Kann man auf einem katholischen Friedhof beerdigt werden wennn man bei der Kirche ausgetreten ist?

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ja, kann er, wenn es sichum einen ausdrücklich katholischen friedhof handelt, er kann sich auch weigern einen Gottesdienst für den verstorbenen zu halten bei der beerdigung, in der regel tut dies der prister aber nicht wenn die angehörigen das wünschen, schon aus rücksichtnahme der angehörigen die grade einen geliebten menschen verloren haben

also bei der evangelishcen kirch eist es nur so das du unter den rasen kommst, aber ohne eine rede / messe des pfarrers.. da müsste wenn was gesagt werde sollte jemand der familie das wort am grab ergreifen!

Wenn jemand aus der Kirche ausgetreten ist, geht man gewöhnlich davon aus, dass der Verstorbene dann auch an keinem kirchlichen Begräbnis interessiert ist. Deshalb findet in der Regel dann auch keine kirchliche Beerdigung statt und der Pfarrer könnte wahrscheinlich auch die Beisetzung auf einem rein kath. Friedhof verweigern, der sich in Bayern ja meist direkt an der Kirche befindet.

Wenn aber die Angehörigen des Verstorbenen zu ihrem Trost dies ausdrücklich wünschen, kann eine kirchliche Beerdigung mit Seelenamt trotzdem stattfinden.

Die viel wichtigere Frage wäre aber, wie der Verstorbene vor Gott da steht. Segen,Gebete und Seelenamt wären ihm dienlicher als irgendwelche Äußerlichkeiten und bezahlte Lobreden. Dies sollte man vielleicht auch vor einem Kirchenaustritt bedenken.


Ontario  15.06.2020, 08:35

Das Leben kostet eben Geld. Das fängt schon bei der Geburt an und endet dann mit dem Begräbnis.

Einem Verstorbenen kann es doch egal sein, ob ein bezahlter Grabredner die letzten Worte spricht, oder ein Pfarrer. Denke eher, dass es da um die Angehörigen geht, wie eine Beerdigung vonstatten gehen soll.

Dienlich ist das für den Verstorbenen nicht, auch wenn ein Gottesdienst oder Gebete für ihn stattfinden.

Wie heisst es doch ? Du bist aus Staub und wirst zu Staub werden.

Wenn es etwas geben sollte, dass ein Verstorbener sich vor Gott verantworten muss, dann käme es doch aus meiner Sicht eher darauf an, wie er sein Leben gelebt hat, anstatt wie er beerdigt wurde.

Es gibt Millionen von Menschen die nicht der kath. Kirche angehören. Vor wem müssen die sich verantworten ?

Menschen die wie bei den "Naturvölkern" üblich, Geister verehren. Diese um Fruchtbarkeit, Regen, gute Ernten ect. bitten, vor wem sollen die sich verantworten ? Die kennen einen Gott an den wir glauben, nicht.

Genaugenommen gibt es nur einen Gott und da spielt es keine Rolle, ob man einer Glaubensgemeinschaft angehört oder nicht.

Aus diesem Grunde sehe ich kein Problem darin, wenn jemand aus der Kirche austritt. Er verabschiedet sich von einer Glaubensgemeinschaft. Die Kirche verliert dadurch nur ein zahlendes Mitglied.

Man kann auch an Gott glauben, ohne eine Steuerschuld eingehen zu müssen. Oder gibt es nur dann Glauben, wenn man bereit ist, dafür zu zahlen ? Dies auf deinen letzten Satz bezogen.

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Klar kann man auf dem Friedhof beerdigt werden. Ein Friedhof ist heute ja nicht mehr von einer Konfession abhängig. Selbst in früheren Zeiten hat man auf Friedhöfen schon die Konfessionen durcheinandergewürfelt, weil es einfach nicht soviel Platz gab.

Es wird halt eben kein katholischer Pfarrer auf der Beerdigung sprechen, aber zwinker das ist, denke ich, sowieso kein Kriterium für eine Beerdigung eines aus der Kirche Ausgetretenen, oder? :)

Aber weigern? Nein, Friedhöfe sind staatlich. Und eben konfessionsunabhängig.

War kürzlich auch auf einer Beerdigung einer "Ausgetretenen", und da sprach nur irgendsoein Philosoph, 20 Minuten, bei Schneefall und -15°C...

Beerdigt werden auf dem Friedhof wirst Du. Deine Verwandten werden jedoch einen Laienprediger engagieren müssen, da der Pfarrer nicht verpflichtet ist, einen Konfessionslosen unter die Erde zu bringen.