Job kündigen, innerer Druck & Verangwortung?

4 Antworten

Hallo TimoUser2001!

Alle Achtung! Dass du deine beruflich-persönliche Not nicht nur bemerkst sondern auch die entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen möchtest, finde ich richtig gut.

Dein Dilemma, was die Kündigung angeht, ist kein neues oder einzigartiges.

Deshalb gibt es doch die Kündigungsfristen: Damit haben die Beteiligten eine Chance, auf die kommende Veränderung (hier durch den Wegfall eines Mitarbeiters) zu reagieren.

Ich würde gemäß der Frist kündigen und die restliche Zeit zum Abschied nehmen auf allen nötigen Ebenen nutzen.

Du übernimmst entsprechend den Regeln die Verantwortung für dich und dein berufliches Handeln und Können. Das ist doch vollkommen in Ordnung!

LG

gufrastella

Neue Ausbildung in einem ganz anderen Feld ist ein großer Schritt, normalerweise merkt man während der Ausbildung, ob der Job etwas für einen ist oder nicht. Es ist merkwürdig dass dir genau nach der Ausbildung auffällt, dass es nichts für dich ist. So als hättest du die Ausbildung zur liebe für jemand anderes beendet.

Schau doch einfach mal nach einem anderen Arbeitgeber in ähnlichen feldern wo deine Ausbildung aber noch Bedeutung hat.

Es wäre doch schade diese 3 Jahre aus dem leben zu streichen.

Ich hab es z.B auch so gemacht. Ich bin kaufmann für Dialogmarketing und da dreht sich eigentlich alles um die callcenter welt. Diese branche ist allerdings der letzte dreck und bin nun im Autohaus. Schau auch nach Quereinsteiger Stellen, da gibt es auch oft gutes, so musst du nur etwa 1-2 Jahre lernen bei besserer bezahlung und nicht eine komplette neue Ausbildung machen wo man fast nichts bei verdient.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein sogenannter Burnout wäre das.

Klar kannst du dir ein Krankheitsattest verschreiben lassen und früher oder später kündigen sie dich, Problem ist leider das es in der späteren Berufswelt evtl. zu Komplikationen führen könnte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo Timo,

Wie ich aus Deinem Text raus lese, belastet Dich Dein Job seelisch sehr! Ich erzähle Dir kurz meine Arbeitssituation vor zwei Jahren: ich habe ca. 39 Jahre im Einzelhandel gearbeitet, und ich habe meinen Job geliebt!! Ich wurde zweimal sehr böse gemobbt, habe mich dann von einem Psychiater krankschreiben lassen , dem ich Alles erzählt habe! Dieser Arzt schrieb mir dann ein Attest, mit dem ich selber kündigen konnte, ohne in eine Sperre ( vom Arbeitsamt) zu kommen! Ich habe in der Zwischenzeit über das Arbeitsamt eine Weiterbildung in einen anderen Beruf machen können , und arbeite wieder. Mir wurde sogar angeboten, meinen Führerschein zu machen, auf Kosten des Arbeitsamtes!

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne schreiben,

Lieben Gruß Perfetto (Marina)