe schon lange weit über meinen Horizont, denn das menschliche Denken ist so beschränkt. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, dass es nur wenige erahnen können. Der Glaube ist frei, oder. Und gewisse Lebenserfahrungen und die Beschäftigung mit dem Thema seit 30 Jahren lehrte mich das Übrige. Vielleicht wirst auch das das eines Tages verstehen, vielleicht auch nicht... Zu meiner Quelle: habe einige Infos von meinem Chef, der Direktor an der Realschule ist und Religion und Philosophie studierte. Sein Vater ist Pastor. Das ist aber nur eine von vielen!

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Kyra700  21.09.2009, 23:22
@xyz098

wieso gewagt? Verstehe ich nicht. Das ist meine Meinung, mein Wissen und meine Überzeugung, dazu stehe ich und ich stehe damit auch nicht alleine da.

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xyz098  22.09.2009, 00:25
@Kyra700

Gewagt ist die Aussage der zuverlässigen Quelle, dass die meisten weniger aus Berufung, mehr aber aus finanziellen Gründen oder weil sie die Richtung nicht recht wussten, Pfarrer wurden.

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Kyra700  22.09.2009, 20:21
@xyz098

@xyz098: Gewagt ist die Aussage der zuverlässigen Quelle, dass die meisten weniger aus Berufung, mehr aber aus finanziellen Gründen oder weil sie die Richtung nicht recht wussten, Pfarrer wurden. Diese Aussage machte mein Chef. Er ist Lehrer (Schulleiter) und er kennt sich recht gut aus. Sein Vater ist Theologe (Pfarrer). Ich bin täglich unter Lehrern. Unser Schulpfarrer sagte mal: wer mehr als zwei Kinder hat, ist entweder asozial oder Pastor (er hatte 4 Kinder), was für eine Aussage... Und ich könnte noch mehr aufzählen...

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Kyra700  21.09.2009, 22:49

sorry für meine Tippfehler, bin etwas unkonzentriert.

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marsol28  21.09.2009, 23:30

Gerade in diesem Forum wird so oft der Rat gegeben, sich Hilfe bei Beratungsstellen zu holen. Diese sind in meinen Augen unentbehrlich. Nur ein Beispiel gut funktionierender und nötiger Kirchenarbeit, die sich nur über Kirchensteuer finanzieren lässt. Und die Werte nach denen du lebst, woraus sind die entstanden. Und ja, man gerät sicher an Priester die nicht wirklich berufen sind, aber man Gerät auch an Ärzte die nen Tupfer im Torax vergessen, Kündigst du deshalb der Krankenkasse?

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Kyra700  22.09.2009, 20:15
@marsol28

nein ich würde den Arzt nicht mehr aufsuchen(nicht mehr aufsuchen - mein Frauenarzt wollte meinen Sohn ausschaben, weil er meinte, er würde nicht mehr leben - heute ist er 20 Jahre alt - ich kenne solche Situationen), die Krankenkasse kann doch nichts dafür. Ich habe ja auch nicht Gott gekündigt sondern den Menschen, die sich mit seinem Namen eine goldene Nase verdienen und nicht meinem Glauben entsprechen. Ich hoffe, du verstehst meine Aussage.

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marsol28  22.09.2009, 22:13
@Kyra700

Natürlich verstehe ich sie! Aber ich sehe es trotzdem etwas anders. Denn wenn du einen anderen Frauenarzt aufsuchst weil deiner Mist gebaut hat ist das ja verständlich. Aber du zweifelst nicht deshalb an der Medizin und ihren Methoden sondern suchst halt einen Arzt der seinen Job gut und aus Überzeugung tut. Und das Ärzte sich eine reiche Nase an den Kranken verdienen steht vollkommen außer Frage nach den ganzen Medienberichten von Patientenschieberei. Und das findest du leider in allen Lebensbereichen. Genau das gleiche gilt für den Glauben. Wenn ihr einen Priester habt, der nicht aus Übrzeugung und Berufung handelt kann man dafür nicht die Kirche als solches kritisieren, denn so wie es überall ist, wir sind alle nur Menschen. Den Anspruch aus allen Gläubigen Unfehlbare machen zu wollen weil es der Glaube ja quasi vorraussetzt ist unrealistisch. Und derjenige der sagt das er glaubt, dafür aber keine Kirche braucht verleugnet sich selbst, da Gott die Gemeinschaft im Glauben möchte und es der Grundpfeiler des Glaubens ist. Das ist der "Irgendeinglaube". Und immer noch: Was glaubst du wäre ohne die Kirche auf unseren Starßen los? Die Auffangstationen die es gibt haben kirchliche Träger. Lass die mal fehlen.

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@marsol: in unserer Gemeinde gibt es keine Priester, nur Pfarrer. Ich bin ein gläubiger Mensch, aber ich glaube halt nicht das, was die Kirche prädigt. Mein Glaube tendiert zum Budhismus. Ich muss aber auch nicht irgendwo beitreten, nur weil ich von deren Handeln überzeugt bin. Ich bin ein freier Mensch und das Geld, was die Kirche vom Lohn abzieht, brauche ich mehr für mich zum Leben, als der Pfarrer, der ohnehin schon genug verdient. Meine Großtante hatte damals das Bundesverdienstkreuz erhalten, weil sie bei Bahnhofsmission geholfen hat, aber sie nahm nie Geld für ihre Hilfe. Sie hatte Patenkinder in der 3. Welt und verschenkte ihr Geld. Aber es gibt halt immer zwei Möglichkeiten und ich habe meine Gewählt. Verstehe echt gesagt nicht, warum man daraus so eine Diskussion machen muss. Gott gab uns für alles den freien Willen und den lebe ich.

@ Tagwa: deinen letzten Satz finde ich total daneben. Aber Vorsicht, du musst nun Gut sein! Was ist das denn für eine Aussage. Man muss immer gut sein, egal, ob man an Gott glaubt oder auch nicht!!!


Kyra700  23.06.2012, 00:06

sehr gute Einstellung, hätte von mir sein können :-) Unser Schulpastor sagte damals mal (und das gab mir voll den Rest): wer mehr als 4 Kinder hat, ist entweder asozial oder Pfarrer...

Ich hatte zu der Zeit einen Freund, der 6 Geschwister hatte und keine Spur asozial war. Alle Geschwister wurden sehr streng erzogen und alle haben einen guten Schulabschluss und eine gute Ausbildung (teilweise sogar zwei) absolviert.

Ich hatte gerade ausgelernt und die Kirche zog mir 23,00 DM von meinem Gehalt ab. Danach bezahlte ich 25,00 DM und die sahen nie wieder auch nur einen Cent von mir.

Meine Mutter schimpfte seit ich denken kann über die Kirche und nachdem mein Vater vor 9 Jahren starb, rannte sie dort jeden Sonntag hin und verrichtet sogar soziale Arbeiten. Ja und sie gibt zu, ihre Schuld damit etwas schmälern zu können. Meiner Meinung nach sucht sie einen Ort Gleichgesinnter (wie einen Verein), der ihr hilft, ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, denn glückliche Ehen sehen anders aus, als die meiner Eltern...! Sie sagte sogar, die Kirche sei nun ganz modern geworden. Ich fragte, ob sie eine neue Bibel gedruckt haben... Sie redet nur noch in Psalmen und so. Unglaublich!

Ich glaube an einen Gott, der für alle da ist, egal ob er Gott oder Buddha oder Ahla heißen möge und ich glaube an Engel, denn sie sind mir begegnet. Aber jeder soll das glauben, was er mag, selbst wenn er an nichts glaubt, so wie meine Schwester. Die Atheist ist. Leider sind Menschen ganz ohne Glauben, sehr zu bedauern (meine Meinung), denn für sie ist das Leben mit dem Tod vorbei. Ich glaube an ein Leben nach dem Tode, auch das habe ich bereits erlebt (Nahtoderfahrung). Du bist kein anderer Mensch, nur weil du deiner Konfession nicht mehr angehören magst. Die Katholiken denken, sie könnten sündigen, laufen zur Beichte und Gott vergibt ihnen. Gott vergibt gar nichts, weil er auch nicht bestraft.

Die Muslimen töten sogar im Namen ihres Gottes... ohne Worte!

Für deine Sünden musst du schon selbst die Verantwortung tragen und dafür hast du dein Gewissen und deinen Glauben... Nur wenn du dir selbst verzeihen kannst, bist du frei! Unrecht kann dir niemand abnehmen, es sei denn, es ist so groß, dass es das Gericht macht, aber selbst dann liegt es an dir, ob du dir verzeihen kannst. Das ist meist das größte, der Probleme der Menschen - gerade wenn sie alt werden oder sind. Da hilft dann auch kein Beten und kein Betteln.

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Nein!! Du kannst das nicht rückgängig machen. Du kannst aus der christlichen Kirche austreteten. Aber was ist, ist. Und das war bei Dir die Taufe. Ich bin nicht religioes, es würde mich aber interessieren, warum du diese frage anbringst. glaub mir, ich bin nicht religioes, weiß aber auch nicht, warum man eine erfolgte Taufe rückgängig machen will. Dann tritt doch einfach aus der Kirche aus. Aber man kann auch alles ein bischen umständlich machen. Wenn ich keinen christlichen Glauben mehr haben möchte, dann ist es doch egal ob ich vor ewigen Jahren mal getauft wurde oder nicht.


Toastgott 
Fragesteller
 21.09.2009, 22:48

Naja, manche Leute möchten es einfach ganz oder gar nicht. Ist das ein Problem?

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Wenn du die Religion für unsinnig hälst, dann reicht ein Kirchaustritt doch. Wenn du die Kirche für unsinnig hälst solltest du auch ihre Bräuche für unsinnig halten und sie sollten dir somit egal sein.


Kyra700  21.09.2009, 22:54

man muss Religion oder Glauben nicht als unsinnig erachten, wenn man aus der Kirche austritt. Ich bin ein sehr gläubiger Mensch und bin sehr religiös erzogen worden, aber das was die Kirche mir erzählt, deckt sich nicht mit meinem Glauben. Der tendiert mehr zum Budhismus und Hinduismus. Ich glaube an Wiedergeburt und ein Leben nach dem Tod, bzw. viele Leben nach dem Tode. Beschäftige mich mit Rückführungen usw. Das ist nicht das, was die Kirche glaubt. Sie glaubt an das Paradies nach dem Tod, aber wir werden viele Leben leben, bis wir genug gelernt haben, um ins "Paradies" zurück kommen zu dürfen. Wir sollen auf Gott vertrauen und nicht alles anzweifeln. Positiv denken und Schicksal als Chance nutzen. Wir sollen Lieben und nicht uns bekriegen, verzeihen und nicht neiden. Das glaube ich.

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